VarroMed - Erfahrungen bei der Varroabehandlung

  • Hier lesen wir gerade einen ernüchternden Beitrag über die Unwirksamkeit bzw. mangelhafte Wirksamkeit von Varromed und über den "ehemaligen" (muss man ja schon sagen) Varromed-Propheten: https://www.imkerforum.de/foru…?postID=644073#post644073


    Ein lesenswerter Beitrag, um andere leichtgläubige Bienenfreunde zu schützen.


    LG

    Kai

  • Jou,

    Jährlich grüßt das Murmeltier und schmeist irgend ein Zeuchs was gegen die Varroa helfen soll mit großem Trara auf den Markt. Irgendwelche anwendende Jubler findet man immer. Letztlich jubelt nur der Geldbeutel des Herstellers.


    Ich war auch mal mit Bienenwohl bejubelt und hörte nicht die anderen die warnten. "Das macht du ein mal und dann nie wieder!" Mit Anleitung des renomierten Händlers und dann auch noch des Herstellers gab es 80% auf die Nuss. Bei rund 100 Völkern vor fast 20 Jahren war das eine dicke NUMMER!


    Seit der Zeit gibt es bei mir die bewährten einfachen Lösungen. Als da sind: Drohnenbrutschneiden, Milchsäure (mein Faforit) AS, OS und Fangwabe, TuB, Jungvolkbildung und Diagnose ob eine Behandlung überhaupt nötig ist.

    Auserdem: Von und mit den Bienen lernen und den eigenen Horizont erweitern.


    Ich springe nicht mehr auf irgend einen Zug der am Bahnhof herumsteht.

    lg

  • Eine absolute Gemeinheit besteht m.E. darin, dass neuerdings bei einigen Mitteln "Wartezeit 0 Tage" angegeben sind. Aus Sicht des Arzneimittelegsetzes ist das zwar durchaus richtig, weil

    das Arzneimittelgesetz einen voellig anderen Hintergrund hat als die Honigverordnung. Die Packungsbeilage muss sich nur nach dem Arzneimittelgesetz richten...da kann man dann auch eine Fruehjahrsbehandlung propagieren (grrrrrr....).


    Und wer nicht daran denkt, dass er hernach beim im Verkehrbringen von Honig zusaetzlich auch die diesbezueglich strengere Honigverordnung einhalten muss, begibt sich gewaltig auf den Holzweg.


    Leider ist es so, dass die Honigbienen im Veterinaerwesen meist in der Rubrik "ferner liefen" eingeordnet werden. Das sieht man schon daran, dass der aktuelle Stand der Zulassung bei den Mitteln und Methoden zur Varroabekaempfung einer guten imkerlichen Praxis bestimmt 5, wenn nicht gar 10 Jahre hinterer hinkt und damit gerade bei Einsteigern ungemeine Verwirrung und Unsicherheit verursacht. Auch wenn ich grundsaetzlich nicht fuer noch mehr Gesetze bin, benoetigt die Imkerei in betsimmten Bereichen eigene Vorschriften. Denn schliesslich ist die Bekaempfung der Ektoparasiten von Insekten eine komplett andere Baustelle wie bspw. Oma Erna's Migraene.

  • Ich glaube nicht dass wir noch mehr Mittel gegen die Varroa brauchen. Diese bringen nichts neues, sind eher eine Variation bestehender Mittel. Dann sind die Beipackzettel dermasen m.E. unzuverlässig, dass sie erst noch mal von Instituten nachgeprüft werden müssen und die dann Anwendungsempfehlungen geben.


    Wir brauchen Imker/innen die bereit sind sich intensiv mit dem Bien auseinandersetzen, sprich ihr Handwerk lernen. Das gilt nicht nur für Anfänger, sondern auch für sogenannte Erfahrene.


    Es gibt ausreichend langjährig erprobte Verfahren und Mittel.


    Ein vorschlag von mir: in der neuen BienenundNatur 12/2019 S. 18 ff stellt Dr Büchler unter "Strategiewechsel in der Varrobekämpfung" einiges interessantes vor.

    lg

  • Eine Antwort im scharfen Klartext:

    Hier lesen wir gerade einen ernüchternden Beitrag über die Unwirksamkeit bzw. mangelhafte Wirksamkeit von Varromed und über den "ehemaligen" (muss man ja schon sagen) Varromed-Propheten: https://www.imkerforum.de/foru…?postID=644073#post644073


    Ein lesenswerter Beitrag, um andere leichtgläubige Bienenfreunde zu schützen.

    Wundert mich nicht im geringsten.


    Mir war von Anfang an schleierhaft, welchen nennenswerten Mehrwert eine mit einem zusätzlichen Schuß Ameisensäure versetzte Oxalsäurelösung gegenüber bisherigen Oxalsäurelösungen (die ich bisher selbstredend immer aus technischer Oxalsäure selbst herstellte) haben soll. Also Skepsis, die allein die Erwägung des Kaufes verhinderte.


    Dann der Preis dieses Medikamentes, der bei mir unter Dreistigkeit firmiert. Imkerei kostet schon an anderen Stellen mehr als genug. Solang es Investitionen in langjährige Anschaffungen sind, ist es (für mich jedenfalls) mehr oder weniger noch akzeptabel, aber als Verbrauchskosten geht mir das entschieden zu weit.


    Für mich ist das Thema "Varroamilbe" nun solang erledigt, wie diese Viecher und Biester sich von Oxalsäurerauch überzeugen/überreden lassen, von den Bienen abzulassen und abzufallen. Mögen die chemisch und/oder juristisch ängstlichen sich weiter von der Pharmaindustrie abziehen lassen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Eine absolute Gemeinheit besteht m.E. darin, dass neuerdings bei einigen Mitteln "Wartezeit 0 Tage" angegeben sind. Aus Sicht des Arzneimittelegsetzes ist das zwar durchaus richtig, weil

    das Arzneimittelgesetz einen voellig anderen Hintergrund hat als die Honigverordnung. Die Packungsbeilage muss sich nur nach dem Arzneimittelgesetz richten...da kann man dann auch eine Fruehjahrsbehandlung propagieren (grrrrrr....).


    Und wer nicht daran denkt, dass er hernach beim im Verkehrbringen von Honig zusaetzlich auch die diesbezueglich strengere Honigverordnung einhalten muss, begibt sich gewaltig auf den Holzweg.

    Wobei eine Frühjahresbehandlung nicht unbedingt eine Einhaltung der Honigverordnung oder des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch ausschließt.

  • Die Betonung liegt allerdings auf *nicht unbedingt*


    Fakt ist: Wer Honig in Verkehr bringt, hat dafuer zu sorgen, dass sich keine Rueckstaende der Varroabehandlung im Honig befinden. Das kann man auf verschiedene Art sicherstellen:


    - nicht gegen die Varroa behandeln (die duemmste Variante)

    - irgendwann behandeln und den Honig chargenweise analysieren lassen; diesen nur bei neg. Testergebnis in den Verkehr bringen (die teuerste Variante)

    - sich an die gute, erprobte, fachliche Praxis halten und nicht nach dem 31.12. behandeln (die cleverste Variante)


    Welchen Weg man waehlt, sei jedem selbst ueberlassen.

  • Und weiter geht es mit den Geschadigten (Siehe Beitrag #265). Oxalsaeureanwendung in bruetende Voelker ist und bleibt Schwachsinn, egal wieviel Kraeutertee, Ostereierfarbe oder sonstwas (damit von anderen Produkten vermarktungstechnisch unterscheidbar) man da untermischt.


    Ich gebe zu, diesen "Schwachsinn" bei Ablegern auch schon gemacht zu haben. Allerdings nur, um die Milbenlast bis zur AS etwas zu bremsen, wohlwissend, das es eine Abwaegung zwischen Milbenschaden und Saeureschaden wird. Aber so etwas kann man wahrscheinlich in keinem Beipackzettel so vermitteln, das es auch der letzte Trottel begreift.

  • Zunaechst: Ich selbst habe im Sommer noch keine Oxalsaeure sublimiert, stehe aber Neuerungen immer interessiert - wenn auch kritisch - gegenueber.


    Deshalb fragte ich Pia Aumeier neulich im Anschluss an Ihren Vortrag, bei dem sie auch ausfuehrlich auf die winterliche OS-Bedampfung einging, nach ihren Erfahrungen mit dem Bedampfen im Rahmen von "Teilen und Behandeln".


    Lt. ihrer Aussage, welche sie auch mit Zahlen belegen koenne, hat die sommerliche OX-Sublimatione brut*freier* Voelker (Einmalbehandlung) einen Wirkungsgrad von nur etwa 50%. Sie vermutet einen Zusammenhang mit der relativ geringen Luftfeuchtigkeit in Kombination mit einem raschen Wirkstoffaustrag durch die Bienen. Der Grund fuer die ungenuegende Wirkung sei derzeit Gegenstand der Forschung, wohlmoeglich koennte er bei zeitgleicher Einfuetterung besser sein. So ihre Aussagen.


    Weil ich nicht mit Allem uebereinstimme, was sie so sagt, behandle ich ihre Aussage etwas mit Vorsicht, kann mir jedoch nicht vorstellen, das die Oxalsaeure in bruetenden Voelkern besser wirkt. Ich selbst nutze im Sommer die Spruehbehandlung im Rahmen der Ablegerbildung sowie von TBE/TuB. Bin aber auch dort von deren Wirkung nicht so wirklich ueberzeugt, weshalb ich diese immer mit flankierenden Massnahmen (bspw. Fangwabe) kombiniere. Vielleicht probiere ich im kommenden Sommer aber auch mal bei einigen Fluglingen und Ablegern zum Vergleich die Sublimation. Fuer die Winterbehandlung meine ich: Sublimieren schaedigt die Bienen eine Zehnerpotenz weniger und wirkt eine Zehnerpotenz besser wie das Traeufeln, welches man lt. Frau Aumeier auch ohne Zuckerzusatz machen koenne - die Wirkung tritt dann zwar spaeter aber genausogut-schlecht wie mit Zucker ein.

  • ...

    Deshalb fragte ich Pia Aumeier neulich im Anschluss an Ihren Vortrag, bei dem sie auch ausfuehrlich auf die winterliche OS-Bedampfung einging, nach ihren Erfahrungen mit dem Bedampfen im Rahmen von "Teilen und Behandeln".


    Lt. ihrer Aussage, welche sie auch mit Zahlen belegen koenne, hat die sommerliche OX-Sublimatione brut*freier* Voelker (Einmalbehandlung) einen Wirkungsgrad von nur etwa 50%. Sie vermutet einen Zusammenhang mit der relativ geringen Luftfeuchtigkeit in Kombination mit einem raschen Wirkst.

    ... So ihre Aussagen.

    Diese Aussage kann ich beim Besten Willen nicht nachvollziehen.

    Zweimalig mit Oxalsäure im Abstand von 3 Tagen bedampfte Kunstschwärme (TBE ohne Fangwabe) auf Mittelwänden haben bei mir schon bei der zweiten Bedampfung einen erheblich reduzierten Milbenfall, bei einer diesjährigen durchgeführten 3. Kontrollbedampfung fielen maximal 3 Milben.


    Die Ursache kann also nach meiner Meinung eher an NICHT-Brutfreiheit liegen.

    Ebenso macht es einen erheblichen Unterschied in welchem zeitlichen Abstand die beiden Bedampfungen durchgeführt werden.

  • Naja, die Dame hat einen 3-stelligen Voelkerbestand und ist Wissenschaftlerin. Die Frage ist, was man selbst mit einem niedrigen 2-stelligen Voelkerbestand nachvollziehen kann und welche Faktoren die eigenen Beobachtungen zusaetzlich beeinflussen. Ich beobachte mit meinen eingeschraenkten Moeglichkeiten bspw. den Hauptmilbenfall am 2. und 3. Tag nach der Bedampfung. Wenn ich also bereits am 3. Tag nochmals bedampfe, kann ich nicht sagen, ob der Milbenfall jetzt von der 1. oder 2. Behandlung stammt. Und wenn bei der 2. Bedampfung eines bruetenden Volkes weniger Milben fallen, weiss ich auch nicht, ob wirklich nur noch wenige Milben da sind oder sich diese unter den Futtersaft gerettet haben.


    Auch beobachtete ich, dass bei einer 2. Bedampfung im Abstand von 2 Wochen der Hauptmilbenfall schon innerhalb der ersten 24h auftritt. Vermutlich gibt es einige geschaedigte Milben, denen die 2. Bedampfung den Rest gibt. Oder, bedingt durch die neuerliche Unruhe, einige bereits tote Milben herausfallen. Oder...???


    Was ich sagen will: Man huete sich, aus einer simplen Korrelation ungeprueft eine Kausalitaet ableiten zu wollen. Sonst stellt man doch irgendwann fest, das Hunde Eier legen.

  • Naja, die Dame hat einen 3-stelligen Voelkerbestand und ist Wissenschaftlerin. Die Frage ist, was man selbst mit einem niedrigen 2-stelligen Voelkerbestand nachvollziehen kann und welche Faktoren die eigenen Beobachtungen zusaetzlich beeinflussen.

    Richtig, so gesehen kann meine Beobachtung von den Völkerzahlen alleine nicht gegen Frau Aumeier mithalten.
    Für die Frage ist jedoch nicht die Völkerzahl des Imkers sondern die Anzahl der Völker in der Versuchsgruppe wichtig. Und wenn ich hier nun an die Versuche der Imkerei Fischermühle 2001 mit 723 Versuchsvölkern in der 2,8g Oxalsäure und 94,8% Wirkungsgrad betrachte, dann das ganz andere Aussagen als Frau Aumeier. Wie viele Völker hat Sie denn in der Testgruppe gehabt?


    Ich beobachte mit meinen eingeschraenkten Moeglichkeiten bspw. den Hauptmilbenfall am 2. und 3. Tag nach der Bedampfung. Wenn ich also bereits am 3. Tag nochmals bedampfe, kann ich nicht sagen, ob der Milbenfall jetzt von der 1. oder 2. Behandlung stammt.

    Auch bei mit ist der Milbenfall am 2. und 3. Tag am stärksten.

    Und wenn bei der 2. Bedampfung eines bruetenden Volkes weniger Milben fallen, weiss ich auch nicht, ob wirklich nur noch wenige Milben da sind oder sich diese unter den Futtersaft gerettet haben.

    Sollten es etwa Milben geben, die als genetische Eigenschaft haben, das Sie sofort in Futtersaft eintauchen und sich damit einer Oxalsäurebehandlung entziehen?
    Sicherlich werden bei jeder Behandlung, bei der Brut im Volk existiert ein paar Milben durch Futtersaft geschützt sitzen. Genau das hatte ich jedoch in meinem letzen Post gesagt - es handelte sich in meinem Fall um Brutfreie Völker. Ebenfalls aus diesem Grund auch die zweite Behandlung am 3. Tag. dann sind es immer noch maximal Eier oder Maden, die gerade frisch geschlüpft sind. Da ist die Menge an Futtersaft und der Schutz durch die Made noch Überschaubar.


    Oder...???


    Was ich sagen will: Man huete sich, aus einer simplen Korrelation ungeprueft eine Kausalitaet ableiten zu wollen.

    Weil ich nicht mit Allem uebereinstimme, was sie so sagt, behandle ich ihre Aussage etwas mit Vorsicht

    Richtig und genau hier sehe ich eklatante Punkte

    • Wie wurde denn der Oxalsäuredampf bei den Völkern mit schlechtem Wirkungsgrad ins Volk eingebracht?

      Wenn ich mir die Entwicklung von Oxalsäuredampf im Vergleich zwischen verschiedenen Bauformen des Pfannen Verdampfers (z.B. Varrox), Verdampfern mit Thermisch geregeltem Heizelement (z.B. Sublimox), Gas Verdampfern (z.B. Varomor) und anderen Bauformen so ansehe, dann sind da schon gewaltige Unterschiede.
    • War das Volk Brutfrei?
    • Falls Brut vorhanden war - gab es auch große Mengen verdeckelte Brut?

    Fragen, die beantwortet werden müssen, ehe man sich ein Bild machen kann.


    Wenn ich also bereits am 3. Tag nochmals bedampfe

    In der Diskussion hier ging es initial um die Behandlung mit Varromed - auch da wird mehrfach (bis zu 5 mal im 6-Tages Abstand [vgl. 4.9]) geträufelt. Vergleicht man nun mit Verdunstern für AS, dann applizieren auch diese länger als 3 Tage.

    Man könnte also auch, etwas ketzerisch formuliert, eine 2-er Blockbehandlungen im 3-Tages-Abstand oder sogar eine 7-er Blockbehandlung im 3-Tages-Abstand als eine Behandlung im Vergleich zu Varromed betrachten.

  • Ich beobachte mit meinen eingeschraenkten Moeglichkeiten bspw. den Hauptmilbenfall am 2. und 3. Tag nach der Bedampfung. Wenn ich also bereits am 3. Tag nochmals bedampfe, kann ich nicht sagen, ob der Milbenfall jetzt von der 1. oder 2. Behandlung stammt.

    Deshalb ist es ja gerade in der (fast) brutfreien Zeit möglich und ratsam, die beiden - oder noch mehr - Verdampfungen zeitlich ein wenig voneinander zu entfernen und mithin das Behandlungsintervall zu strecken.


    Die Verteilung der Anzahl gefallener Milben über die Zeit ist asymmetrisch ("asymmetrische Gaußverteilung", salopp gesagt, die es genaugenommen gar nicht gibt, also eher Binomial, Bernoulli, Poisson? Keine Ahnung, meine Statistikkenntnisse sind längst auf Minimalmaß geschrumpft)


    Das bedeutet, daß zunächst mit steigender Tendenz recht viele Milben fallen - Maximum angeblich so am 2. bis 3. Tage - und daß sich das dann langsam "auskleckert", also allmählich abfällt. Sehr wahrscheinlich ist ein Großteil der Milben dann schon längst tot (und stirbt nicht erst nach Tagen) und fällt erst wegen irgendeines Ereignisses (Putzaktion einer anderen Biene, zufälliges Abstreifen?) ab.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Deshalb ist es ja gerade in der (fast) brutfreien Zeit möglich und ratsam, die beiden - oder noch mehr - Verdampfungen zeitlich ein wenig voneinander zu entfernen und mithin das Behandlungsintervall zu strecken.

    An welcher Statistik ist das denn festgemacht?

    Der Hersteller des Sublimox gibt z.B. 4 Tage an.
    Die Diskussion über den Abstand der Blockbehandlungen hat aber nix mehr mit dem Vergleich zu Varromed zu tun und wurde schon in Sublimox Bedienungsanleitung - Oxalsäure-Blockbehandlung 7 Mal alle 3 Tage? geführt.

  • An welcher Statistik ist das denn festgemacht?

    Der Hersteller des Sublimox gibt z.B. 4 Tage an.
    Die Diskussion über den Abstand der Blockbehandlungen hat aber nix mehr mit dem Vergleich zu Varromed zu tun und wurde schon in Sublimox Bedienungsanleitung - Oxalsäure-Blockbehandlung 7 Mal alle 3 Tage? geführt.

    Irgendwo - Pia Aumeiers Dropbox? Auch woanders? - las ich, daß der Milbenfall bis zu einer Woche (oder waren es doch 10 Tage?) anhält.


    Da außerhalb der Brut sich nichts und niemand vermehrt, gibt es dann keinen Grund zur Eile. Möchte man die Wirksamkeit der einzelnen Bedampfungen möglichst genau erfahren, ist demnach ein angemessener zeitlicher Abstand derselben zueinander nötig.


    Vielleicht kann man das Behandlungsintervall auf folgende Faustformel und Richtwert herunterbrechen: Während der Brut siebenmal aller drei, außerhalb derselben dreimal aller sieben Tage (wobei ich immer die bedarfsgerechte Wiederholung bevorzuge, also abhängig vom jeweils letzten Milbenfall).

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Da außerhalb der Brut sich nichts und niemand vermehrt, gibt es dann keinen Grund zur Eile. Möchte man die Wirksamkeit der einzelnen Bedampfungen möglichst genau erfahren, ist demnach ein angemessener zeitlicher Abstand derselben zueinander nötig.


    Vielleicht kann man das Behandlungsintervall auf folgende Faustformel und Richtwert herunterbrechen: Während der Brut siebenmal aller drei, außerhalb derselben dreimal aller sieben Tage (wobei ich immer die bedarfsgerechte Wiederholung bevorzuge, also abhängig vom jeweils letzten Milbenfall).

    Für die Winterbehandlung besteht ja auch (hoffentlich) ein wesentlich längeres Brutfreies Zeitfenster. Demnach braucht es auch kein fixes Intervall. Den Zeitpunkt der Behandlung würde ich daher eher an der Temperatur festmachen - je wärmer desto besser. Am besten sind Abende von Tagen an denen die Bienen sogar leicht geflogen sind.

    Im Winter würde ich ebenfalls nur Bedarfsorientiert behandeln.

  • Das Problem der bedarfsorientierten Behandlung besteht darin, den Bedarf richtig abzuschaetzen. Die Windeldiagnose ist unterhalb von 2 Milben/Tage nat. Milbenfall sowas von ungenau, dass man da auch im Kaffeesatz nachschauen kann.


    Auf solch Spielchen, wie unter 0,5 Milben/Tag nicht behandeln, darueber Behandeln, lasse ich mich nicht mehr ein. Es werden alle Voelker ausnahmslos behandelt. Frau Aumeier propagiert das zwar so, aber sie schneidet auch moeglichst jede Drohnenbrut heraus. Tierschutz? Beim Verdampfen kann man den ausgeloesten Behandlungsmilbenfall als Indikator verwenden, ob eine weitere Behandlung notwendig wird und auf diese dann ggf. auch verzichten.


    Mein Ziel ist es immer, im Fruehling moeglichst keine Drohnenbrut zu schneiden. Und das geht nur, wenn die Voelker quasi milbenfrei starten. 5 Milben im Volk sind da schon fast zu viel. Und wenn ich am selben Stand nicht ein einheitlich niedriges Milbenniveau habe, steigt dieses durch den Verflug in den behandelten Voelkern auch wieder rasch an.