Varroabekämpfung 2024

  • Guten Morgen,


    wir haben wieder Juli und damit den ersten Monat der sommerlichen Varroabekämpfung. Seid Ihr schon dabei? Und wenn ja, wie? TuB, TbE, Käfigen? Ameisensäure, Oxalsäure, Bayvarol? Varromed, Apilife var, Apitraz?


    Derr Möglichkeiten gibt es ja viele. Für Ameisensäure herrscht hier im Norden nicht das richtige Wetter. Es ist viel zu kühl und zu nass, praktisch täglich Starkregen. Es ist tatsächlich alles triefend nass, gesättigt.


    Auf Eure Berichte freue ich mich.


    LG

    Kai

  • Du sagst es - das Wetter.

    Ich bin so gut wie durch mit der Sommer-/ Jahresbehandlung. Gestern abend die letzten beiden Völker bedampft. Zuvor das vertikale Käfigen mit Fangwabe getestet. Ein Volk entweiselt und mit Edelmade bestückt, um so brutfreiheit herbeizuführen. Hier suche ich aber noch die neue Königin. Weiselprobe hängt bereits drin. Mit der Ox-Bedampfung bin ich nicht so abhängig vom Wetter. Besonders das Wetter zur AS-Behandlung ist oft nicht gegeben und daher in der Anwendung und dem Erfolg sehr variabel. Die erste Windelkontrolle nach drei Tagen, beim Probevolk, zeigt 2 Milben.

  • Du sagst es - das Wetter.

    Ich bin so gut wie durch mit der Sommer-/ Jahresbehandlung. ... Mit der Ox-Bedampfung bin ich nicht so abhängig vom Wetter. ...

    Oh Du Glücklicher. :) Den allermeisten dürfte die Behandlung noch bevorstehen - mir auch.


    LG

    Kai

  • Naja, eine Woche später wäre besser gewesen. Da ich mit dem Behandlungsstart von einem fiktiven Erntetag (13.07.) ausging, passt es dann doch manchmal noch nicht so taggenau. Beginn = Sommersonnenwende müsste fast immer passen. Nur haben meine Bienen jetzt doch noch ein Sonnenblumenfeld entdeckt und packen den Nektar jetzt in den zuvor halbvollen Honigraum. Damit lohnt sich das letzte Schleudern dann doch noch.

  • Moin

    Gestern und heute alle Zargen geschleudert und gleich mit 5 Liter von Ameluxen gefüttert.

    Wochenende von den Feld mit der Ackerbohne die Völker holen und zum Überwinterungsplatz bringen.

    Dann in ein paar Tagen mit dem Nassenheider mit Ameisensäure behandeln.

    Wetter soll doch für die Ameisensäure Behandlung gut werden.

    Gruß Matthias

  • ...Wetter soll doch für die Ameisensäure Behandlung gut werden.

    Gruß Matthias

    Moin Matthias,


    auf dieses Wetter hoffe ich noch. Bin gespannt. :) Bislang ist es ja nass hoch drei und mit unter oder knapp 20 Grad ziemlich kühl.


    LG

    Kai

  • Hallo Kai

    Ab Montag soll das Wetter ziemlich beständig werden.

    Nicht zu warm ,aber ich bin der Meinung das es auch nicht über 25° c werden darf.

    Zu warm schadet meiner Meinung nachhaltig die Bienen.

    Hier in meinen Imkerverein haben im letzten Jahr sehr viele mit Varromed bis zu 9 mal behandelt im Jahr.

    Viele waren damit nicht zu frieden und hatten Völkerverluste.

    Ich habe im letzten Jahr den Nasseheider gekauft und die W-Völker 2 mal und die Ableger 1 mal damit behandelt.

    Will mich nicht als der große Meister geben, hatte aber bei 24 W-Völkern nur 1 x Völkerverlust.

    Im letzten Jahr war die Temperatur auch so bei 20 bis 25° C.

    Gruß Matthias

  • Hallo Matthias, zu meiner Varroabehandlung gibt es eine Änderung: https://www.youtube.com/watch?v=tlJpiFXPt28



    LG

    Kai

  • Nun ja , da es ja endlich erlaubt :wink: ist wird demnächst die Blockbehandlung gestartet...

    Neues Gerät gab es auch und die alte Pfanne geht in Rente....

    AS werde ich meinen Völkern nicht mehr antun wenn ich es irgendwie vermeiden kann.

    Gruß Jens

  • Neues Gerät gab es auch

    Mit der mir sehr sympathischen Netzspannung als Energiequelle. Da ich "echte" Netzspannung am Bienenstand habe, lasse ich mich auf etwas anderes gar nicht erst ein. Als Kompromiß ginge noch ein großer Akkumulator (z.B. eine sog. Anlasserbatterie für Verbrennungsmotoren) mit Wechselrichter.


    Natürlich haben Akkumulatorengeräte (also mit integrierten Akkus) den Vorteil, daß die störende Anschlußleitung fehlt, ganz zu schweigen, wenn kein Netzanschluß vorliegt, doch damit erschöpfen sich m.E. schon die Vorteile. Überhaupt, schaue ich in die aktuellen Prospekte, stelle ich inzwischen einen allgemeinen, weit verbreiteten Akkumulatorenfetischismus fest, denn es gibt als Wochenangebote alle möglichen Elektrogeräte weit überwiegend oder ausschließlich nur noch mit Akkumulatoren als Energiequelle, was für mich uninteressant ist.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • streng genommen ist die Blockbehandlung nicht erlaubt 😉

    Doch, ist es.

    Das Oxalsäure Dihydrat-Pulver darf mit allen gängigen Verdampfern verdampft werden. Der Hersteller empfiehlt jedoch den hauseigenen Verdampfer „Varrox-Eddy“, da dieser in den Zulassungsversuchen ausreichend getestet wurde. Wollen Imker einen anderen Verdampfer benutzen wäre das ein Off-Label Use. Andermatt BioVet übernimmt dann keine Verantwortung für die Wirksamkeit und den Erfolg der Behandlung.

    Es wird in der Zulassung nur darauf hingewiesen, dass die Behandlung nicht in die Brutzellen wirkt. "Am besten wirkt eine Behandlung im brutfreien Volk"

  • Doch, ist es.

    Das Oxalsäure Dihydrat-Pulver darf mit allen gängigen Verdampfern verdampft werden.

    Nein, ist es nicht :)

    Egal welchen Verdampfer du verwendest, die Anwendung von Varroxal ist maximal 2x erlaubt im brutfreien Zustand. Blockbehandlungen sind somit passè.


    Und wegen "alle Verdampfe" - da scheiden sich die Geister. Der Landesverband Buckfast Imker Bayern hat eine Anfrage an das BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) geschrieben und die Antwort war, es seien nur die beiden genannten Geräte zugelassen.

    Hier der entsprechende Link:

    https://www.buckfast-bayern.de…er-oxalsaeureverdampfung/


    Versteh mich nicht falsch, ich erhebe hier keinen Zeigefinger :)

    Aber ich bin der Meinung, wenn man sich nicht an Vorschriften hält, sollte man sie vorher genau kennen :)

  • Varroa 2024...

    Nach 13 Jahren Behandlung mit der verträglichsten Behandlungsmethode (die ich hier nicht öffentlich nenne) ;) erwäge ich jetzt tatsächlich Bayvarol zu verwenden.


    Jegliche Blockbehandlung ist halt auch ein großer zeitlicher Aufwand.

    Streifen einlegen und 6 Wochen nichts tun, das hört sich so verlockend an.

    Das Mittel wäre auch zugelassen, was auch seinen Reiz hat ;)


    Was mich nur noch etwas abhält ist die Rückstandsproblematik. Ich möchte das Wachs später ja selber verwenden und den Honig möchte ich auch selbst mit gutem Gefühl essen.


    Da hadere ich noch etwas.

    Könnt ihr mir dazu was raten?


    Danke!



  • Moin, verzeih mir aber das ist Blödsinn ...

    Wo steht geschrieben das eine Ox Blockbehandlung verboten ist bzw. wo steht das man mit Ox nur 2 x behandeln darf ??

  • Bayvarol 3,6mg ist eher ein Notfallmittel oder für Ableger gedacht ich würde es nicht für die reguläre Behandlung einsetzen

  • Moin, verzeih mir aber das ist Blödsinn ...

    Wo steht geschrieben das eine Ox Blockbehandlung verboten ist bzw. wo steht das man mit Ox nur 2 x behandeln darf ??

    meines Wissens nach steht das in der Packungsbeilage und im Zulassungstext des zugelassenen Medikaments, das du ja bestimmt vorliegen hast ;)

  • Varroabehandlung - Vorbereitungen. Weitere Themen im Video: https://www.youtube.com/watch?v=EXLY37QpEbo



    LG

    Kai

  • Und wegen "alle Verdampfe" - da scheiden sich die Geister. Der Landesverband Buckfast Imker Bayern hat eine Anfrage an das BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) geschrieben und die Antwort war, es seien nur die beiden genannten Geräte zugelassen.

    Hier der entsprechende Link:

    https://www.buckfast-bayern.de…er-oxalsaeureverdampfung/

    Was das BVL da von sich gibt, ist Unfug. Wenn es das als seine Rechtsmeinung dargestellt hätte, wäre es noch akzeptabel gewesen, aber es stellte das als Steinmeißelung dar. Letztlich werden, wenn überhaupt, das Gerichte, die letzte Allmacht vor dem Herren und unter der Sonne, entscheiden.


    Ich bezweifele, ob bzw. daß eine Medikamentenzulassung auch noch den Applikator umfaßt. Ja, auch bei der Ameisensäure ist angeblich nur ein zulässiger Applikator zu verwenden, faktisch ist man aber doch frei. Soweit mir bekannt, wurde noch nie jemand wegen seiner Schwammtücher belangt, z.B. gerichtlich oder auch nur mit Bußgeld. Ich bezweifele, daß das einen Amtsveterinär überhaupt interessiert. Auch in den Bestandsbüchern muß man nur die Medikamente eintragen und deren Herkunft ggf. nachweisen.


    Im Beipackzettel der Oxalsäure ist von geeigneten Verdampfern die Rede. Das sind offenbar all' die, die verdampfen, diese Bezeichnung demnach zurecht tragen. Wer bzw. was nicht verdampft, ist eben kein Verdampfer. Das Syntagma "geeigneter Verdampfer" ist mithin tautologischer Unfug, der dem Unternehmen Andermatt nicht auffiel und somit im Zulassungsverfahren, zumindest aber bei der Erstellung des Beipackzettels durchrutschte.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.