Finger weg! Keine Kunstschwärme im April-Mai aus dem Süden!

  • Herzlich Willkommen zum Video "Kunstschwärme aus dem Süden bestellen?" Bitte gern kommentieren, liken und abonnieren: https://www.youtube.com/watch?v=lmeUN5HPN0E



    LG
    Kai

  • Hallo Kai


    Ist alles richtig was du in deinem Video sagst.


    Aber wie sieht es in Deutschland aus.


    Wenn man da zb. den Bienenzuchtprofi und andere ,ich sag mal Großanbieter ansieht.
    Da wird man doch auch verarscht und über den Tisch gezogen.
    Die sind nicht besser als die Händler im Süden.
    Da zählt doch Masse statt Klasse ...gleich Profit.
    Schade sowas
    Gruß Dirk

  • Moin Kai,
    das Thema sollte eigentlich kein Thema sein,alleine die Gefahr des Kl.Beutenkäfers sollte reichen um von solchen Angeboten
    Abstand zu nehmen.
    In der Tat werden Jährlich sehr viele Jungvölker oder Ableger hier in allen Regionen angeboten und meistens ab April, 4 Wochen
    vor der Rapsblüte abgegeben,man muß da nur rechtzeitig sein,in der Rapsblüte zum Beispiel gebe ich keine Völker mehr ab und
    viele andere Imker auch nicht.


    Also ,ich kann Kai mit seiner Warnung nur voll zustimmen.



    LG Herbert


  • HAllo Dirk, das stimmt.


    Und, soweit mir bekannt (man möge mich korrigieren), stammen alle diese Bienen aus dem Süden. :shock::shock::shock::shock:


    LG
    Kai

  • Auf jeden Fall hast Du mit Deinem YT-Kanal die Warnung gut platziert und wirst damit mehr erreichen, wie wenn wir uns bei der Vereinsversammlung ueber den Bienenversand aufregen. Leider ist es ja heute oft so, dass man lieber erst im Internet fragt, anstatt jemanden in der Nachbarschaft (Imker), der vielleicht Bienen verkauft. Das sieht man ja oft auch in Internetforen, wo gern Produkte durchdiskutiert werden, anstatt einfach mal den Hersteller zu fragen...


    Ich staune auch immer, wie frueh im Jahr da Kunstschwaerme angeboten werden. In unserer Gegend ist das so nicht moeglich. Bei mir ist das so: Im April habe ich gelegentlich ein ueberwintertes Volk abzugeben, im Mai mache ich Ableger und Kunstschwaerme kann ich grundsaetzlich erstz nach der Sommerhonigernte anbieten. Und wer rechtzeitig fragt, bekommt auch geliefert. Mit echtem Gesundheitszeugnis.


  • Auf jeden Fall hast Du mit Deinem YT-Kanal die Warnung gut platziert und wirst damit mehr erreichen, wie wenn wir uns bei der Vereinsversammlung ueber den Bienenversand aufregen. .....


    Das will ich hoffen. :P


    Problem war ja hierbei, so konkret wie möglich, aber diskret wie nötig zu bleiben.


    LG
    Kai

  • genau. Man kann ja auch immer einen Kommantar dalassen, das lesen einige ja auch mit. So wirkt die Warnung noch besser :)

  • Hallo Miteinander
    Ich verkaufe meine Völker nach der Auswinterrung bis zur Einwinterrung :lol: , wenn welche den Honig Raum drauf erhalten wird es Teuer die meisten wollen dann immer nur die Bienen.
    Hat im letzten Jahr prima funktioniert und so werde ich es beiberhalten. Und Honig habe ich immer kleine Menge zum Verkauf 250g 4,50euro 125g 2,50euro mehr als 50kg verkaufe ich nicht der Rest ist Eigenbedarf alles andere macht zu viel Arbeit :lol:. Da verkaufe ich lieber die Völker zwischen 120euro bis nach oben keine krenze. Gruß Marcus :P


  • Tja, inhaltlich kann ich das alles unterschreiben. Man weiß auch nicht, ob vieles nur umetikettiert wird. Z.B. ist Argentinien ein großer Lieferant von Kunstschwärmen.


    Was mich hier allerdings stört: Der Autor selbst bezieht Königinnen aus Sizilien, beabsichtigt welche aus Portugal (Madeira) zu holen, hat Ligustica am Stand, verbreitet Bezugsquellen aus Italien etc. etc. Das schadet der heimischen Bienenzucht nicht? Die Gefahr der Krankheitseinschleppung ist hier nicht gegeben??


    Ich wusste, dass diese Frage kommt, und finde es außerdem bezeichnend, dass diese im "Erstpost" gestellt wird; die Intention ist somit klar. Meine Antwort auch:


    Nein, das Risiko der Krankheitseinschleppung ist bei Einfuhr von Königinnen nicht vergleichbar mit der von Kunstschwärmen, insbesondere aus Süditalien (es geht um den Beutenkäfer). Weder Königinnen aus Dänemark (Ligustica) noch aus Sizilien tragen den Beutenkäfer mit sich, das selbe gilt für Dunkle Königinnen aus Schweden, Norwegen, Finnland, ebenso ist Madeira frei von Beutenkäfer wie auch von Faulbrut.


    Sehr wohl aber besteht das Risiko der Einschleppung des Beutenkäfers über Kunstschwärme, die teilweise nachweislich im Beutenkäfer-Gebiet produziert werden.


    Gegenfrage: warum sollte das Halten der Ligustica der deutschen Bienenzucht heute schaden? Für sie gilt dasselbe wie für Buckfast oder Carnica; es gibt da keinen Unterschied. Wenn man das Video aufmerksam verfolgt, geht es mir dabei nicht um die Rasse, sondern um das Verbringen von Kunstschwärmen über Tausende Kilometer.


    Und dies in in meinen Augen Erstens eine Quälerei für Bienen, zweitens eine Quälerei für den Imker, der diese kauft, Drittens eine Gefahr für die DORT heimischen Bienen, Viertens eine Unterstützung für windige Geschäftemacher und erst Fünftens sicher auch ein Gewisses Risiko der Einschleppung des Beutenkäfers.


    Schönen DAnk für Deine inspirierende Frage. :wink:


    LG
    Kai

  • Weil's aktuell wieder passt: Finger weg von windigen Händlern: https://www.youtube.com/watch?v=lNZSXTR-uxU



    LG

    Kai

  • Selber Schuld. Kunstschwarm importe brauchen nicht sein, aber dadurch das man durch Gesundheitszeugnis und Denuntiantentum es unterbindet, dass auch der kleine Imker mal ein Volk abgeben kann, ist der Markt nicht gedeckt.


    So hat längst ein hiesiger Züchter den Verkauf von Ablegern eingestellt, da er über das Gesundheitszeugnis um seine Existenz fürchtet. Die neuen AFB Messmethoden spüren ja auch geringste Mengen an Sporen auf, die aber zu einer fast 100% Wahrscheinlichkeit nie zu einem Ausbruch führen.


    Der Ring zum Knechten.....führt dazu, dass der Schwarzmarkt blüht.

    Das ist Volkswirtschaft für Anfänger.


    Die Königinnen der Kollegen aus Italien sind nach hören und sagen sehr gut.

    Jeder der sich mit der Materie mal selber intensiv beschäftigt hat, wird aber feststellen, dass bei Abnahme von kleinen Mengen der Transportaufwand nicht lohnt.

    Ergo kann man daraus schliessen, dass da eher grössere Betriebe ihren Bedarf decken.

    Irgendwo habe ich ja noch die Mails mit den Angeboten.


    Die Wahrheit tut weh und natürlich wird man sich jetzt wieder ereifern.


    Ich bleibe dabei. Selber Schuld.


    Solange das System so bleibt, werde ich in Deutschland keine Ableger verkaufen.

  • Solange das System so bleibt, werde ich in Deutschland keine Ableger verkaufen.

    Das ist in der Tat ein Problem, aber ich darf bei uns innerhalb vom Landkreis Völker ohne Gesundheitszeugnis abgeben und solange der Käufer auch mitspielt mache ich das dann auch . Sonst wird so geimkert das die Völkerzahl im Rahmen meiner Vorstellung bleibt.

    LG Reinhard

  • ....Solange das System so bleibt, werde ich in Deutschland keine Ableger verkaufen.

    Stimmt, das ist (war bislang) auch ein Grund für mich. Falls ich künftig aber Völker verkaufe, dann nur mit dem Hinweis auf die geltende Bienenseuchenverordnung. Wohin dann die Völker tatsächlich verbracht werden, ist mir sch* egal / will ich gar nicht wissen. ;)


    LG

    Kai

  • Kai,

    Dann mache dich darauf gefasst, dass du dann das nächste Verfahren am Hals hast.

    Die Denuntianten werden sich sie Gelegenheit entgehen lassen den "Vertreter" fremder Bienenrassen den Maulkorb zu verpassen.

    Ich hatte ja den gleichen Gedanken wie du.


    Sorry für die klaren Worte. Dabei halte ich diese Regelung für rechtswidrig und das in doppelter Hinsicht.


    Erstens ist es eine massive Benachteiligung im europäischen Binnenverkehr.

    Zweitens muss der Privatverkäufer bspw bei einer Katze ja auch nicht zwingend ein Gesundheitszeugnis aufweisen. Da hat der Käufer selbst zu sorgen.

  • ... dass du dann das nächste Verfahren am Hals hast....

    Ich bin da hart gesotten. ;)


    LG

    Kai

  • Richtig, Finger weg!! So gut können wir gar nicht aufpassen und der Beutenkäfer macht den Sprung über die Alpen. Diesen wieder weg zu bekommen wird vermutlich sehr sehr schwer werden.

    Lieber Ableger oder Schwärme bei heimischen Imkern kaufen und damit seinen Völkerbestand erhöhen oder ersetzen.

  • Also bei uns sicher nicht, aber im wärmeren Ausland ist alles möglich. Da sind wir leider hinten aus, aber das macht mir nichts. Freue mich über die Zeit, die ich mit meinen Bienen verbringen und arbeiten kann, auch wenn es nicht lange ist im Jahr.

  • Für mich stellt sich eher die Frage, wo die Bienen wirklich dann her kommen.


    In den Nordafrikanischen Ländern sind die einheimischen Bienen nicht umsonst durch Carnica und Buckfast fast ersetzt worden. Die lassen sich ja vortrefflich wieder nach Europa zurück verkaufen.


    Bei der Armut die in den Ländern herrscht eine denkbare Alternative.

  • Aber auch das südliche Italien, Spanien, Portugal oder Südfrankreich werden doch auch in Frage kommen oder nicht??

    Temperaturtechnisch dürften ja einige Regionen dort in Frage kommen.