Neues Volk, lohnt so spät der Honigraum noch?

  • vor jeder Behandlung erst eine Diagnose!

    Davon gehe ich aus. Ich kann Dir auch ziemlich genau sagen, was wahrscheinlich rauskommen wird, solange VSH-Völker (Varroa-Sensitive-Hygiene-Völker) nicht flächendeckend verbreitet sind.

    Wenn der Ableger gegen Varroa behandelt wurde musst du vor Sept in der Regel nichts mehr tun. Egal was irgendein Buch sagt

    Ich rede da an sich lieber mit den Bienen und bin der Meinung, nachschauen schadet nichts.

  • Füttern und Entwicklung fördern, parallel um varroa kümmern wäre wirklich sinnvoller als der Honigraum, der das Volk eher bremst.

    Runter wäre das beste, wenn nicht gerade irgendwas noch richtig honigt.

  • Hallo Forum, ein weiterer Neuling bzw. hoffentlich angehender Neu-(Jung-)Imker ausm südhessischen hier (wobei, so jung bin ich auch nicht mehr *g*)


    ich trachte schon eine weile mit der idee den kleinen schwarz-gelben schwer-arbeitenden brummenden dauerbestäubern unter die arme zu greifen und nun hab ich einen schönen garten, der zwar noch sicherlich bienenmäßig optimiert werden kann, aber die umgebung sieht schon sehr schön dafür aus.


    nach reichlicher recherche quer durchs www über die dunkle europäische biene traf ich über den youtube-kanal norddiene auf dieses forum und fand es sogar symphatisch, dass der thread-ersteller trotz der verwendung einer art flow-hive system nicht gleich mehr oder weniger aufs schafott gestellt wurde.


    in dieser sache würde ich mich auch gerne versuchen, neulich hab ich sogar abends per zufall beim tiersendungen mit den kindern gucken einen beitrag - ich glaube vom leipziper zoo - geschaut, die eine art kugelbeute benutzen und auch sagen, dass sie keinerlei honig entnehmen ... ob es aber die mellifera mellifera ist, wurde glaube ich nicht genannt


    mit dieser art und weise der hobby-freizeit-imkerei würde ich mich auch gerne anfreunden und hoffe auf rat und nicht auf austreibung.


    das ich auf diese art und weise nicht davon absehen kann trotzdem in das volk reinzuschauen und nicht nur ne kiste im garten stehen habe, von der ich fast nach lust und laune biermäßig honig zapfen zu können ist mir durchaus bewusst !!!


    nichts desto trotz werd ich wahrscheinlich weniger ernten wollen als ich könnte.....

    anyway, ich hatte schonmal den imkerverein hier im ort angeschrieben, von dort blieb eine antwort leider aus.


    parallel schreibe ich gerade noch einen empfohlenen imkerverein in ca. 20 km entfernung an, gleich ums ecks ist das leider nicht .... daher mein ansinnen auch weiterhin aus dem www info und erkenntnis zu bekommen.


    meine suche brachte mich zb auch zum folgenden online-angebot, welches augenscheinlich sehr umfangreich zu sein scheint:

    http://www.die-honigmacher.de

    da gibts sogar ne art online-test, um vermitteltes wissen wieder abzufragen - ohne leistungsdruck oder so.


    Andreas82: (gerne auch per persönlicher nachricht) benutzt du eigentlich wie weiter oben gefragt ein solches flow-hive system? oder ist das nur dein honig-raum? und falls ja, wie hast du das mit dem brut-raum mit den langstroth rahmen kompartibel bekommen?


    und @nordbiene.de: auf welche art und weise könnte man mit meinem ansinnen hier so weit weg vom schönen schleswig holstein ein mellifera mellifera volk bekommen?


    ich hoffe ich komme über herbst und winter weit genug voran, so dass ich im frühjahr ready to go in den startlöchern sein kann und sobald die frostperiode vorbei ist dann mein erstes völkchen hier loslassen kann =)


    gruß von nem 'heiner' (=darmstädter)

  • Hallo Heiner,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Dann will ich mich auch gleich mal beliebt machen.

    Dein Vorhaben mit solch einer speziellen Beute ist in meinen -auch Anfänger- Augen sehr gewagt und wird mit Sicherheit nicht in Erfolg enden. Vielmehr solltest Du Dir im kommenden Frühjahr ein paar Ableger in einer konventionellen Magazinbeute besorgen und damit mal die wichtigsten Grundlagen der Imkerei erlernen. Dann im nächsten Jahr den Umgang mit Wirtschaftsvölkern - Schwarmvermeidung, Honigernte Varroabekämpfung Einfütterung zum Winter ect. erlernen. Dann hast Du auch Bienen und kannst damit auch mal exotische Bienenbeuten ausprobieren und Dich daran erfreuen. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung - bin im 1. Wirtschaftsjahr - und habe jetzt erst die nötige Sicherheit mit den Bienen gut umzugehen. Alles andere wird nicht gut gehen. Wichtig ist auch ein gutes imkerliches Selbststudium um die Vorgänge im Bienenstock zu verstehen.

    Ich wünsche Dir einen guten Start mit den Bienen

    LG Reinhard

  • Auf's Schafott wird hier nach meiner Wahrnemung niemand geführt. Hier geht es familiärer als woanders zu.

    in dieser sache würde ich mich auch gerne versuchen, neulich hab ich sogar abends per zufall beim tiersendungen mit den kindern gucken einen beitrag - ich glaube vom leipziper zoo - geschaut, die eine art kugelbeute benutzen [...]

    mit dieser art und weise der hobby-freizeit-imkerei würde ich mich auch gerne anfreunden und hoffe auf rat und nicht auf austreibung.

    Ich habe das nicht, kann es aber - jedenfalls für den Anfang - nicht empfehlen. Unabhängig davon, wieviele Erfahrungen man mit Bienen hat, hat eine solche Kugelbeute ein schlechts Preis-Leistungs-Verhältnis (halber Tausender, meine Güte...) und ist eher etwas für Enthusiasten.


    Wollte man den Bienen möglichst natürliche bzw. naturnahe Bedingungen bieten, reichen dafür auch Baumstämme ("Klotzbeuten") oder Bienenkörbe aus. Die "Kugel" bilden die Bienen darin ohnehin fast von allein, jedenfalls im Winter, wenn sich das Volk wegen Kälte zusammenzieht (so wie die Kaiserpinguine in der Antarktis zu Kreisen).


    Für einen Einsteiger ist es aber wirklich ratsamer, die Einsichts- und Eingriffsmöglichkeiten nicht unnötig zu erschweren, und dazu zählen nunmal "normale" Beuten mit Rähmchen. Auch flow-hive sollte man erstmal vor sich herschieben und die klassische Honiggewinnung ("Ernte") kennenlernen. Honig zu gewinnen, beschert nämlich nicht nur den Bienen, sondern auch den Imkern erhebliche Arbeit!


    Klar, wenn man erstmal von dieser naturnahen bis natürlichen Lebensform der staatenbildenden Bestäuber "infiziert" wurde, kennt die Begeisterung keine Grenzen. Dennoch sollte man vorab entscheiden, ob man die Bienen wirklich nur halten oder auch in der Hinsicht bewirtschaften möchte, daß man sich verantwortlich fühlt und sich wenigstens dann um sie kümmert, wenn "Not an den Männern" ist. Ansonsten kann aus Lust nur allzuschnell Frust(ration) werden.


    Wegen der Varroamilbe - eine vom Menschen verschuldete Infektion der westlichen Honigbiene - ist die bloße Bienenhaltung sehr gewagt, auch wenn es Leute gibt, die behaupten, daß die Bienen ohne menschliche Eingriffe mit diesem Quälgeist fertigwerden. Als Anfänger sollte man sichbar besser nicht darauf verlassen, sondern zumindest die Entmilbung als imkerliche Minimalpflicht ansehen (angeblich sind Imker dazu sogar verpflichtet). Doch es gibt gelegentlich auch andere Infektionen (am schlimmsten die amerikanische Faulbrut), die man ohne herausziehbare Waben nur schwer erkennen kann, als Einsteiger schon mal gar nicht. Im schlimmsten Falle kann ein Veterinäramt einen Bienenstand wegen Verwahrlosung auch schließen, die Bienenhaltung also verbieten, und die Tötung der jämmerlichen Volksreste anordnen oder durchführen (lassen). Oder man steht ohnehin im Frühling vor verwaisten, ausgestorbenen Bienenhäusern, weil nichts durch den Winter kam.


    Auch wenn es sich hierbei um die befürchtete "Austreibung" handelt, stimme ich hierbei meinem Vorredner Reinhard zu.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • was haltet ihr denn von diesem beitrag?



    ich würde ja ausdrücklich nur wenigste völker haben wollen (allein wegen des zeitaufwandes, 1 woche alleinerziehend mit kindern in teilzeit und 1 woche in über-vollzeit, um die andere woche auszugleichen, dass ist mein arbeitsleben!)

    und wenn ein teil schwärmt, wäre mir das zb gar nicht weiter wichtig oder wild, ich würde eher hoffen, dass sich der schwarm in der natur niederlässt und ich so für eine gesteigerte biodiversität sorge...


    daher wäre ich ausdrücklich ein exessiver imker, ich würde mir das so wünschen, dass ich mit einem ableger starte, der sich hoffentlich gut auf 2 oder vielleicht sogar 3 zargen entwickelt, das völkchen dann zunächst einen honigraum bekommt, den es dann auch behalten soll und wenn dieser gesättigt ist, dann einen weitern honigraum, den ich dann durchaus nutzen würde, aber wie gesagt, nicht intensiv, im gegenteil !


    stehe ich denn mit so einer ansicht tatsächlich derartig allein auf weiter flur ???

  • Ich glaube ganz so einfach ist es nicht. Dem schwärmen sollte entweder zuchterisch oder arbeitsintensive imkerlich begegnet werden.


    Ein Schwarm in freier Natur ist beschränkt bzw nicht uberlebensfahig. Man tut weder dem Schwarm etwas Gutes noch den anderen Imkern wenn er zusammenbricht.

    Das hat wenig mit extensive oder intensiv zu tun.

  • und wenn ein teil schwärmt, wäre mir das zb gar nicht weiter wichtig oder wild, ich würde eher hoffen, dass sich der schwarm in der natur niederlässt und ich so für eine gesteigerte biodiversität sorge...

    Jo, so denken leider viele "Neuimker" , dass is ne potentielle Seuchen und Varroa Schleuder.

    Es ist dem Imker seine Pflicht, auch als Eigeninteresse, es entweder garnet so weit kommen zu lassen oder sich eben um die Schwärme zu kümmern...


    Gruß

  • Mit Bienen ist man einfach nicht alleine.

    Jeder Fehler und jede Verantwortungslosigkeit hat Auswirkungen auf andere.

    Ob das mit varroa, dem füttern und Räuberei, Faulbrut, Zucht und Selektion etc zu tun hat.

    Es erfordert Kenntnis, Wissen was man tut und Verantwortung. Aber solche Fragen vor dem Anfangen ist ein erster guter Schritt

  • Jo, so denken leider viele "Neuimker" , dass is ne potentielle Seuchen und Varroa Schleuder.

    Schwärme sind die einzige natürliche Form der Völkervermehrung und deshalb ganz bestimmt keine "Schleuder". Ganz im Gegensatz: Für sämtliche Brutinfektionen stellen sie eine Hürde, zumindest eine Pause und damit eine Verzögerung dar.

    Es ist dem Imker seine Pflicht, auch als Eigeninteresse, es entweder garnet so weit kommen zu lassen oder sich eben um die Schwärme zu kümmern...

    Auch an dem Satz stimmt nichts. Da Bienen juristisch Wildtiere sind, ist es nicht des Imkers Pflicht, ihr natürliches Verhalten zu unterdrücken. Auch zur Schwarmverfolgung und -bergung besteht keine Pflicht. Natürlich werden es die meisten Imker dennoch aus einem gewissen Pflicht- und Ehrgefühl heraus tun.


    Ich "brach" noch nie in meinem Leben auch nur eine einzige Weiselzelle und erfreue mich nun an (m)einem Garten voller Bienenvölker. Ich ließe mir auch von niemandem vorschreiben, ob, daß und wie ich meine Bienen(völker) zu hegen, pflegen und ggf. zu malträtieren hätte (Ausnahme natürlich bei Amerikanischer Faulbrut).

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • "Natürliche" bzw verwilderte Völker die sich vermeintlich länger halten und die angeblich ohne Risiko für andere Imker sind, zeugen von träumerischen Denken... Bei manchen Aussagen denke ich das ein "Imkerschein" echt von Nutzen wäre. Wenn einer Schwärme produziert und sich darum kümmert, okay! Aber einfach wild drauf los schwärmen lassen wo 90%Prozent der Schwärme sowieso gleich sterben und der Rest zu unkontrollierten Beständen führt... Siehe Faulbrutsperrbezirke etc. Nein danke. Imkern beinhaltet eine Menge Verantwortung. Und manchen ist das anscheinend echt (noch) nicht klar. Nix für Ungut, Natürlichkeit hin oder her.


    Gruß

  • Schwärme sind die einzige natürliche Form der Völkervermehrung und deshalb ganz bestimmt keine "Schleuder". Ganz im Gegensatz: Für sämtliche Brutinfektionen stellen sie eine Hürde, zumindest eine Pause und damit eine Verzögerung dar.

    Auch an dem Satz stimmt nichts. Da Bienen juristisch Wildtiere sind, ist es nicht des Imkers Pflicht, ihr natürliches Verhalten zu unterdrücken. Auch zur Schwarmverfolgung und -bergung besteht keine Pflicht. Natürlich werden es die meisten Imker dennoch aus einem gewissen Pflicht- und Ehrgefühl heraus tun.


    Ich "brach" noch nie in meinem Leben auch nur eine einzige Weiselzelle und erfreue mich nun an (m)einem Garten voller Bienenvölker. Ich ließe mir auch von niemandem vorschreiben, ob, daß und wie ich meine Bienen(völker) zu hegen, pflegen und ggf. zu malträtieren hätte (Ausnahme natürlich bei Amerikanischer Faulbrut).

    Ich glaube da sind wirklich einige Missverständnisse, Manuel hat sicher von keinen rechtlichen Pflichten gesprochen und mit Ausnahme der bestehenden Gesetze, die jeder beachten oder auch missachten kann gibt es auch keine Vorschriften.

    Wenn jemand über Schwärme vermehren will und die Schwarm Neigung in seinem Bestand gut findet kann er das tun.

    Wenn er die Schwärme fängt und die Möglichkeit hat das zuverlässig mitzubekommen ist das für ihn perfekt.


    Schwärme did einfach abhauen gehen entweder sofort kaputt weil nichts passendes zu finden ist oder häufig im nächsten Jahr.

    Faulbrut und varroa z B ist dort nicht in Beobachtung und hat Auswirkungen auch andere Imker. Manuel hat wie ich von einem verantwortungslosen und verantwortungsvollen Umgang gesprochen, sowohl den Bienen als auch anderen Imkern gegenüber.

    In Städten sind Schwärme wieder etwas anderes im Vergleich zum Land.

    Aber jeder kann tun was er möchte, wenn ihm die Auswirkungen bewusst sind und das für ihn so ok ist.

    Mein Anspruch an die Verantwortung ist hier sehr hoch und das geht beim genmaterial, das ich mit den Drohnen in die luft schicke schon los.

  • Aber jeder kann tun was er möchte, wenn ihm die Auswirkungen bewusst sind und das für ihn so ok ist.

    Das möchte ich einschränken. Die Freiheit eines einzelnen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. Ob es stimmt mag ich nicht beurteilen, aber ich habe gehört, dass vor allem verantwortungslose Imker oft das Problem in Faulbrutbezirken sind. Weil sie nicht sanieren, die Maßnahmen des Vets nicht umsetzen, Völker "verstecken" an einem anderen Ort. Wenn denen Schwärme auskommen (was ich für gar nicht so unwahrscheinlich halte), haben die vernünftigen Imker in der Umgebung ein Problem.

  • ...... 90%Prozent der Schwärme sowieso gleich sterben und der Rest zu unkontrollierten Beständen führt... Siehe Faulbrutsperrbezirke etc. .....

    Gehört zwar nicht ganz zum thema

    Kann mir mal jemand mitteilen wo ein Schwarm zu Faulbrut geführt hat??? Bitte keine Meinung, sondern nachvollziehbar.


    Zum anderen heilt schwärmen i.d.R. jede Krankheit und mit dem offenen Kunstschwarmverfahren werden Völker von Faulbrut saniert.

    lg

  • Gehört zwar nicht ganz zum thema

    Kann mir mal jemand mitteilen wo ein Schwarm zu Faulbrut geführt hat??? Bitte keine Meinung, sondern nachvollziehbar.


    Zum anderen heilt schwärmen i.d.R. jede Krankheit und mit dem offenen Kunstschwarmverfahren werden Völker von Faulbrut saniert.

    lg

    Ein Schwarm (wildes Volk) ist halt meistens "unregistriert" wenn ein Gebiet zB saniert wird. Mehr meinte ich dazu nicht... Aber ja, hat nix mehr mit Honigräume zu tun;)


    Gruß

  • Wenn Schwärme keine Milben mitführen würden, wäre das ja gut einige würden vielleicht auch überleben. Aber in der heutigen Zeit gehen wohl fast alle mit ihrer Regentin in den Bienenhimmel. Und einige viele betteln sich bevor das passiert in Völker ein die in der Umgebung gerade stehen. Wir sind verpflichtet alle möglichen Mittel einzusetzen um unsere Bienen zu erhalten. Die übertriebene öffentlichsarbeit schadet auch unseren Bienen.

    Aber das ist wohl der Lauf der Zeit.

  • Das möchte ich einschränken. Die Freiheit eines einzelnen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. Ob es stimmt mag ich nicht beurteilen, aber ich habe gehört, dass vor allem verantwortungslose Imker oft das Problem in Faulbrutbezirken sind. Weil sie nicht sanieren, die Maßnahmen des Vets nicht umsetzen, Völker "verstecken" an einem anderen Ort. Wenn denen Schwärme auskommen (was ich für gar nicht so unwahrscheinlich halte), haben die vernünftigen Imker in der Umgebung ein Problem.

    Ja das habe ich auch do beschrieben. Wir können gerne den kategorischen Imperativ jetzt diskutieren.

    Es ging auch rechtlich und charakterlich teilweise durcheinander.

    Für mich ist das eine Frage zwischen verantwortungsvoll und verantwortungslos und man muss sicher auch unterscheiden zwischen Stadt und Land.

  • - Schwärme in der freien Natur finden meistens keine Unterkunft, weil Menschen den Wald "sauber" machen und die entsprechenden Bäume gefällt wurden. Hier und da sollen die Bäume wohl stehen bleiben, aber bis es wieder ausreichend Höhlen gibt (wenn das überhaupt jemals klappt) wird es noch dauern. Auch die Carnica-Fans haben damals zT Höhlen mit PU Schaum zu gemacht, damit die bösen dunklen Bienen austerben. Das haben "wir" verkackt - und mMn sollte man genau da ansetzen. Die Biene gehört in die Natur - wie das kurzfristig umzusetzen ist - keine Ahnung.


    - Ein Schwarm hat kaum Milben bei sich.

    - Findet der Schwarm keinen Unterschlupf, stirbt er - ggf. betteln sich Bienen ein (gibt es zur Reinvektion wissenschaftliche Belege? aus genetischer Sicht macht das mMn wenig Sinn, da die einzelne Biene so ihre Gene nicht verteidigt.). Das individuelle Überleben ist den Bienen ja relativ egal - siehe Bienenstich.


    - Findet der Schwarm eine Höhle kann sich natürlich ein unregistriertes Volk bilden. Grundsätzlich können dann natürlich auch Milben zu einem Problem werden. Normal bleiben die Völker aber sehr klein und schaffen es durch die Selektion (bei ausreichend Höhlen) sogar irgendwann allein mit den Milben klar zu kommen (natürlich mit ordentlich Schwarmverhalten und ohne Honigentnahme). Bei zwei größeren dokumentierten Faulbrut Fällen wurden z.T. auch wilde Völker abgeschwefelt. Da stellte sich heraus das KEIN wildes Volk Faulbrut hatte, während die Beuten-Bienen zu großen Teilen infiziert waren. Trotzdem sollte man sich Maßnahmen überlegen, wie man in Zukunft wilde Völker ermöglichen und gleichzeitig überwachen kann.

  • - Bei zwei größeren dokumentierten Faulbrut Fällen wurden z.T. auch wilde Völker abgeschwefelt. Da stellte sich heraus das KEIN wildes Volk Faulbrut hatte, während die Beuten-Bienen zu großen Teilen infiziert waren.

    Das kommt mir gerade auch aus dem

    Hingterkopf, schon mal gehöhrt


    weist Du wo es das zum nachlesen gibt?? Danke

    lg