Wer schaut trotz Hobby auf's Geld?

  • <t>Rechnet ihr Kosten und Einnahmen zusammen und setzt ihr euch Grenzen und Ziele?</t> 34

    1. <t>Ja, ich rechne alle Kosten inklusive Fahrtkosten und Arbeitszeit zusammen.</t> (2) 6%
    2. <t>Ja, ich rechne die Kosten für Material und Königinnen zusammen. Fahrtkosten und Arbeitszeit aber nicht.</t> (14) 41%
    3. <t>Ja, ich rechne alle Einnahmen zusammen.</t> (6) 18%
    4. <t>Ja, ich setze mir Grenzen und Ziele.</t> (13) 38%
    5. <t>Das Finanzielle an dem Hobby ist mir egal.</t> (10) 29%

    Hallo zusammen,


    mich würde interessieren, wie wichtig euch Kosten und Einnahmen bei dem Hobby der Imkerei sind.


    Ihr könnt gerne anonym abstimmen aber natürlich auch eure Meinung hier im Thema schildern. Vielleicht habe ich bei den Antwortmöglichkeiten auch was vergessen. :?:


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • HAllo Johannes,


    notgedrungen: setze ich mir Ziele und Grenzen. ;) Aber ich würde gern ohne diese Grenzen leben.


    LG
    Kai

  • Ich rechne alle Kosten außer Fahrtkosten und Arbeitszeit in einer Excel-Tabelle zusammen und bin jedes Jahr erstaunt, was sich da so summiert. Auch die Einnahmen werden addiert.


    Mein Ziel ist es kostendeckend zu arbeiten, da mir als Student keine großen Spielräume bleiben.

    Als kleine Faustregel für die Grenze hilft es, pro ausgewintertem Volk 200 € anzunehmen. Das sollte an Einnahmen machbar sein und kann demzufolge auch guten Gewissens ausgegeben werden. Sicher geht absolut gerechnet mehr pro Volk. Aber nicht jedes ausgewinterte Volk wird ein Ertragsvolk und paar Späße und Extras sollen ja im Puffer auch noch übers Jahr verteilt möglich sein. ;)


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes,


    so wie du, halte ich es in etwa auch. Kosten/Nutzen in Google Docs statt Excel, so komme ich von überall her dran. Nur als - immer noch - Jungimker, sind immer noch hier und da größere Investitionen nötig. Da fehlt noch die Presse, eine Schleuder, wenn ich die Imkerei erweitern will muß ich Beuten bauen oder kaufen ... und meinen Vertrieb muss ich erst noch aufbauen, also rechne ich besser noch nicht 200€ pro Volk, auch wenn dies ungefähr so hinkommen dürfte. ;)


    Mein Ziel ist es langfristig, dass die Imkerei auch etwas Geld abwirft und vielleicht den Jahresurlaub bringt oder so ... aber das wird noch mind. 4-5 Jahre brauchen, denke ich.


    VG Christian

  • Moin moin,


    Ich habe vor ein paar Tagen mal die vorhandenen Rechnungen zusammengezählt und dann ganz schön mit den Ohren gewackelt.
    Werde künftig auch den Kostenfaktor mehr berücksichtigen müssen. Gut das ich die meisten Rechnungen abgeheftet habe. Hat mich etwas wachgerüttelt :-)

  • Moin,
    jetzt im 5. Sommer bin ich mit den Anschaffungen ziemlich durch da ich meinen Völkerbestand konstant bei 8-10 Völkern halten werde. Ich muß gestehen, daß mir die Kosten bewußt waren und ich daher die Anschaffungen auf 3 Jahre gestreckt habe.
    In den letzten 2 Jahren war die Honigernte auch annehmbar, sodas sich die Kostenseite schon veringert hat.
    Die Kosten für die Zukunft werden wohl hauptsächlich bei Königinvermehrung und Anschaffung liegen.
    LG Dieter

  • Ich rechne und Schätze alles ab, einfach um zu Wissen wo man steht.
    Ich Studiere zwar selber auch, habe aber durch einen festen Job das Glück jeden Monat etwas über zu haben. Dazu habe ich noch einen unregelmäßigen Job, den ich so komplett als "extra" einplane sowie in den Semesterferien ergibt sich auch immer mal wieder etwas "extra". Damit das funktioniert ist aber natürlich auch immer angesagt min 6 Monate im vorraus alles eingeplant zu haben was regulär anfällt.


    Arbeitszeit schätze ich zwar ab, jedoch nur für mich um es zu wissen. Zeit die sonst am Volk/Stand verbracht aber nicht. Wie hoch der Stundenlohn ist, ist mir egal jedoch passe ich trotzdem auf das er nicht im Negativen liegt, ist mir einfach wichtig, denn ich sehe auch keinen Grund warum ich etwas für andere umsonst Produzieren sollte (die teilweise schon ein dreiviertel Jahr vorbestellen) und dann auch noch die kosten (zumindest Teilweise) tragen soll. Es ist ja nicht so das alles nur in der Familie oder engsten Freundeskreis bleibt.

  • Moin Johannes,
    ich setze mir ganz klar Grenzen und auch Ziele,gelingt aber nicht immer alles
    umzusetzen,beim Futter gehe ich zum Beispiel auf Qualität,auch wenn es etwas
    teurer ist,bei der Honigernte stehe ich auf Niro und mag das Plastikmaterial nicht.
    So kann ich noch einige weitere Sachen aufzählen,mein Material muss eben meinen
    Anspruch erfüllen, meine Zeit und Fahrtkosten rechne ich nicht so mache ich mit meiner Imkerei auf Dauer gesehen Gewinn.


    LG Herbert

  • Hallo Johannes,
    da ich meine Bienen mag möchte ich das es ihnen gut geht. Also nicht Geld um jeden Preis sondern so das beide Seiten gut mit leben können. Wenn man danach imkert wird am Jahresende auch kein minus stehen.


    Gruß Lutz

  • Hallo Johannes,
    ein gutes Hobby kostet nun mal, da man ja Handwerkliches Geschick hat, wird alles selber gebaut.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus

  • Hallo Johannes,
    halte ja erst seit kurzen Bienen. Sehe es auch als Hobby an und somit darf es auch etwas Kosten. Aber: Nicht um jeden Preis. Ich versuche mir schon Ziele zu setzen, kleine für mich erreichbare Ziele. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit diese zu erreichen und dann macht es auch weiterhin Spaß. Es kann durchaus so sein, dass man mit zunehmender Völkerzahl mehr auf +/- schaut, mehr noch wenn es in den Nebenerwerb geht. Aber das Thema war ja Hobbyhaltung.


    LG

  • Hallo Miteinander
    Ich bin froh das ich von einem Alten Imker sehr viel günstig kaufen konnte, der hatte alles aus Edelstahl und ganz viel aus dem Lebensmittel Bereich (Industrie ). Aber trotzdem hatte ich in den ersten 2 Jahren fast 2000 Euro ausgegeben. Für Holzbeuten und Material, ich habe mir auch viel selber gebaut. Und weil ich Natur nahe arbeite habe ich im 3 jahr erst die ersten Gelder eingenommen. Aber es ist ein Hobby und Hobbys kosten nun mal Geld das wird immer so sein. Gruß Marcus


  • Moin
    Ich weiß nicht, was ihr macht, aber ich denke, das es fast unvermeidlich ist, früher oder später Geld an der Imkerei zu verdienen.
    Schöne Grüsse, Elk


    Naja, das kommt ganz drauf an. Mit wenigen Völkern ist es schwer.
    Die Fixkosten pro Volk/Jahr fangen an bei:
    Etwa 13€ Futter, 5€ Wachs (Tausch/Umarbeitung), 10 € Beutenverschleiß, 2€ Farbe/Werkzeug, 5€ Rähmchenverschleiß. Varroabehandlung 5€
    Alleine das sind schon 35€ Jahr/Volk.


    Dazu kommen dann noch Spritkosten, Reinigunskosten, Gläserkosten, Maschinen, Königinnen, Stände, Strom, Gas, Versicherung. Alleine diese Kosten summieren sich im Jahr schon sehr schnell auf ein paar hundert Euro.


    Wenn man jetzt nur ein paar Völker hat, geht es ganz schnell das man kaum eine Chance hat geld zu verdienen.
    Wenn man dann wie die meisten Imker nur 2-3 Völker hat, a 30 kg, stehen bei 90kg a 10€ (5€ für 500g) gerade mal 900 € Umsatz an. Davon ab gehennnoch Eigenkonsum, Geschenke und Schwund bei der Verarbeitung. Da bleibt es mit allen kosten in etwa eine Nullsumme. Mit mehr Völkern wird es zwar besser, aber trotzdem steht der Zeitaufwand kaum im Verhältnis zur Zeit und das ist der Grund das es ein Hobby ist. Bei Größeren funktioniert es auch nur, da sich die allgemeinen Kosten senken. Der Umsatz pro Volk ist aber meist geringer, da eine Direktvermarktung kaum mehr möglich ist.

  • Ich hab jetzt mein erstes Jahr hinter mir :-D
    - Alle 4 Völker (3Ableger) leben noch
    - Ich habe Honig gewonnen (~15Kg)
    - Die ersten 10l Met sind lecker


    So vom Finanziellen her kann ich mir das bisher nicht zusammenrechenen. Da verliert man ja den Spass am Hobby :-D (zumindest im ersten Jahr)
    Ausgaben: Volk kaufen, Beuten kaufen, Ablegerkästen bauen, Rähmchen, Wachs, Wachs, schonwieder Wachs AAAAA, Werkzeug, Varroa-Behandlungsmittel/Verdunster, Gläser, Flaschen usw...
    Da ist verdammt viel Geld beim Imkereibedarf Geller gelandet. Schleuder konnte ich mir leihen.
    Einnahmen bisher: 5€ für eine Flasche Met :-D Den Honig hab ich bis auf das letzte Glas im Regal verschenkt. Der Met ist auch durch Weihnachten fast weg :-D
    Ich glaube nächstes Jahr muss ich mal was verkaufen. Sollen schließlich noch mehr Beuten (und dazugehörige DUNKLE Königinnen) besorgt werden.
    Bei meinem Hobby setze ich mir wohl eher viele Ziele und dann kann ich als Student am ende des Monats immer kurz überlegen wieviel Geld ich in das jeweilige Projekt erübrigen kann. Das wird dann nächstes Jahr hoffentlich einfacher!
    Jetzt erstmal mit dem Restgeld eine Mittelwandpresse basteln, damit ich nicht schonwieder Wachs kaufen muss^^


    lg und nen guten Rutsch
    Antilles

  • Ja das mit dem Geld ist echt so eine Sache.
    Ich bin nur froh das ich vor meiner Ernte im nächsten Jahr alles was über den Direktverkauf und Eigengebrauch schon verkauft habe.
    Umso schlimmer, dass das nur ein paar Tage hält und leider komplett in Beuten und Futter umgesetzt werden wird.