"Bienenfreundlicher Garten" eine interessante Seite?

  • Hallo allerseits.


    Derzeit erhalten wir Forenbetreiber Werbemails zur Seite https://www.garten.schule/bienenfreundlicher-garten/ . Manche haben auch schon eine Verlinkung zu dieser Seite virgenommen.


    Ist die Seite aber wirklich informativ? Mir fielen die vielen Fremdfotos von "Bienen" auf. Ja es sind Bienen, aber die Bilduntertitel passten nun gar nicht. Teils wurden Fotos von tropischen Bienen genommen, um auf den Nahrungsbedarf unserer heimischen Honigbienen hinzuweiaen


    Nein, diese Seite ist nicht wertvoll, sondern bedient nur andere Interessen,


    meint Kai

  • Ist die Seite aber wirklich informativ?

    Naja, das allermeiste ist bekannt. Neu war mir, daß die Früchte wegen Bestäubung auch tendenziell größer werden sollen. Leuchtet mir nicht so recht ein, aber wenn es dort steht....

    Nein, diese Seite ist nicht wertvoll, sondern bedient nur andere Interessen,

    Wessen und welche Interessen?


    Ein kommerzielles Interesse unseres Jungen Gartenfreundes Herrn Sebastian Schläger ist für mich auch auf dem zweiten Blicke nicht erkennbar. Vielleicht käme das hervor, wenn man sich direkt an ihn wendet. Edit: Evtl. ist allerdings die Unterseite mit den Gartengeräten nicht neutral und objektiv.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Naja, das allermeiste ist bekannt. Neu war mir, daß die Früchte wegen Bestäubung auch tendenziell größer werden sollen. Leuchtet mir nicht so recht ein, aber wenn es dort steht....

    Hierzu gab es mal im TV (BR Unser Land?) einen Bericht zu. Dort hat man in der Region Bodensee getestet zwischen Bestäubung durch Wildbienen/Bienen/Hummeln und Bestäubung von Menschenhand. Ergebnis hierzu:


    Die vom Menschen bestäubten Obstbäume hatten mehr Früchte (zuviele?), die deutlich kleiner blieben. Von Insekten bestäubte Bäume hingegen hatten richtig schöne und (normal) große Früchte.


    Meiner Meinung nach hängt das mit den vielen Pollen der etlichen Blüten zusammen, die die Bienen besuchen = höhere Bandbreite in der Genetik/Variabilität. Bei Bestäubung durch Menschenhand hingegen war der Pollen nicht so vielfältig, da vorher gesammelt und für die ganze Bestäubung benutzt.

  • Hier der Folgebeitrag mit dem nicht erstaunlichem Ergebnis:


    https://www.swr.de/wissen/aexavarticle-swr-4386.html


    Daß es die Blütenbestäuber am besten können, ist ja nun wirklich keine Überraschung. Auch viele menschliche Eingriffe bei den Bienen halte ich für unnötig, weil es die Bienen - eben die Natur - doch meistens besser wissen (was ihnen gut tut, was sie möchten) und können.


    Die hohen menschlichen Bestäubungskosten sind allerdings auf unser Hochlohnland bezogen. In China hingegen lohnt es sich, dort "dürfen" es teilweise ja schon Menschen, eben Chinesen tun (eine idiotischere, langweiligere und überflüssigere Arbeit ist mir unbekannt). Leute haben sie genug, geringe Lohnkosten auch, dennoch frage ich mich, warum die nicht doch auf Bienen zurückgreifen - Natur mit Pestiziden vergiftet?

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Och,

    Es gab da mal einen deutschen König, der eine Prämie für jeden Spatzen ausgelobt hat.

    Als die Spatzen ordentlich reduziert waren, hat sich das Ungeziefer massiv vermehrt. Es sind tausende verhungert, weil die Ernten vernichtet wurden.

    Spatzen füttern ihre Brut mit Insekten. Den Rest des Jahres fressen sie gerne Körner, was ihnen den Ruf als Schädling eingebracht hat.


    So sind in China millionen verhungert. Die Staatsregierung hat den Kampf gegen die Schädlinge eingeleitet und die Bienen mit ausgerottet. Durch die Lage im Hochland an der Grenze der Habitats für Bienen hat sich die Natur bis heute nicht erholen können.

    Wer meint, heute wären wir schlauer, soll unter dem Stichwort Verwaldung in den Alpen mal nachschlagen.

    Durch Gesetze und Verordnungen wird der Wald in den Höhenlagen immer dichter. Für viele Tiere bedeuted das den Verlust von Lebensraum und die Artenvielfalt nimmt ab.

  • Moin Ede

    Die Geschichte ist sogar exakt die gleiche:

    Nachdem Mao bemerkt hatte das Sperlinge "unmengen" Reis fressen wurde eine Kampagne ausgerufen zur Spatzenbekämfung die muss wohl ziemlich erfolgreich gewesen sein, denn in den Folgejahren gab es, wie du es schon beschrieben hast, Insektenplagen mit den entsprechenden Folgen woraufhin massiv Insektizide eingesetzt wurden.

    Der Rest der Geschichte ist ja hinreichend bekannt (war mal eine Reportage im TV über die "Bestäuber")

    ein gutes Beispiel für "sowas kommt von sowas"

    VG

    Martin