• Hallo Zusammen,


    in der Nachbarschaft meines Bienenstand´s hat sich jemand der etwas gegen das "Bienensterben" tun will eine easyBeeBox zugelegt.

    Meine Begeisterung hält sich natürlich in Grenzen.

    Hat jemand einen Tipp oder Idee wie und ob was ich dagegen unternehmen könnte.

    Er und seine Familie ist voll begeistert davon den "denn das arbeiten erfolgt ja völlig kontaktlos zu den Bienen und dadurch Stressfrei"

    Mit der Imker-Box sind später !!!! auch "fortgeschrittene Tätigkeiten in der Bienenhaltung übernehmen wie zum Beispiel das Bienenvolk auf Krankheiten zu untersuchen.

    Mir dreht sich der Magen um seit dem ich weis so eine Varoaschleuder in der Nachbarschaft zu haben.


    Grüße


  • Na so ganz schlimm ist das ja nun auch nicht. Wenn Dir was daran liegt keine Varroaschleuder in der Nachbarschaft zu haben suchst Du den Kontakt zu ihm und hilfst ihm sein Volk zu behandeln dagegen. Die Möglichkeit besteht in dieser Kiste. Der Spass beginnt bei Ihm erst im nächsten Jahr wenn das Volk zu wachsen beginnt - keine Schwarmverhinderung gemacht werden kann wegen Stabilbau und das Volk sich in vieeeele kleine aufteilt durch schwärmen. Dann kommt er ganz alleine dahinter das die Kiste nichts als ein überteuerter Ablegerkasten ist.

    LG Reinhard

  • Lieber Dr. Schiwago,


    Du meckerst.... wegen einer BeeBox. ^^:D;(


    Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Muss nochmal in den Keller.


    Im Umkreis von dreihundert Meter habe ich hier fünf ähhhh Menschen mit Bienen stehen.


    Was kann man dagegen tun? Gar Nichts.


    Was kann man für die Bienen tun?

    Sobald die letzte Honigentnahme durch ist, sofort gegen Varroa behandeln. Fallzahlen kontrollieren.

    Den Varroabefall ständig im Auge behalten. Leider ist die Oxalsäureverdampfung ja nicht in D erlaubt. Ansonsten mal bedampfen.

    Die Winterbehandlung muss auch ggf bis zur sicheren Fallzahl durchgeführt werden.

    Die ganze Zeit die Fluglöcher möglichst weit verschliessen.


    Nach zwei-drei Jahren haben sich meist BeeBox und Co durch natürliche Selektion erledigt.

    Leider gibt es dann die Exemplare die immer wieder durch Ablegerbildung und Zukauf ihre Bestände auf den Stand halten, um sich anschliessend damit zu brüsten, dass man behandlungsfrei imkert.


    Ich persönlich biete den Leuten immer meine Hilfe an.

    Angenommen wird die aber sehr sehr selten.


    Diejenigen die sie angenommen haben, haben weniger Winterverluste gehabt als ich. ;(


    Da muss man einfach tolerant bleiben.

    So mancher Saulus wird dann zum Paulus. Die Erfahrung wird er nie wieder vergessen. :thumbup:

  • Ja wie die Vorredner/Schreiber bereits empfohlen haben Hilfe anbieten zeigen wie mit einer Magazinbeute geimkert wird. Auf die Varroa hinweisen Nachteil von Stabilbau aufzeigen. Empfehlungen für Schulungen über Imkerverein.

    Grüße Thomas

  • Hat jemand einen Tipp oder Idee wie und ob was ich dagegen unternehmen könnte.

    Dagegen?


    Ist das Imkerethik? Sollten wir nicht besser zusammenhalten, es wenigstens versuchen?!


    Du kannst ja - vorsichtig, diplomatisch - Deinen Zweifel, Dein Mißfallen durchblicken lassen. Doch ein echtes "Dagegen" wird nur Verärgerung und Trotz auslösen, dann lassen die sich gar nichts mehr sagen oder gar helfen. Vielmehr sollte man jetzt das beste aus der Lage machen, wie es die Vorredner schon anregten.

    Er und seine Familie ist voll begeistert davon den "denn das arbeiten erfolgt ja völlig kontaktlos zu den Bienen und dadurch Stressfrei"

    Auch ich habe vor, in meinen Bienenkörben die Bienen fast völlig in Ruhe zu lassen. Nur Gemüllschieber-Schieben und das Einblasens des Oxalsäurenebel wird sie ein wenig stören, jedoch keinerlei Honigraub. Auch meine "Ausbeutungsbienen" lasse ich weitgehend in Ruhe (z.B. Frühjahrsdurchsicht nur bei Verdacht, zudem keinerlei Schwarmkontrollen). Den Ansatz, es mit den Kontakten etwas sparsamer, moderater anzugehen, heiße ich deshalb grundsätzlich gut. Neulich erst kam ich mit meinem - nun ehemaligen - Imkerpaten mal wieder in's Gespräch. Es taten sich schier unüberbrückbare imker(ei)ideologische Diskrpanzen auf. Nachgucken deswegen, Nachschauen deshalb, hier noch und da noch und dies noch und das noch und jenes noch, es findet sich für ihn eben immer in Grund, an und mit den Bienchen "rumzumachen", sogar der Honigertrag mußte als Argument herhalten. Gibt es bei mir jedoch alles nicht. Er war völlig baff, gar entgeistert und womöglich sogar der Meinung, daß er mich (teilweise) umsonst anlernte. Doch mein Bienenstand ist in Schuß, die Völker stehen in Saft und Kraft, was auch er so eingestehen mußte. Immerhin versorge ich ihn nun mit vielen Schwärmen, weil er massive Überwinterungsverluste hatte.


    Also zusammengefaßt: Das Ansinnen der minimalinvasiven Imkerei heiße ich gut, nur ist es vielleicht für das Anlernen und Einarbeiten nicht sonderlich hilfreich. Dann dauert das "eben halt" länger.

    Mit der Imker-Box sind später !!!! auch "fortgeschrittene Tätigkeiten in der Bienenhaltung übernehmen wie zum Beispiel das Bienenvolk auf Krankheiten zu untersuchen.

    Mir dreht sich der Magen um seit dem ich weis so eine Varoaschleuder in der Nachbarschaft zu haben.

    Wie gesagt, es liegt auch an Dir, daß es eine solche Schleuder nicht oder nur in abgeschwächter Form gibt. Allerdings ist es nicht jedermanns Sache, so ungefragt und fast notgedrungen Imkerpate zu werden, auch ist das natürlich nicht so recht einzusehen, aber nun sind Beute und Bienen "eben halt" da, und das legal. Jedoch mit etwas Diplomatie, Erläuterung der Inspektions- und Behandlungsnotwendigkeit und - wenn gewünscht - auch Hilfe bei den ersten Schritten sollte der Einstieg in die Imkerei auch den "easyBeeBoxern" gelingen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Guten Morgen,


    erstmal Danke für das konstruktive Feedback ist natürlich nicht ganz daß was ich hören wollte;)

    Es ist ja nicht so als wären wir nicht in´s Gespräch gekommen z.B. eine Einladung zum Imkerstammtisch wurde Dankend abgelehnt mit der Aussage man habe noch andere Verpflichtungen/Interessen ...

    naja eventuell erledigt sich das ja bis nächstes Jahr selber wenn Corona vorbei ist und die leute wieder reisen können