Hilfe! Totenfall nach Ameisensäure-Behandlung

  • Ich habe nun mal bei den Bienen reingeschaut. Es sind jetzt noch 50ml AS drin. Also 25ml am Tag verdunsten. Das ist ok. Ich lass ihn jetzt noch 2 Tage drin.
    es sind noch reichlich Bienen drin und den (scheint) es ganz gut zu gehen

  • Meine Güte,

    Ich habe mit meinen Kollegen zusammen mittlerweile 40 Nassenheider im Einsatz.

    Natürlich verschwinden die Bienen kurz nach dem einsetzen aus dem Umkreis des Verdunsters. Und ja, es wird auch Brut ausgeräumt.

    Für mich zählt am Ende der Behandlungserfolg. Der stellt sich regelmäßig ein.

    Das Einige vor allem in dem andern Forum den Nassenheider verteufeln, adelt ihn umso mehr.

    Mir hat für meine Belange noch keiner was besseres zeigen können.

  • Der Nassenheider ist von allen AS-Dispensern immer noch der zuverlaessigste, allerdings in meinen Augen nicht zuverlaessig genug, um die Ameisensaeurebehandlung damit uneingeschraenkt zu empfehlen.


    Wenn ein Arzt mir Pillen mit 1000mg eines Wirkstoffes verordnet, dann kann ich vom Apotheker zurecht erwarten, dass dessen Pillen genau diese Wirkstoffmenge enthalten und nicht irgend etwas zwischen 500mg und 2000mg. Wir haben jetzt bei einem Kollegen eine AS-Behandlung abgebrochen und bei einem starkeb Jungvolk doch noch TuB gemacht, weil die Verdunstungsmenge auch beim zweiten Anlauf und trotz Dochtwechsel einfach nicht passt und uns schlichtweg die Zeit davon rennt. Er hat jedoch die Originaldochte verwendet, die ich nicht mehr benutze, weil die mir zu lapperig sind.


    Ich verwende die Nassenheidert ausschliesslich im Rahmen der Herbstbehandlung und da reicht mir dann zur Not auch mal ein Wirkungsgrad von 50%, damit die Voelker bis zur Winterbehandlung keinen Schaden erleiden.

  • Ich verwende die Nassenheidert ausschliesslich im Rahmen der Herbstbehandlung und da reicht mir dann zur Not auch mal ein Wirkungsgrad von 50%, damit die Voelker bis zur Winterbehandlung keinen Schaden erleiden.

    behandelst du dann mit OS?
    Ich habe Ligustica. Dies sollen durchbrüten.

    Sollte ich dann noch eine AS Behandlung machen? Wenn dann mit einem Schwammtuch

  • Moin,


    bin da absolut bei Bienen Ede, ich verwende den Nassenheider seit Jahren ohne große Probleme. Natürlich immer mit kleinen Docht und nachkontrolle. Keine Königin weggekommen bis jetzt und selbst bei brutschäden überwiegt der positive Effekt der Behandlung. Was zählt ist das überleben des Volkes über den Winter. Ich habe mal 5 Jahre in den USA geimkert und kann euch nur sagen, dass wir glücklich sein dürfen über den nassenheider verdunster. Sowas gab es dort nicht und alles existierende war eine Katastrophe im Vergleich. Also bleibt doch mal entspannt und verteufelt nicht gleich alles. Immer diese Hysterie…

  • Sorry, ich bin nicht so verbohrt und bleibe bei dem Nassenheider, wenn es was besseres gäbe.

    Auch habe ich noch nie den mittleren Docht benutzt. Bei mir gibt es in zwei Zargern nur immer den Grossen. Die ältesten Dochte sind jetzt von 2016.

    Und ja, auch wir hatten mal einen Fabrikationsfehler. Das Ding lief nach dem einsetzen sofort aus.

    Je nach Witterungslage hat man auch mal eine Pfütze in der Wanne. Nur überlegt mal selbst. Was wird da bei einer Schock Behandlung gemacht, die dazu nochmal wiederholt werden muss.


    Letztendlich muss die Behandlung nur so erfolgreich sein, dass gesunde Winterbienen schlüpfen können und ich bis zur Winterbehandlung komme.

    In den letzten Jahren waren meist die Behandlung mit AS so erfolgreich, dass nur eine Sommer und Winterbehandlung notwedig waren.

    Glücklicherweise hat sich die Imkerin um die Ecke von den Bienen oder sagen wir eher die Bienen haben sich von Ihr verabschiedet.

    Und siehe da, bisher kaum Milben auch bei mir.

    Auch gibt es sicherlich gerade für Imker mit weniger Völker Methoden die besser zum Imker passen.

    Für mich bleibt es aber das non plus ultra....bis.... mir einer was besseres zeigt.

  • Was besseres ist fuer mich im Sommer TuB (freilich ohne AS). Das geht mit 20 Voelkern bei etwas Routine noch ganz gut. Klar ist es eine gewisse Materialschlacht, allerdings ist damit ja nicht nur das Thema "Milbe" erledigt, sondern man hat gleich mit umgeweiselt, Bauerneuerung gemacht, Koeniginnen gezogen, zusaetzliche Futterwaben (bspw. f. Not-/Zwischen-/Ablegerfuetterung) produziert und erhaelt hammerstarke Wintervoelker. Und vor allem ist man auch komplett wetterunabhaengig und bekommt ein sicheres Behandlungsergebnis. Mit den Nassenheidern sind meine Erfahrungen doch eher als "wechselnd" zu bezeichnen. Manchmal gehen aber auch die richtig gut, nur leider nicht immer.


    Die Summe der "kleinen" Zusatznutzen rechtfertigen fuer mich den scheinbaren Mehraufwand von TuB.

  • Da haben wir ein schönes Beispiel.

    Bei mir werden die Königinnen nicht getauscht. Für mich bringt das nur Mehraufwand. Das TuB Konzept ist nicht schlecht, bedarf aber ein gewisses Mass an Erfahrung und Kenntnissen. Zudem muss ich mich relativ strikt an Termine halten. Das ist bei meinem Job oft nicht möglich.
    Für mich ist es rein riesen Vorteil, dass man den Nassenheider nach der ersten Füttern in die Leerzarge knallt und nach 14 Tagen abräumen kann.
    Ansonsten könnte ich keine Vertretung von dem Kollegen machen, der immer noch mit seiner Narbe kämpft.