Erfahrungsberichte Segeberger 1-zargiger Brutraum DN 1.0

  • Hallo allerseits,


    einige wenige Wochen arbeite ich ja nun mit Segebergern auf nunmehr 1 Brutzarge DN 1.0*. Genauer gesagt seit Mitte April 2021. Ich möchte in einer kleinen Serie über die Zeit berichten, was mir dabei auffällt gegenüber der herkömmlichen Betriebsweise mit 2 Brutzargen.


    Auch wenn das Wetter untypisch dieses Jahr ist, muss ich jetzt schon sagen, dass mir die Sache gut gefällt. Die Brutzarge wird stramm genutzt, von Wand zu Wand, und zwar fast ausschließlich mit Brut, wenig Pollen und fast keinem Futter. Die mittlerweile 2 Honigzargen sind sehr gut besetzt.


    Bei den Durchsichten fällt mir auf, dass in den Honigzargen häufig Spielnäpfchen errichtet werden, in den Brutzargen dagegen kaum bis gar nicht (nur ein einziges Volk hat Schwarmlust). Geschröpft habe ich dieses Jahr noch nicht, habe es auch nicht vor, solange es nicht nötig ist.


    Alles in allem bin ich bislang sehr zufrieden. Ich werde weiter berichten.


    LG

    Kai


    * Siehe Video dazu:


  • Hallo Kai,

    das freut mich zu hören. Eine ähnliche Entwicklung habe ich seit dem ich einräumig arbeite auch. Letztes Jahr noch nicht ganz so gut (Genetik, Fxxx aus Schwarmvolk), bei den zwei im letzten Jahr eingeweiselten Königinnen aber 1a. Vor allem das Abschütteln der Bienen geht sehr viel "trockener" vonstatten, wenn im Brutraum Brut und kein Nektar ist.

    Gruß, Thorsten

  • Freut mivh auch, die Erfahrung habe ich auch erwartet. Vieles ist dadurch einfacher und praktischer und auf das schwärmen hat es ebenfalls positiven Einfluss.

  • Die Brutzarge wird stramm genutzt, von Wand zu Wand, und zwar fast ausschließlich mit Brut, wenig Pollen und fast keinem Futter.


    Da entsteht genau jetzt das Problem. Die Bienen brauchen den Pollen für die weitere Brutentwicklung. Die Honigkappe ist ein gern gesehener Gast, wenn sie nicht zu stark werden.

    Der Raps ist durch und momentan ist die Gegend nicht mit Tracht gesegnet. Die Bienen brauchen die Reserven jetzt. Schwarmneigung ist auch bei zwei Brutraummethode fast 0.

    Bienen werden bei mir nur abgeschlagen zur Kunstschwarmbildung oder zum Schwarmzellenbrechen.

  • Die Brutzarge wird stramm genutzt, von Wand zu Wand, und zwar fast ausschließlich mit Brut, wenig Pollen und fast keinem Futter.


    Da entsteht genau jetzt das Problem. ...

    Hallo,


    ich habe die Honigräume jetzt nicht durchgesehen, vermute aber (?), dass der Pollen sich dort befindet? Über dem Absperrgitter im sog. virtuellen Brutraum? Eingetragen wird Pollen jedenfalls reichlich (Raps und Löwenzahn).


    LG

    Kai

  • Pollen ist genug vorhanden in meinen Trogbeuten und der Futterkranz ist auch entsprechend. Lediglich wegen der niedrigen Temperaturen gibt es kaum Nektar vom Raps, obwohl in Vollblüte steht.

  • Die Brutzarge wird stramm genutzt, von Wand zu Wand, und zwar fast ausschließlich mit Brut, wenig Pollen und fast keinem Futter.

    Auch deswegen bin ich inzwischen ein Freund von Großwaben im Brutraum: Dessen Vorräte reichen für jedes Volk in jedem Winter sicher aus. Das "Rumgemache" mit der Verkleinerung auf einen Brutraum (Absperrgitter, Abfegen), nachdem für die kalten Monate zwei Brutzargen verwendet wurden, kommt für mich nicht infrage, bin dafür viel zu bequem (die Bienen machen so schon Arbeit genug). Dann lasse ich lieber dauerhaft zwei Brutzargen. Doch dann kann ich doch gleich eine große Brutzarge nehmen, die m.E. beste (artgerechteste, billigste und arbeitsgeringste) Lösung für Tier und Mensch.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Da ist das nächste Problem:

    Der vituelle Brutraum besteht bei vielen aus einer 1/2 Zarge oder aus einem Honigraum der auf den einzargen Brutraum aufgesetzt wird.

    Schleuder ich den virtuellen Brutraum mit aus, habe ich den Pollen im Honig und der verstopft die Siebe. Lasse ich die im Volk, kann ich gleich mit einer zwei Brutraumstrategie arbeiten.


    Ich habe nie verstanden, warum die Dadant imker den Brutraum schieden bis zum umfallen und dann eine 1/2 Zarge als virtuellen Brutraum oben drauf setzen.

    Letztlich dient das alles dem Typen hinter der Kiste.

    Die Bienen machen im Prinzip in jeder Kiste das Gleiche.


    Daher lohnt sich das Streiten nicht. In der Summe gesehen kommt dasselbe raus.

    Allerdings ein Vorteil wird wirklich verspielt. In der zwei Brutraummethode kann ich die Brutnester anhand ihrer natürlich gewachsenen Grösse erkennen und mir die besten Völker rauspicken. Das können andere Betriebsweisen nicht, es sei denn der Grosswabenimker setzt keinen Schied.

  • Die besten Völker kann auch der Grosswabenimker selektieren.

    Die Frage ist ja immer was sind die besten und das ist ein Ergebnis vieler Faktiren, wobei prioritäten unterschiedlich gesetzt werden.

    Ich gebe ceteris paribus bei gleicher Volksstärke gerade dem Volk mit den kleinsten Brutnest und nicht dem mit dem größten den Vozug

  • Der Satz, dass grosse Völker nicht den meisten Honig geben, ist bei mir Programm.

    Aber selbst bei ceteris paribus Bedingungen muss ich eben diese Korrelation herstellen können.

    Das Wissen haben die meisten aber gar nicht.

  • Hallo Kai,

    meine Umstellung auf Segebergern nur mit 1 Brutzarge DN 1.0 sind meine Bruträume voll Besetzt.

    Habe volle Brutwaben (Ableger) entnommen um die Bienen die Vollbeschäftigung zu erhalten.

    Der Honigraum war stark gefüllt.

    Lg. Detlef

  • Danke für die ehrliche Antwort.


    Ich habe heute und gestern 20 Völker bearbeitet. Bin schon als Türmchenbauer verpottet worden, da ja da vier Zargen pro Volk in der Landschaft stehen. Natürlich ist der zweite Honigraum in den meisten Völkern leer.

    Die beiden Bruträume sehen teilweise aus wie eine Katastrophe.

    Allerdings war bei mir nur ein Volk in Schwarmstimmung.

    Zugegeben habe ich mir bei der Kontrolle selber die Frage gestellt, ob das mit einem Brutraum möglich gewesen wäre.


    Ich komme da zu einem klaren, ja aber.

    der Arbeitseinsatz in Form von Kontrollen wäre bedeutend höher gewesen und zu Zeiten, wo es für den Einsatz an den Bienen viel zu kalt war.

    Meine Bienen haben mich zum Zweiten bzw Dritten mal dieses Jahr gesehen .

    Dafür verzichte ich gerne auf das eine oder andere Kilo Honig.

  • Bisher war ich 4 mal an den Bienen zur Schwarmkontrolle - glaube, dass ich nicht mehr als 15 Spielnäpfchen gefunden hatte. Honig ist gleich null und Raps ist durch. Wie es weitergeht, steht noch in den Sternen

  • Je nach stand untwrschiwdlicg.

    Es gubt einen stand, da habe ich aus 5 begattungsminis 15 kilo rapshinig raus, obwohl die königinnen gerade erst 6 oder 7 tage in brut waren und nicht so stark gebildet.

    Andere Stände signifikant wenuger

  • Anscheinend nicht, habe ihn auch schon mal aufmerksam darauf gemacht

  • Hallo

    Ist das den so schlimm

    Sind wir hier im Deutsch Rechtschreib- Forum ???

    Viele schreiben ihre Nachrichten über das Smart Fon,

    da kommen schon mal solche Sachen raus.

    Wem das noch nicht passiert ist, darf weiter darauf aufmerksam machen.


    Liest das was sie geschrieben hat, das entspricht wohl im Moment den Tatsachen in Deutschland


    Auch nix für ungut Dirk

  • Moin Dirk2210

    Ich hab nix gegen "normale" Rechtschreibfehler.

    Aber, das war sehr nahe an -unleserlich- was bei Druckbuchstaben einigermaßen ja schwierig ist.

    Mein Hinweis war mehr die Bitte bevor man auf den "Antwortknopf" drückt einfach das geschriebene nochmal durchzulesen. Ich (vewrtippe) vertippe mich auch oft genug.

    Aber sowas zu senden finde ich auch ein wenig unhöflich den Lesern gegenüber.

    VG

    Martin