Ist die Dadant-Beute die ideale Anfänger-Beute?

    Passend zum Thema: Video "Der Dadant-Fehler":



    LG

    Kai

    Der gute Spessartimker - ich weis ja nicht was er für Super Carnika hat die 22000 qcm bestiftet in 21 Tagen. Meine Königinnen bestiften in 21 Tagen ca 11000 - 12000 qcm Wabenfläche. Also reichen 5 - 6 Waben Dadant für eine normale Bienenkönigin. Und dabei wollen meine Bienen nicht schwärmen. Das machen sie erst wenn ich im Brutraum zuviel Platz gebe und zu spät die Honigräume aufsetze. Und meine Dadantvölker bringen mir viel Honig bei weniger Arbeit. Das ist meine pers. Erfahrung.

    Ich weiß ja nicht wo der gute Mann seine "Dadant Betriebsweise" gelernt hat, aber was er da jetzt verbreitet hat mit angepasstem Brutraum nix zu tun, egal auf welchem Wabenmass. Die 6 Waben sind doch keine statische Vorgabe. Man sieht nicht an der Mittelwand hinter dem Schied was zu tun ist sondern an der davor.

    Es handelt sich also nicht um den "Dadant-Fehler", sondern einfach Clickbait. Die Wabenzahl in der Excel Tabelle anzupassen um zu zeigen wie viele Zanderwaben den 6 Dadant entsprechen hat er ja hinbekommen. Die andere Richtung leider nicht, also 15 Zander als x Dadant... Klassische einseitige Darstellung zur Unterstützung der eigenen Meinung?


    Ich führe Völker auf Dadant, Zadant, Zander, Mini+, nach Möglichkeit immer mit angepasstem Brutraum, sprich Großwaben mit Schied, Zander einräumig, bei den Minis habe ich so meine Probleme.


    Gruß Thorsten

    Ist auch müßig, im Land der 100 Systeme "die" Anfängerbeute benennen zu wollen. Was bei Dadant 12er sehr vorteilhaft ist, ist der überall passende Beespace. Habe ich gestern wieder bei der Durchsicht im direkten Vergleich sehen können...


    Frohe Ostern &


    Gruß, Thorsten

    Zitat von teewee

    Was bei Dadant 12er sehr vorteilhaft ist, ist der überall passende Beespace. Habe ich gestern wieder bei der Durchsicht im direkten Vergleich sehen können...

    Auch frohe Ostern,

    Habe den späten Nachmittag nach Abreise des Besuchs für Populationsschätzung an ein paar Völkern genutzt.


    Die Langsstrothkiste wurde vor 170 Jahren mit der Einhaltung des Beespaces entwickelt. Sagen wir mal, um den Beespace herum.


    Ich finde es allmählich an der Zeit dass bei deutschern Imkern und in deutschen sozial Media auch über den Beespace diskutiert wird wie als ob dieser gerade herausgefunden worden wäre. Im Rest der Welt gibt es diese Diskussion nicht. Da ist der Beespace normal und Anfänger starten mit Langstroth und bleiben dabei weil es nichts anderes rationelles gibt.


    Aber warte mal wie das Holz mit deinen offensichtlich neuen Kisten in 30 bis 40 Jahren gearbeitet hat. Holz arbeitet immer.

    lg

    Bienenalex:

    Das bei Langstroth der Beespace passt ist klar. Die US- Dadantmaße sind ja davon abgeleitet. Die Fragestellung des Fadens ist nun Mal Dadant. Deinen Anwurf bezüglich des arbeitenden Holzes verstehe ich nicht. Das Problem habe ich bei jeder Holzbeute, selbst Styropor schwindet. So what? Ich bin handwerklich in der Lage, solchen Problemen zu begegnen, zumindest bei Holz. Das mit den 30-40 Jahren juckt mich nicht, da imkere ich bestimmt nicht mehr.

    Ich behaupte mal - jede Magazinbeute ist für Anfänger gleichermaßen geeignet sofern man sich an bewährte zur jeweiligen Beute passende Betriebsweise hält. Alles andere ist Vorliebe des Imkers. Ich imkere als Anfänger auf Dadant und komme damit bestens zurecht. Vorsicht ist hingegen bei exotischen Beuten gegeben - die würde ich als Ergänzung bei genügend Erfahrung empfehlen. Ich habe es ausprobiert. Den Bienen ist das sch.... egal. Viel wichtiger ist das der Anfänger lernt wie die Biene sich verhält und er mit ihr umzugehen hat.

    Zitat von bienengral

    Also jetzt muss schon der Beespace bei Dadant als Eignung herhalten.


    Grüße Thomas

    Eine Eigenschaft, die ich bei der Einfachbeute vermisse... Beespace unten finde ich auch besser. Sind halt persönliche Vorlieben, die sich so im Laufe der Zeit ergeben.


    Gruß Thorsten

    Wenn ich bei meinen Langstrothkisten den Innendeckel drauflege ist der Beespace gegeben. Genauso wenn ich zwei Kisten überereinander stelle stimmts zwischen den beiden. Rund um die Rähmchen rum sowieso. Und mit dem ASG auch.


    Was ist nun Beespace unten???? zum Bodenbrett hin?


    oder hat da einer eine Kiste verkauft die so ein Murks ist das man die erst mal "anpassen" muss?


    Ich möchte doch erinnern dass der Beespace vor 170 Jahren herausgefunden wurde. Und wenn in Deutschland nun noch immer Kisten verkauft werden die nicht passen. Dann gute Nacht deutsche Schreiner Bastelei.

    lg

    Ich habe, da ich keinen großen Wert auf Honig lege, ne blöde Frage.

    Ich habe bei meiner us Dadant Beute den ersten Honigraum halb voll und bin gezwungen den 2. Honigraum aufzusetzen.

    Der 1. Honigraum ist ja 90 grd versetzt zum Brutraum aufgesetzt . Muss der 2. Honigraum wiederum 90 grd versetzt werden?
    Ich habe ihn nur mit halben Mittelwänden bestückt und wollte ihn zum Anfang oben aufsetzten. Jedoch wenn er ausgebaut ist , möchte ich ihn gegen den 1. Honigraum austauschen, also auf den Brutraum setzen.

    Spricht da was dagegen?

    LG Dieter

    Honig nur allein für mich., habe auch keine Honigschleuder.

    Normalerweise reichen da für den Eigenbedarf meine beiden Bienenkisten.

    Da ich mir dieses Jahr eine Ligustica und eine dunkle Königin bestellt habe, brauche ich dann für die kunstschwärme einige Bienen aus den Honigraum.

    Deshalb der 2. Honigraum .

    Zitat von Quereinsteiger

    Ich habe, da ich keinen großen Wert auf Honig lege,

    Kein guter Ansatz. Auf eigenem Honig ueberwintern die Bienen mitunter schlechter als auf Ruebenzucker.


    >Ich habe bei meiner us Dadant Beute den ersten >Honigraum halb voll und bin gezwungen den 2. >Honigraum aufzusetzen.



    Der naechste Honigraum kommt erst drauf, wenn der vorherige ca. 1/3tel verdeckelt ist.


    >Der 1. Honigraum ist ja 90 grd versetzt zum Brutraum

    >aufgesetzt . Muss der 2. Honigraum wiederum 90 grd

    >versetzt werden?


    Nein.


    Das "Versetzen" macht man auch nur bei eng geschiedeten Voeklern, damit die Bienen in alle Wabengassen des Honigraumes gehen. Bei den folgenden Honigraeumen ist das entbehrlich, weil ja im Honoigraum nicht geschiedet wird.


    Wird die Dadantbeute ohne Schied benutzt (10 Waben im Brutraum), braucht es keinen "Versatz".



    >Ich habe ihn nur mit halben Mittelwänden bestückt und

    >wollte ihn zum Anfang oben aufsetzten. Jedoch wenn er

    >ausgebaut ist , möchte ich ihn gegen den 1. Honigraum

    >austauschen, also auf den Brutraum setzen.

    >Spricht da was dagegen?


    Ja. Das meist im 1. Honigraum angelegte "virtuelle Brutnest" spricht dagegen.


    >habe gelesen, dass der Honig im unteren Honigraum

    >meist zu hohen Wassergehalt hat, da unten immer

    >zwischen gelagert wird.


    Das ist Unfug.


    Der Honig ist um so trockener, je naeher er am Brutnest liegt und um so feuchter, je weiter dieser davon weg ist.

    Zitat von Quereinsteiger

    ...brauche ich dann für die kunstschwärme einige Bienen aus den Honigraum.

    Seit wann braucht man für Kunstschwärme Bienen aus dem Honigraum?

    Die kann man doch einfach so zusammenfegen wie benötigt...