Oxalsäurestreifen - Erfahrungen?

  • Hallo, nachdem Ich mein erstes und letztes Mal eine Behandlung mit Ameisensäure durchgeführt habe, habe ich mich nach Alternativen umgeschaut.

    Zuerst bin ich auf Bayvarol gestoßen und dann auf Oxalsäurestreifen.

    Hat jemand damit Erfahrung? Sind die überhaupt erlaubt?

  • ...Sind die überhaupt erlaubt?

    Wie heißen die denn überhaupt?


    LG

    Kai

  • Ja, aber sie zerfällt wie AS sehr schnell in ungiftige Nebenprodukte, die sich nicht in Wachs und Honig anreichen. Zudem können die Milben keine Resistenzen dagegen bilden.


    Dennoch muss nicht nur bei dem Anwender sondern auch bei den Bienen mit sorgfalt gearbeitet werden.


    Gift bleibt Gift für beide.

  • Oxalssäure gibt es zum träufeln und sprühen ganz legal und frei verkäuflich

    sublimieren, verdampfen bei uns in BRD nicht legal.

    Irgendwelche Oxalsäurestreifen oder auch Tücher geistern seit 20 Jahren immer wieder durch die Imkerlandschaft: 1. nicht zugelassen und 2. fragwürdig in der Wirkung.


    Warum immer abstruses Zeugs aus der Internetmottenkiste hervorkruschen.??


    Es gibt genug einfache, zugelassene und bestens dokumentierte Mittel und Vorgehensweisen.

    lg

  • Das mit der Rückstandsfreiheit macht mir Sorgen. For allem wenn ich lese das oxalsäure giftig ist

    Die Menge bzw. Dosis macht es, das wußte schon Paracelsus.


    Giftig sind sogar Salz, Wasser, ja sogar Sauerstoff, wenn zuviel des Guten davon.


    Zu den Giften im eigentlichen Sinne zählt Oxalsäure nicht. Wäre sie eines, könnte man keinen Rharbarber verspeisen, gar genießen. Auch die Sauerampfersuppe fiele aus. Ja sogar der Spinat wäre gestrichen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Die Imkerei wäre nicht da, wo sie heute ist, wenn man immer nur auf die Hackentreter hören würde.


    Es immer die Frage, was man Opfern will unter vernünftigen Gesichtspunkten.


    Willst du auf der sicheren Seite sein, lass die Finger davon. Ich persönlich bin zwar sehr konservativ bei meiner Herangehensweise. Aber vieles bei der Imkerei ist einfach falsch.

    Und das habe ich gelernt und mir selbst bewiesen.

    So ist es auch immer ein Unterschied wieviel Völker man hat.

    Bei wenigen Völkern würde ich die Finger davon lassen.

    Ich selber kenne die verheerende Wirkung von der OXS Träufelmethode. Daher wäre ich da umso vorsichtiger.

  • Hallo,

    einfach Mal über den Tellerrand schauen...

    Die Seite von Randy Oliver ist sehr interessant,

    Da sind all Deine Fragen unter "Extended Release Oxalic Acid... " beantwortet ! Sind mehrere Ausführungen:


    Scientificbeekeeping.com


    Viele Grüße

  • Aluen Cap ist (in Südamerika) seit mehreren Jahren zugelassenes Behandlungsmittel. Dort scheint die Wirkung auch ausreichend zu sein. Die Tests in der Schweiz waren eher schlecht im Bezug auf die Wirksamkeit ausgefallen.

  • Oh je.

    Oxalsäure beträufeln macht man nur einmal. Der Satz, die zweite Behandlung ist auch die letzte Behandlung, trifft den Nagel auf dem Kopf. Es wäre das Todesurteil für die meisten Völker.

    Das lange aufbrausen der Völker nach der Behandlung zeigt mir deren Belastung an. Die Winterverluste nach Aufgabe der Träufelmethode haben sich massiv reduziert.

    Gemischt habe ich das Zeug nicht selber. Das kam von einer Apotheke. Auch hier war immer der Ärger mit verbliebenen Resten, da diese schnell verderben.


    Aber immer noch weit aus besser, als nichts zu tun.

  • Genau

    "zwei mal ist einmal zu viel "


    Meines Wissens nach ist das Problem der Zucker in der Lösung.

    Ich habe einmal gelesen ,dass der Zucker die Atemöffnungen der Bienen verklebt.

    Bei er zweiten Behandlung wäre das dann zu viel und die armen würden dann regelrecht versticken.


    Aufnehmen tun sie diese Wasser Zucker Oxalsäure Lösung eh nicht. ,,Übersäurung,,,Unsinn !!

    Das wurde getestet.

    Der Zucker hat nach meinem Wissenstand nur die Aufgabe das verdunsten bzw .das trocknen der Wasser - Öxalsäuremischung zu verlängern.


    Das ist das was ich gelesen Habe.

    Diese Angaben sind wie beim Lotto ohne Gewähr.

    Gruß Dirk

  • Den Zucker brauch es in der Oxalsäurelösung zum träufeln nicht.


    Frei nach Dr. Liebig: An dem Test Zucker oder kein Zucker waren mehrere Institute beteiligt. 6 haben nach einer Woche ausgewertet. Da lag der Zucker vorne. Hohenheim untersuchte länger und siehe: der Erfolg war gleich. Mit Zucker in der Lösung fielen die Varroen lediglich schneller. Wenn man in einem länger Zeitzraum misst, dann ists gleich.


    Da war die Zulassung schon unterwegs. Und ändere mal was , was eine deutsche Behörde geschrieben hat.!!


    MIt Zucker verdirbt die Lösung schnell. Mit Wasser hält sie ewig.


    Wie Oxalsäure wirkt gibt es noch keine genauen Untersuchungsergebnisse, nur Vermutungen.

  • Nabend

    ich habe meine Streifen selber gefertig mit Finn Pappstreifen nach der Anleitung von Nico Lindemann und dieses Jahr das erste mal im Einsatz... Bis jetzt nix auffälliges / negatives ,aber die Stunde der Wahrheit kommt am 1sten Oktoberwochenende :) Wobei man sagen muss das es bei uns dieses Jahr anscheinend bis jetzt wenig Varroa Milben giebt .