Dr. Liebig: Interview gegen den Mainstream

  • Hallo allerseits,


    der langjährige Bienenwissenschaftler und Praktiker Dr. Gerhard Liebig hat nach längerer Zeit mal wieder ein interessantes Interview gegen, das es sich zu lesen lohnt, so meine ich: https://schillipaeppa.net/2017…-steht-hinter-dem-kasten/


    Die Reaktionen der Kommentatoren folgen auf dem Fuße. Nicht immer fair. Nicht immer sachlich. Die Leitmedien tun ihr Übriges.


    Eine angenehme Lektüre wünscht


    Kai :wink:

  • Vor zwanzig Jahren war die Motorhaube wie auch Windschutzscheibe nach einer nächtlichen Autofahrt ein wahrhaftiger Insektenfriedhof.
    Ich kann mich noch gut erinnern, wie dann immer gejammert wurde, weil man ja wieder dann das Auto zu putzen hatte - oben drein ging das nicht so leicht runter.
    Genauso war die Wiese vor zwanzig Jahren noch voll von Heuschrecken und Ameisenhügel der Gattung Lasius (die sind einfach nicht zum übersehen). Allein ein Schritt in der Wiese verursachte eine Flut von hunderten von Heuschrecken.


    Und heute?
    Kaum ein Insekt klebt noch an der Windschutzscheibe.
    Kein einziger Heuschreck lebt noch in der Wiese.


    Man muss nicht immer irgendwelche Fakten (und jahrzehntelange "Erfahrung") auf den Tisch legen können oder so einer sein, der gegen den Strom schwimmt. Sondern einfach mal die Augen aufmachen.


    Aus jüngster Beobachtung kann ich sagen, dass man einen erheblichen Unterschied merken wird, wenn man einen Bienenstand in den Bergen hat, und einen zweiten Bienenstand in der Agrarwüste. Seht selbst, was passiert.


    LG

  • " ich dann 37 Jahre lang gemacht und in den 1980er Jahren auch den Hype um das „Waldsterben“ vor Ort miterlebt. "



    Hype um das Waldsterben - soso ?
    Nach dieser Passage frage ich mich ob es sich lohnt den Rest zu lesen - Denn :
    Infolge von diesem Hype hat die Gesellschaft reagiert : Kat für das Auto , Bleifrei Sprit , Schwefel aus dem Heizöl , Abgaswerte . Gleichzeitig gingen die Dreckschleudern im Osten Konkurs und einiges mehr . Ich kann mich erinnern wie ich in meiner Jugend das Regenwasser auf
    PH gemessen habe ... :shock:
    Sicher einiges ging auch auf die Kappe der Förster - standortfremde Fichtenmonokulturen wo eigentlich Laubmischwald stehen sollte - ok .
    Das als zum Hype erklären ist schon ein starkes Stück , zum Glück hatten wir diesen Hype und man hat reagiert . :oops:
    Einiges vom Rest kann ich nicht beurteilen , wenn ich mir heute die Luft in Peking und anderen Chinastädten oder Kalkutta betrachte ......
    Oder als in Europa noch massiv Kohle verheizt wurde ......
    Auf die Meinung kann ich in Zukunft verzichten , der ist absolut unglaubwürdig - wer sponsert den ? Das ist bitter - der war sicher auch für? Glyphos ....
    Gruss Markus

  • Hi zusammen,


    bei vielen Punkten liegt Herr Liebig mMn garnicht so falsch. Vieles wird wirklich gerne schlimmer dargestellt, als es in Wirklichkeit ist. Ein sehr gutes Beispiel bietet der Abschnitt zu den Neonicotinoiden. Da teile ich mitunter schon die Meinung von Herrn Liebig und die Alternative zum Beizen ist derzeit leider immer zu Spritzen, was nachweißlich deutlich schädlicher ist.


    Dass Herr Liebig viele Untersuchungsmethoden anzweifelt, ist ja nichts Neues und dass viele Studien zum gewünschten Ergebnis der Auftraggeber führen, ist leider auch eher die Regel als die Ausnahme. Ich halte es auch einfach immer für wichtig, dass gewisse Aussagen und Studien kritisch hinterfragt werden und das macht Herr Liebig sehr gut. Ich denke er spitzt auch einige Themen gerne absichtlich etwas zu um eine Diskussion anzuregen und das ist mMn auch sein gutes Recht.


    Die Wahrheit liegt bei vielen Punkten wie so oft in der Mitte und es muss sich auch Niemand verpflichtet fühlen Partei zu ergreifen, solange es keine gesicherten Aussagen gibt.


    Beste Grüße, Ole!

  • ...die Alternative zum Beizen ist derzeit leider immer zu Spritzen, was nachweißlich deutlich schädlicher ist.


    Es gibt nur eine Alternative: Einfach kein Gift!


    Ich kenne nicht die genauen Zahlen, aber wieviel Tonnen Brot wird täglich entsorgt?
    Wir brauchen nicht diese Menge an Getreide, wie man es sich mit Giften erkämpfen kann/will. Es geht auch ohne Gift.

  • Hallo Zusammen,
    Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe das Glück, dass der größere unserer Landwirte, jetzt seit drei Jahren auf Bio umgestellt hat. Auf diesen ca. 600 ha kann man sehr gut sehen, das es auch ohne Chemikalien geht.
    Und den Insekten-Schwund in Frage zu stellen, da fehlen mir die Worte. Vor Jahren haben wir noch mit Alkohol und Insektelösern die Frontscheiben unserer Fahrzeuge bearbeitet. Dieses Jahr habe ich höchstens einmal das waschwasser nachgefüllt. Vielleicht fällt es nur so wenigen auf, weil Insekten nur als Plagegeister angesehen werden und es so vielleicht angenehmer ist.
    Gruß Franz


  • Hi zusammen,


    und die Alternative zum Beizen ist derzeit leider immer zu Spritzen, was nachweißlich deutlich schädlicher ist.


    Beste Grüße, Ole!


    Das ist die Standartaussage der industrialisierten Landwirtschaft....


    Bei einer Fruchtfolge von 7 Jahren auf der geamten Gemarktung ist sehr vieles an Pestiziden überhaupt nicht mehr nötig.


    Aber das wollen die Landwirte ja nicht hören...

  • Zu dem von den Medien geprägten Begriff des "Insektensterbens" gefußt auf die Studie von Hallman et al. (2017) gibt es mittlerweile allerhand Gegendarstellungen, mal seriös, mal weniger seriös. Ein Kommentar von Prof. Walter Krämer, Statistiker am Leibnitz Institut für Wirtschaftsforschung merkt zur Studie folgendes an:


    Zitat

    Unstatistik vom 27.10.2017
    Die Unstatistik des Monats Oktober ist eine Fortsetzung der Unstatistik aus dem August 2017. Damals hatten verschiedene Medien gemeldet, dass 80 Prozent der Insekten in Deutschland verschwunden seien: In zwei Fallen in einem Naturschutzgebiet nahe Krefeld hatte man 1989 etwas mehr als ein Kilo Flug-Insekten gefangen, 2013, also 24 Jahre später, 80 Prozent weniger. Natürlich darf man aus einer lokalen Stichprobe vom Umfang zwei keine Schlüsse auf ganz Deutschland ziehen (siehe die Unstatistik August 2017).


    Im Oktober ging dieses Thema aufgrund einer größeren Stichprobe nochmals durch die Medien (unter anderem im Tagesspiegel, im Deutschlandfunk, in der Welt und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung). Dort wird über eine Studie berichtet, die auf Daten von 63 Insektenfallen zurückgreift, die der Krefelder Verein zwischen 1989 bis 2016 aufgestellt hatte. Nach diesen 27 Jahren hatte man 76 Prozent weniger Insekten-Biomasse in den Fallen. Jedoch war keine einzige dieser 63 Fallen über den gesamten Zeitraum an einem Ort aufgestellt. Stattdessen – wie die Autoren der Studie selbstkritisch anmerken – wechselten viele Standorte von Jahr zu Jahr. An den meisten Standorten wurde keine einzige Wiederholungsmessung durchgeführt.


    Genauso wichtig für die Bewertung der „76 Prozent“ ist aber auch ein allgemeines Prinzip des kritischen Denkens: Jede berichtete Abnahme zwischen zwei Zeitpunkten hängt davon ab, welchen Anfangszeitpunkt man wählt. Dies gilt besonders bei drastisch schwankenden Werten, wie bei Börsenkursen und Biomassen von Insekten. Hätte man das Jahr 1991 statt 1989 als Anfangspunkt gewählt, dann wären es statt 76 Prozent weniger Insekten nur etwa 30 Prozent weniger gewesen. Das ist immer noch ein Anlass zum Nachdenken über die Ursachen – eine Frage, worauf die Studie keine Antwort findet. Es ist aber auch ein Anlass darüber nachzudenken, warum man immer wieder versucht, uns mit möglichst erschreckenden Zahlen Panik zu machen.


    Ebenso bringt Statistiker Georg Keckl folgende Schwächen der Studie zum Ausdruck:

      Nur Fluginsekten wurden im Versuch berücksichtigt


      Die Fluginsekten wurden lediglich gewogen (Biomasse) und nicht gezählt (Individuuen)


      Kaum einer der Standorte wurde mehrmals beprobt, somit hat man keine reellen Wiederholungen


      Die gewählten Standorte sind nicht repräsentativ für ganz Deutschland (nur NRW)



    Der Hype um das "Bienensterben" flacht ab und man braucht adequaten Ersatz...


    Ich bestreite nicht das Insektenpopulationen vieler Orts zurückgehen oder zurückgegangen sind, das mag sein. Die Ursachen alleine den bösen Landwirten in die Schuhe zu schieben, ist der einfache Weg bei dem zu kurz gedacht wurde. So zu argumentieren ist nichts Neues, spannend bleibt wohin dieser Weg führen wird.


    Ich bin jedenfalls froh darum, dass Leute wie Dr. Liebig ihre Meinung schlagkräftig vertreten und dafür einstehen. Auch wenn sie damit an-ecken und anderen in die Suppe spucken. Viele (Bienen-)Wissenschaftler wissen um die Argumente und denken ähnlich, haben dazu aber nicht den Arsch in der Hose ;-)


    edit: auch lesenswert, die Medien als Flüsterpost... :D klick

  • Hallo Honigbär
    Die Masse ist das eine , da kann sich die Chemie und ihr Zugewandte toll darin austoben und drehen etc .
    Das ist offenbar jedem sein Recht zu biegen .
    Doch - wie stehts mit den Insekten Arten ? Da gibts nichts mehr zu biegen :mrgreen: Weil viele nicht mehr nachweisbar sind ....
    Und wem das zu klein ist - nehme den Brutvogelatlas zur Hand . :cry::cry::cry:
    Nachdenkliche Grüsse
    Markus


  • Vor Jahren haben wir noch mit Alkohol und Insektelösern die Frontscheiben unserer Fahrzeuge bearbeitet. Dieses Jahr habe ich höchstens einmal das waschwasser nachgefüllt. Vielleicht fällt es nur so wenigen auf, weil Insekten nur als Plagegeister angesehen werden und es so vielleicht angenehmer ist.


    Und da ist sie wieder, die alte Geschichte mit Korrelation und Kausalitaet: Der Hahn kraet immer kurz vor Sonnenaufgang. Also sogt der Hahn mit seinem Geschrei dafuer, dass die Sonne aufgeht!?


    http://www.crashkurs-statistik…rrelation-und-kausalitaet


    Koennte es nicht auch daran gelegen haben, dass wir ein sehr kaltes Fruehjahr hatten, welches die Entwicklung der Insekten deutlich bremste?


    Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin nicht unbedingt ein Freund der industriellen Landwirtschaft. Nur gibt es kein "Wasch mich, aber mach micht dabei nicht nass!". Welche Alternativen haben wir denn? Von ideologischer Traeumerei werden 82 Mio Menschen nicht satt, wenn diese dann auch noch "klimavertraeglich" Heizen und Autofahren wollen.


    Die Meinung von Dr. Liebig muss man nicht teilen. Aber die Wahrheit findet sich nicht durch einseitige Weltuntergangsideologie sondern nur im Widerstreit der Meinungen. Insofern halte ich seine Aussagen fuer wichtig.

  • Daß die Landwirtschaft dafür in frage kommt,
    kann doch keiner leugnen.
    Die Oma mit der Gießkanne ist es gewiß nicht.
    Alle uns dargebotenen Lebensmittel sind
    nachweisbar belastet.
    Unter Laborbedingung sind sie nur im Labor
    einzuhalten.
    Sobald sie im Feld angewandt werden, gibt es Abweichungen.
    Die Windschutzscheibe sollte uns als Indikator
    reichen.
    Aber wie so oft, geht alles erst mal den Bach
    runter, und dann mimen die jetzigen Leugner
    den Retter


  • Daß die Landwirtschaft dafür in frage kommt,
    kann doch keiner leugnen.


    "Leugnen" ist leider ein ideologisch verseuchtes Wort. Es geht hier nicht um ein Glaubensbekenntnis, sondern um Wissen. In der Wissenschaft gibt es keine verbotenen Fragen. Insofern ist die Frage nach dem "ob" durchaus berechtigt.



    Die Windschutzscheibe sollte uns als Indikator
    reichen.


    Nein, die genuegt mir nicht. Es besteht lediglich eine Korrelation. Die sagt nur: "Es *koennte* sein, das es weniger Insekten gibt." Vielleicht haben sich aber die Karosserieformen in den zurueckliegenden Jahren veraendert und damit die Stroemungsverhaeltnisse. Bei leichtem Regen kann ich im Cabrio mit offenem Verdeck fahren, ohne dabei nass zu werden. Ich darf nur nicht anhalten.


    Vielleicht gibt es auch einfach mehr Windschutzscheiben, auf welche sich die Insekten verteilen. Oder es war im vergangenen Fruehjahr recht kalt oder...oder...oder...mehr sagt die Windschutzscheibe nicht.


    Freilich sollte man das Handeln in der Landwirtschaft hinterfragen. Man sollte auch hinterfragen, weshalb es fuer Pkw oberhalb 130 km/h keine Abgasvorschriften mehr gibt. Der Dreck landet auch auf dem Acker! Aber *Hinterfragen* bedeutet, sachlich zu argumentieren, wissenschaftlich sauber zu arbeiten und dort zu handeln, wo es nachweislich geboten erscheint. Vor allem sollten wir uns aber hueten, jedwelchen Weltuntergangspropheten auf den Leim zu gehen, die in Wirklichkeit ihr ganz eigenes Sueppchen kochen.


    Und am besten faengt man mal bei sich selbst an. Bsp.: Ich maehe max. 2x jaehrlich Rasen. Ich mache keine Reise, um irgendwo in der Ferne Dinge zu tun, die ich zu Hause auch tun koennte (z.B. faul in der Sonne liegen). Ich gehe einer wohnortnahen Beschaftigung nach und versuche, Autofahrten weitgehend zu vermeiden. Ich kaufe moeglichst nur regionale und jahreszeitlich passende Produkte (Erdbeeren im April???). Ich heize *nicht* mit Biogas sondern mit dem Restholz der umliegenden Waelder. usw.


    Wenn der "olle Liebig" mit seinen Aussagen zum Denken anregt (und das macht er), tut er Gutes.

  • Moin,
    Windschutzscheiben können windschnittiger sein, aber Nummernschilder? Was hat ein kaltes Frühjahr mit Insektenschwund, von Jahr zu Jahr mehr, zu tun?
    82 Millionen Menschen können in D mit der Hälfte der erzeugten Lebensmittel locker ernährt werden da ein nicht unbeträchtlicher Teil in den Export geht und mind. 1/4 der Lebensmittel im Müll landen. Und das nicht immer durch den Verbraucher sondern mehrheitlich durch den Handel und auch den Landwirten. Und das sind Fakten!!!!!
    Es freut mich jedes mal wenn jemand nach Beweisen fragt und wenn man welche bringt werden die auch wieder angezweifelt. Wie der Vertreter der Landwirtschaft bei "Hart aber Fair". Das könne ja alles durchaus sein, aber man solle doch erstmal alles gründlich untersuchen.
    Gruß Didi
    Ps. Wohl dem der in der Nachbarschaft arbeitet und nicht in einem Wohnblock wohnt.
    Mich kotzt die Debatte mittlerweile richtig an, weil jeder, auch wissenschaftlicher Beweis, sofort mit den fadenscheinigsten Argumenten bestritten wird.

  • 82 Millionen Menschen können in D mit der Hälfte der erzeugten Lebensmittel locker ernährt werden da ein nicht unbeträchtlicher Teil in den Export geht und mind. 1/4 der Lebensmittel im Müll landen. Und das nicht immer durch den Verbraucher sondern mehrheitlich durch den Handel und auch den Landwirten. Und das sind Fakten!!!!!


    Deine Worte sprechen leider Zorn. Das find ich Schade.


    Hier in Norddeutschland wird ein betraechtlicher Teil der Futtermittel importiert (ehem. Jugoslawien), weil die Biogasanlagen einfach besser bezahlen. Von Sojaschrot aus Brasilien ganz zu schweigen. Es ist bei weitem nicht so, dass die in D produzierten und auch wieder exportierten Lebensmittel auch hier ihren Ursprung haben. Ich glaube, dieses nennt sich Globalisierung.


    Ich bin bspw. dafuer, die Tierproduktion an die verfuegbare Landflaeche zu koppeln. Meine Urgrosseltern konnten sich nur 2 Kuehe leisten. Mehr gab das Land nicht her. Aber die hatten auch keine Probleme mit der Guelle, sondern der Kuhmist war wertvoller Duenger.

  • Ich empfinde keinen Zorn, ich kann mich nur über Leute aufregen die von der Materie nur soviel Ahnung haben wie in der Zeitung steht. Kommen dann Berichte über Mißstände, so wird das beiseite gewischt:"Das habe ich aber anders gelesen"! Das Viehfutter zu einem Großteil aus Übersee kommt, davon habe ich gar nicht bestritten. Ich bezog mich in meinem Beitrag auf die erzeugten Lebensmittel und die werden zu über 25 % vernichtet. Und das ein Landwirt mit 20 Kühen Probleme mit dem überleben hat zweifel ich in keiner Weise an. Mit geht nur der Hut hoch wenn ich von sog. Landwirten höre das die Massenproduktion sein muß, weil wir ja den Hunger in der Welt bekämpfen. Manchmal ist etwas weniger vielleicht mehr. Dieses immer schneller, immer höher,immer weiter beschert uns jetzt doch schon Riesenprobleme und es wird noch schlimmer kommen.

  • Das größte Problem ist wohl die Tatsache, dass viele Menschen (ich glaube fast, die Mehrheit) nichts mehr mit der Natur zu tun haben. Quasi jedes Gefühl und Verständnis für die Umwelt verloren haben. Wie sollen solche Leute dann auch verstehen, was gerade da draußen passiert?


    Insekten sind wohl der beste Indikator. Aber auch Tiere, die sich ausschließlich von ihnen ernähren, spüren auch einen deutlichen, drastischen Rückgang (Stichwort Singvögel). Nur so als Beispiel, falls man mit der Windschutzscheibe nichts anfangen kann.


    Wahrscheinlich nimmt man das als Mensch auch nicht so ernst, wenn man selbst nie so schreckliche Erfahrungen machen musste. Aber wenn du in einem Gebiet beobachten kannst, wie hunderte Bienenvölker nach der Rapsblüte und spätestens nach der x-ten Getreidebehandlung absterben, entwickelt man ein anderes Bild zu diesem Thema. Und richtig erkannt, ich musste sowas schrecklickes miterleben.
    Schon von Grund auf gegen Gift in der Umwelt, triggert mich seither jede weitere Thematik mit Spritzmittel mega an.


    Imker und Landwirt müssen sich verbünden und zusammen arbeiten. Und damit die Umwelt schonen.


    Mehr kann und will ich nicht mehr dazu schreiben.


    LG

  • Bei einigen Statements hier kommt mir unausweichlich der Begriff " Alternative Fakten " in den Sinn . :roll:
    Und wenn wir heute noch +-10% unseres Einkommens für Nahrung aufwenden, Tendenz sinkend , muss man sich über die Konsequenzen auch nicht wundern .

  • Kein alternative Fakten:


    Quelle Umweltbundesamt: Im Jahr 2015 wurden 49000 Tonnen von 277 verschiedenen Wirkstoffen ausgebracht. 49.000.000 kg - pro Kopf der Bevölkerung in einem Jahr 0,6125 kg oder bisschen über 600 g Wirkstoff/Gift nur in Deutschland! Das hat natürlich keinerlei Auswirkung und die Erde ist eine Scheibe.


    Wo sollen die einzelnen Schädlichkeitsnachweise den her kommen? das Thema ist einfach zu groß und bei Bedarf gibt es immer einen "Nachbarstoff" auf den man das schieben kann.


    Hier darf einfach mal auf den viel gescholtenen, gesunden Menschenverstand gehört werden. Wenn ich mein Haus anzünde, wird es auch für mich heiß und es schon besonders misslich, wenn mir definitiv nur ein Haus (Erde) zur Verfügung steht. Dafür benötige ich kein Studie, die mir das sagt.


    Gruß Heiko

  • Hallo Heiko
    Ich bin ganz Deiner Meinung .
    Die alternativen Fakten bezog ich Menschen die behaupten wenn die Bude brennt es sei der Herbstnebel .
    Kompliment wenn Du dich bewusst ernährst und womöglich 20% wo anders einsparst .
    Viele wollen nicht einsparen - viele können das auch nicht , weil ihr Geld von staatlicher Seite schon verplant ist .
    Gruss Markus