Dr. Pia Aumeier - Anfänger-Serie: Braucht Ihr einen Imkerführerschein?

Hallo

Ich muss da mal eine Lanze für Pia Aumann brechen.

Ich finde es schade das sich hier im Moment so auf sie eingeschossen wird.

Wenn sie ihre Vorträge nicht mit solchen Aktionen ,,Bücher- Fluglochkeil usw.

aufpeppt würde, wird doch keiner mehr zuhören.

Ich sehe das so. ob es jetzt eine Aumeier oder ein Binder oder Ahrens-Lagast ist

haben sie doch auch Ziele.

Der eine will Schwärme verkaufen, der andere will viel Honig ernten und verkaufen ,der nächste will seine Königinen an den Mann bringen.

Ist doch alles OK

Ob man die Person oder ihre Art Mag oder Nicht ist Nebensache.

Ich glaube man kann von jedem Vortrag etwas für sich mitnehmen.

Ich habe noch keinen Vortrag gehört wo ich dachte. Der hat mir zu 100% gefallen, oder der hat mir null gefallen

Gut. Außer ein Vortrag von Randolf Menzel,, der war schon Super"

Andere haben sich vielleicht gelangweilt. Wer weiß.

Gruß Dirk

Zitat von dirk2210

Wenn sie ihre Vorträge nicht mit solchen Aktionen ,,Bücher- Fluglochkeil usw.

aufpeppt würde, wird doch keiner mehr zuhören.

Das ist Unfug. Ich täte sehr wohl zuhören. Und etliche andere garantiert auch.

Was sie da macht, ist (billige) Effekthascherei. Hat sie m.E. doch gar nicht nötig.

Und Bücher abwesender Autoren theatralisch wegzuschleudern (wenn sie es denn wirklich tat), ist menschlich wirklich eine tiefe Schublade. Käme bei mir ebenso ganz schlecht an.

Was ist Unfug

Was ich schreibe oder was Frau Aumacher tut. Hahaha

Wenn es so sein sollte, dass alles billige Effekthascherei ist, was ich ihr nicht unterstellen möchte,

hätte sie doch alles richtig gemacht.

Über sie wird gesprochen und geschimpft .Sie ist in deinem Kopf.

Du schaust ihre Filme an. Du liest ihre Tips.

Denk mal darüber nach

Frau Aumeier kommt in ihren Videos recht burschikos herueber. Ich hatte das Glueck, mir ihr mal persoenlich eine Weile zu fachsimpeln (u.a. ueber den geteilten Brutraum und OX-Sublimation). Im Anschluss an einen Vortrag mit dem Titel "Der Fehler steht hinter dem Kasten".

Und der Titel war nicht als allg. Kritik an der Imkerschaft gedacht (was wohl einige der Zuhoehrer erwarteten), sondern sie stellte dort recht kurzweilig ihre eigenen "Irrungen und Wirrungen" vor, mit denen sie zu Ihrer Betriebsweise fand. Also es ist keineswegs so, dass sie nur Ihre und die Meinungen von Dr.Liebig gelten laesst, sondern gern von ihren eigenen Fehlern auf amuesante Weise berichtet.

Sie per E-Mail zu kontaktieren, ist allerdings ein nahazu hoffnungsloses Unterfangen. Was ich gut verstehen kann. Wuerde ich 200 Voelker betreuen, als Forschungsnomade durch Bieneninstitute tingeln (oeffentlicher Dienst lass gruessen...), zeitgleich Vortraege halten, Zeitungsartikel schreiben und manchmal sogar ein Privatleben haben, wuerde dies nicht anders sein.

Zitat von Freizeitimker

Und Bücher abwesender Autoren theatralisch wegzuschleudern (wenn sie es denn wirklich tat),

..es gibt über 60 Zeugen (von mir geschätzt) und es war lange Gesprächsthema. Keiner redete über die Inhalte, nur über diesen Mist.

Aber es schockt mich mehr, dass Imkervereine so einen Sachkundenachweis fordern...das heißt für mich, dass die in Berlin hoffnungslos überfordert sind..

Zitat von spessartimker

..es gibt über 60 Zeugen (von mir geschätzt) und es war lange Gesprächsthema. Keiner redete über die Inhalte, nur über diesen Mist.

Ich war auch bei dem Vortrag und habe gedacht ich bin auf ner falschen Veranstaltung als die Sachen flogen! Andere schlecht machen lässt einen selbst schwach erscheinen.

Zitat von spessartimker

Aber es schockt mich mehr, dass Imkervereine so einen Sachkundenachweis fordern...das heißt für mich, dass die in Berlin hoffnungslos überfordert sind..

Die Berliner bekommen eben nichts auf die Reihe. Vom Länderfinanzausgleich leben mehr Bürokratie aufbauen sozialistische Umverteilung fordern und keine Freiheit für die Bürger zulassen. Wo das Endet konnte man in der DDR sehen.
Grüße Thomas

wird sicher nicht so heiß gegessen, wie es auch hier gekocht wird. Profilneurotiker haben sich einfach wichtig gemacht und schocken mit Forderungen. Für mich scheitert das absolut an einer praxisorientierten machbaren Umsetzung, ungeachtet der grundsätzlichen Überflüssigkeit.

Zitat von bienengral

Die Berliner bekommen eben nichts auf die Reihe. Vom Länderfinanzausgleich leben mehr Bürokratie aufbauen sozialistische Umverteilung fordern und keine Freiheit für die Bürger zulassen. Wo das Endet konnte man in der DDR sehen.
Grüße Thomas

Wofür die "DDR" doch alles herhalten muß ...

... nach 30 Jahren ...

Rolf

Ohje.... Jetzt wird es politisch..... Ich bin dann mal bei den Bienen.....

Zitat von beni

Ohje.... Jetzt wird es politisch..... Ich bin dann mal bei den Bienen.....

Es ist leider so, dass sich politisch gewollt auch bei den Bienen eine Meinung breit macht, die so grünbunt gepusht wird. Imker sind Kapitalisten, die die Bienen ohne Rücksicht ausbeuten. Befeuert von Schiffer und Co. Und es ist nur eine Frage der zeit, bis diese Politiker Vorschriften, Verbote, Einschränkungen auferlegen, da alles reglementiert werden muss. Rein vom Gefühl her kommen wir solchen rotgrünen Irrsinn immer näher, je mehr wir uns gefallen lassen.

Es gibt ja auch Lobbyismus vin verbandsseite, der eigebtlich stärker sein sollte und es gibt reichlich Verbände. Aber wenn hier nicht aufgepasst wird und man sich auf Funktionärstum beschränkt können schnell dumme Sachen passieren.

Zitat von Feuerstein

Es ist leider so, dass sich politisch gewollt auch bei den Bienen eine Meinung breit macht, die so grünbunt gepusht wird. Imker sind Kapitalisten, die die Bienen ohne Rücksicht ausbeuten. Befeuert von Schiffer und Co. Und es ist nur eine Frage der zeit, bis diese Politiker Vorschriften, Verbote, Einschränkungen auferlegen, da alles reglementiert werden muss. Rein vom Gefühl her kommen wir solchen rotgrünen Irrsinn immer näher, je mehr wir uns gefallen lassen.

Nunja, Herr Schiffer muß davon nicht leben und hat wohl seine sichere(n) Geldquelle(n). Aus einer solchen Lage läßt sich leicht und moralgeschwängert dozieren. Das trifft genaugenommen sogar auf alle "Nichterwerbsimker" zu.

Berufs- oder allgemeiner Erwerbsimker hingegen müssen von ihren Tieren leben und sind insofern im Umgang mit ihnen weniger frei. Dem muß sich letztlich alles (mehr oder weniger) unterordnen; m.E. keine beneidenswerte Lage.

Beim Schiffer kann ich mir nicht vorstellen dass er auch nur jemals versucht hat mit einer Magazinbeuten zu imkern. Da glaube ich nicht, dass er weiß wovon er spricht wenn er darüber wettert.

Was mich allerdings (wirklich) interessieren würde ist, ob es Zahlen über Überlebensraten von Völkern im Schiffer-Tree und natürlichen Baumhöhlen gibt? (ernstgemeint! Damit will ich nicht auf dem Schiffer rumhacken...)

Schiffer sagt, dass es neben der Beutenimkerei eine andere Form geben sollte. Also will er niemandem was wegnehmen. Er startete soweit ich weiß anfangs mit Styroporbeuten.
natürlich müssen Berufsimker davon leben können und müssen entsprechend wirtschaftlich arbeiten. Der Großteil der Imker macht das aber im Hobbyausmaß und kann anders arbeiten (wenn Sie/er will).

Schiffer urteilt normale imkerei schon ganz gewaltig ab, von Massentierhaltung bis absolut ungeeignet, stressverursachende Beuten.

Ich sehe so ideologisch motivierte Dinge nicht unkritisch, aber wenn jemand möchte, kann er das gerne tun. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass die Völker dort nicht regelmässig zusammenbrechen mit entsprechenden Effekten für die Nachbarn. Im Ergebnis ein teueres Insektenhotel für bienenrettende Hippster.

Wir leben in einem Land mit m. W. 6000 Tonnen Honigproduktion bei 90000 Tonnen Verbrauch wenn ich die Tahlen richtig im Kopf habe. Da sind Erwerbsimker einfach notwendig.

natürlich schwingt etwas in seinen Ausführungen mit ! Das ist nicht cool aber erzeugt Aufmerksamkeit. Rein faktisch sollen beide Betriebsweisen in einem bestimmten Verhältnis nebeneinander funktionieren.

Das Missverhältnis zwischen Import und eigener Produktion bleibt eine andere Sache. Weniger Konsum? Technologische Innovationen in der Erwerbsimkerei? Strengere Vorschriften bei Importen? ...

Ich glaube, dass Bienen wirklich eine Massentierhaltung in der Beute bevorzugen. Wenn in der Beute es richtig brummt. dann wollen sich auch die Bienen schwärmend vom Imker verabschieden.

Bei kleinen Völkern, mit wenig Bienen.... Einwabenableger... Sie müssen viel Energie aufbringen, um ihr Völkchen hoch zubringen. Sie sind sicher leichter zu führen, aber mir kommt es immer so vor, dass die Bienen um das Überleben kämpfen und eine Kleinigkeit positiv oder negativ entscheidet über das Schicksal des Volkes.

Schiffertree ist für mich nur eine weitere Beute, mit der ich imkern kann. Sie hat ja eine Möglichkeit zum Behandeln, wie bei der Bienenkiste. Nur ist sie einfach aufwendig, und erfordert Wissen mit dieser Beute Erfolg zu haben.... im Sinne von starken Völkern.

Erfahrene Imker sind meistens faule imker, die sich weniger Arbeit machen mit dem Zugang zu den Bienen und sich nicht die Möglichkeiten des Eingreifens verbauen. Das ist der Nachteil beim Schiffertree, das Volk sitzt fest.

Ich glaube auch, dass Einwabenableger, Einwabenbegattungskästen etc wesentlich stressverursachender und schlimmer sind als ein großer Kasten mit einer Top Königin die diesen schnell ausfüllt.

Der Schiffer Tree ist für mich eher ein Spielzeug für erfahrene Imker, die dies zim einen wollen und zum anderen wissen was sie tun.

Doch, auch Torben Schiffer startete als "normaler" Imker, also mit Magazinbeuten. Seine polemische "Massentierhaltung" ist bei den Bienen jedoch Unfug, genau wie seine Formulierung "veraltete Rassen". Ich werde deswegen noch mal mit ihm diskutieren.

Zitat von Beenice

Schiffer urteilt normale imkerei schon ganz gewaltig ab, von Massentierhaltung bis absolut ungeeignet, stressverursachende Beuten.

Solang man Bienen nicht stört, haben die auch keinen Streß. Eingriffe hingegen stressen. Streß ensteht nicht wegen Beuten bzw. Behausungen, sondern eher und höchstens wegen der Betriebsweise.