Wintertraube zu klein - Dunkle Biene

  • Ok, ich htte noch empfohlen die Strecke bis zum Wasser kleist möglich zu halten um den Aufwand für die Bienen zu reduzieren.

    Ob das wirklich im Interesse der Bienen ist?


    Ich las mal, daß Bienen gar zu dichte Wasserstellen meiden, da einfach zu viel eigener Kot sich dann darin befinden könnte. Ist plausibel.


    Wasser ist schön und gut - auch ich habe Tränken eingerichtet - aber ist schon mal beklagt worden, daß Bienen verdurstet seien? Nach meiner Wahrnehmung nicht.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ob das wirklich im Interesse der Bienen ist?


    Ich las mal, daß Bienen gar zu dichte Wasserstellen meiden, da einfach zu viel eigener Kot sich dann darin befinden könnte. Ist plausibel.


    Wasser ist schön und gut - auch ich habe Tränken eingerichtet - aber ist schon mal beklagt worden, daß Bienen verdurstet seien? Nach meiner Wahrnehmung nicht.

    Das ist sogar sehr im Interesse der Bienen. Sie brauchen dringend Wasser um viele Abläufe im Stock regulieren zu können. Zum Beispiel brauchen sie auch Wasser um das Futter verdünnen und verwerten zu können. Die Brut würde ohne einen gewissen Wasseranteil sozusagen "vertrocknen". Bienen koten in der Regel im Flug und vorzugsweise außerhalb der Beute ab. Wasser (wenn schon offen) sollte also vorzugsweise nicht vor der Beute und auf keinen Fall in Flugrichtung angeboten werden. Es gibt ganz hervorragende Wasserdosiersysteme die ganz einfach durchs Flugloch gereicht werden können. Ich wollte da schon lange ein Video darüber machen, hab es aber bisher leider nicht geschafft.

  • Verluste sind in meinen Augen alle Völker, die nicht überwinterungsfähig sind. Mir kann keiner weiß machen, dass er keine Winterverluste hat.

    Nun das würde ich nicht als Verlust bezeichnen. Der Imker vereinigt hier ansonsten durch die Natur zum Sterben verurteilte Völker. Wenn er das nicht mehr machen soll dann hat man eben erhöhte verlustzahlen. In der reinen Natur dürfte der Völkerverlust vor Varroa bei ca, 40 bis 50 % gelegen haben. Ansonsten wäre ja die Bienenvölkeranzahl jedes Jahr durch Schwärmen immer weiter angestiegen, bis es nicht mehr genug Nektar gegeben hätte.


    Grüße Thomas

  • Wasserdosiersysteme durch das Flugloch?

    Wie haben Bienen nur vor Erfindung dieser Systeme überlebt?


    Sie können selbst Wasser holen und vor allem auch finden!

    Für Futterteig brauchen sie Wasser, klar. Aber wenn genug eingefüttert ist, brauch ich keinen Futterteig und kann mich auf die Hände setzen.

    Futterwaben austauschen geht zur Not auch.


    Ein Bienenvolk braucht eine gewisse Größe, um sicher zu überwintern, wenig Varoa und genug Futter.

    Vereinigen hilft, weil die Imker, die vereinigen müssen meistens um 100% mehr Völker haben als sie brauchen ;)


    Einen guten Imker, gute Imkerin erkennt man daran, dass sie im Frühjahr überzäglige Völker zum verkaufen haben.

  • Bist Du wirklich der Meinung daß Deine "Ideen" der Ausgangslage dienlich sind oder wolltest Du nur mal irgendwas sagen?

  • Hallo Heisenberg

    Deine letzten 2 Sätze stoßen mir etwas komisch auf.


    Ich denke nicht das es so gemeint ist, aber ich finde das wieder spricht sich.


    Vereinigen hilft, weil die Imker, die vereinigen müssen meistens um 100% mehr Völker haben als sie brauchen ;)


    Einen guten Imker, gute Imkerin erkennt man daran, dass sie im Frühjahr überzäglige Völker zum verkaufen haben.

    Ich habe das so gelesen!.

    Jemand der vereinig hat über Winter zu viele Völker.

    Im Frühjahr hat dann er zu viele Völker.

    Also verkauft er überzählige Völker.

    Das heißt dann er ist ein guter Imker.

    So habe ich das verstanden. bzw. so habe ich das gelesen !


    Sagt das verkaufen von Völkern etwas über die Qualität des Imkers aus ?

    Ich Denke Nein.

    Ich habe den Eindruck dass du das wohl nicht so meintest.

    Kahm bei mir aber so rüber.


    Gruß Dirk

  • ich denke es sollte wie folgt heissen:


    "Ein guter imker hat nach dem Auswintern immer genügend Völker, die er dann verkaufen könnte."


    Es ist nach wie vor eine Schande, dass man aufgrund des Gesundheitszeugnisses vielen kleinen Imkern das Verkaufen aus wirtschaftlichen Gründen verwehrt wird. Dann bräuchten wir auch keine Bienenimporte.

  • Bist Du wirklich der Meinung daß Deine "Ideen" der Ausgangslage dienlich sind oder wolltest Du nur mal irgendwas sagen?

    Wie oben beschrieben, brauchen Bienen keine Wasserzufuhr von extern, sprich von ImkerInnen. Das regeln die schon selbst. Haben sie seit Jahrmillionen hinbekommen.


    Das sind nicht meine Ideen zu einem überwinterungsfähigen Volk, sondern die kommen von den bekannten Bieneninstituten aus DACH. Ich bin zumindest nicht auf die Idee gekommen, den Bienen eine Wasserquelle in der Beute anzubieten ...


    Die Voraussetzungen zum Überwintern und den (Un)Sinn von Ideen können wir gerne in einem Extra-Thread diskutieren.

    "Ein guter imker hat nach dem Auswintern immer genügend Völker, die er dann verkaufen könnte."

    Genau das meine ich. Wenn jemand alle seine Wirtschaftsvölker über den Winter bringt und dazu noch Ableger gemacht hat, sind es im Frühjahr mehr Völker als letztes Jahr.

    Wenn Verluste auftreten können die mit überwinterten Ablegern kompensiert werden, ohne dass man Völker kaufen muss. Außer natürlich, man will sich vergrößern.

    Wer jedes Jahr Völker kaufen muss, damit die Völkerzahl gleich bleibt, sollte die Betriebsweise/Varroabehandlung überdenken und hat dementsprechend Verbesserungspotenzial.


    Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema:

    Ich würde das Volk so wie es ist stehen lassen und im Februar schauen. Wenn die Varroabehandlung geklappt hat, sieht es auf den Bildern von der Stärke her so aus, als ob es das Frühjahr erlebt.

    Genug Futter sollte allerdings drin sein. Aber kleine Völker brauchen ja auch weniger davon.

  • Das mit dem Wasser ist die tödlichste aller Ideen.

    Im Winter friert die Flasche zu und platzt sogar bei starken Frost.

    Die Bienen finden immer genügend Kondenswasser unter der Folie. Zudem fùllt sich die Blase der Bienen zu schnell und die Bienen kriegen bei mangelnder Ausflugsmöglichkeiten die Sch...

    Das macht man schon lange nicht mehr.


    Der Thread gefällt mir immer mehr. Da kommt so ziemlich alle Imkersünden auf dem Tisch, die immer noch nicht aus den Köpfen mancher raus kommen. 😘

  • An den Kommenaren ist schön zu sehen daß gerne Birnen mit Äpfeln verglichen werden. Da stellt jemand eine einfache Frage und schon purzeln die tollsten Ideen, Hörensagengeschichten und Verallgemeinerungen vieler - bestimmt guter - Imker über den Tisch die aber so rein gar nichts mit dem angefragten Problem zu tun haben.

    Ich will jetzt nicht auf die mühseligen Verallgemeinerungen und die ganze Hörensagengeschichte eingehen sondern gerne beim Kern der Ausgangsfrage bleiben.

    Kleinstvölker haben es gegenüber einem normalen Volk sehr schwer ihre Lebensbedingungen aufrecht zu erhalten. Aus dem Grund werden sie gerne noch vor extremen Situationen (Winter) durch den Imker vereint. Besteht jedoch ausschließlich dieses eine Kleinstvolk so gibt es keine Möglichkeit der Vereinigung. Es ist meiner bescheidenen Meinung nach wichtig so ein elendes Völkchen nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen. Da stellt sich die Frage was sie eigentlich brauchen und hieraus ergeben sich auch gleich die Antworten welche ich bereits in den Kommentaren gegeben habe.

    Es ist müsig zu sagen "Auf die Hände sitzen und sehen was dabei raus kommt!" Das kann nur jemand sagen der keinerlei Ahnung hat was der Bien benötigt und in welcher Gefahr er sich befindet - denk bienisch.

    Natürlich ist es unter Umständen vielleicht möglich daß so ein bemitleidenswertes Völkchen trotz aller Widrigkeiten den Winter gerade mal so eben überlebt ohne daß der Imker etwas tut - vielleicht.

    Ein sehr kleines Völkchen hat einen Grund, vor allem wenn es nur noch der Rest eines ehemaligen Volkes ist. Gerade wenn man nur ein oder zwei Völker hat (ein grober Verstoß gegen meine 4er-Regel) ist eine Recherche der Abläufe und der daraus resultierenden Gegebenheiten eine unabdingbare Voraussetzung, will man nicht jedes Jahr auf den Völkerneukauf angewiesen sein.

    Ich vergleiche ein "hinkendes Völkchen" gerne mit einer schwerkranken Person, das macht die Einsicht in so manche Erfordernisse etwas leichter. Eine schwerkranke Person kann sich nicht wie ein normal gesunder Mensch mit allen nötigen Dingen des täglichen Lebens selbst versorgen oder gar einkaufen gehen. Diese Person erhält Unterstützung durch andere Personen, ansonsten ist ihr überleben vielleicht in Frage gestellt.

    Ebenso gehts dem "hinkenden Völkchen". Obwohl ich mehr als ein oder zwei Völker habe vereinige ich schwache Völker vor dem Winter nicht, ich päpple sie. Päppeln bedeutet aber auch daß sie unter Umständen für das nächste Jahr in Sache Honigwettbewerb ausfallen, vielleicht sogar umgeweiselt werden müssen. Auf diese Weise habe ich aber gleich im Frühjahr eine ausreichende Basis um darauf aufbauen zu können.

  • Soso. Wo nimmst Du nur all diese "tiefgreifenden Erkenntnisse" her?

    1. Den Bienen einfachen Zugang zu Wasser zu ermöglichen tötet sie?
    2. Flaschen gefrieren im Winter und platzen?
    3. Bienen finden immer genügend Kondenswasser unter der Folie?
    4. Die ?Blase? der Bienen füllt sich zu schnell wenn sie Wasser angeboten bekommen?
    5. Wasser bietet man schön lange nicht mehr den Bienen an?

    Ich denke mal daß Du von falschen Voraussetzungen ausgehst. Vielleicht ist das bei Dir so, weil Du auf Deine besondere Art mit Deinen Bienen und deren Umgebung umgehst. Wenn es in Deinen Augen Imkersünden sind ein Bienenvolk in ihrer schweren Zeit zu unterstützen dann bin ich gerne Sünder und das mit Überzeugung und zu 100%.

    Ich denke ich sollte da jetzt endlich mal ein Video dazu machen, dann gibt es nicht so viel Herumgeschwurbel.

    Ob es jemand glaubt oder nicht aber ich habe bisher noch nie Völker vor dem Winter vereinigt und auch noch nie ein Volk vor, während oder direkt nach einem Winter verloren. Meine vielen Videos beweisen daß dies so ist - nur falls das jemand anzweifeln möchte.

  • In den Anfangsjahren hatte ich nie das Problem von Mickervölkern, das kam seltsamerweise erst nach ca 5 Jahren. Die habe ich anfangs auch gepäppelt, mit der Konsequenz das es immer mickrige Kandidaten blieben, sie haben sich teilweise über Sommer gut entwickelt aber im Frühwinter waren sie weg. Heute päppel ich keine Völker mehr, ich vereinige auch nicht, jedenfalls nicht im Herbst. Was das Frühjahr nicht erreicht erreicht es eben nicht. Natur eben und ich ärgere mich nicht über Todeskandidaten!

    LG

    Dieter

  • Warum muss man Bienen Wasser zur Verfügung stellen? Die können doch fliegen und wenn ein Volk mal Futterteig bekommen muss, meist Ende Februar, ist genug Wasser in der Hütte.

  • Warum muss man Bienen Wasser zur Verfügung stellen? Die können doch fliegen und wenn ein Volk mal Futterteig bekommen muss, meist Ende Februar, ist genug Wasser in der Hütte.

    Für ein normales Volk sehe ich keinen Grund, aber wenn ein Mickerling UNBEDINGT über den Winter gebracht werden will dann kann diese Maßnahme die Bienen deutlich entlasten.

  • In den Anfangsjahren hatte ich nie das Problem von Mickervölkern, das kam seltsamerweise erst nach ca 5 Jahren. Die habe ich anfangs auch gepäppelt, mit der Konsequenz das es immer mickrige Kandidaten blieben, sie haben sich teilweise über Sommer gut entwickelt aber im Frühwinter waren sie weg. Heute päppel ich keine Völker mehr, ich vereinige auch nicht, jedenfalls nicht im Herbst. Was das Frühjahr nicht erreicht erreicht es eben nicht. Natur eben und ich ärgere mich nicht über Todeskandidaten!

    LG

    Dieter

    Manchmal ist jede Liebesmühe umsonst, da kann ich Dir nur zustimmen. Wenn sich bei mir ein Mickerling im Frühjahr nicht entwickelt (hatte ich bereits geschrieben) dann warte ich nicht länger und gebe eine neue Königin rein.

  • Meine vielen Videos beweisen daß dies so ist - nur falls das jemand anzweifeln möchte.

    Diese vielen Videos beweisen gar nichts.


    Denn woher sollen die Zuschauer denn wissen, was alles nicht gezeigt wurde?! Darüber schweigen sich all' diese "Beweisvideos" logischerweise aus.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ob es jemand glaubt oder nicht aber ich habe bisher noch nie Völker vor dem Winter vereinigt und auch noch nie ein Volk vor, während oder direkt nach einem Winter verloren.

    Nun dann hast du entweder vor dem Winter / Herbst maßnahmen ergriffen oder die Völker sind vor dem Winter / Herbst eingegangen. Das bei dir keine Völker zu schwach / krank, über das gesamte Jahr gesehen, sind ist bei einer ausreichend hohen Zahl an Völkern bzw. und Jahren der Imkerrei nahezu ausgeschlossen. Allein schon wegen einer natürlichen Genmutation der Königinen.


    Grüße Thomas

  • In der CH Ausbildung wird gelernt, dass schwache Völker aufzulösen und "Aufpäppeln" erfolglose Mühe sind. Aber ich wollte diesbezüglich selbst erfahren machen und habe es bei einem Schwächling im letzten Jahr trotzdem gemacht.


    Dieses eine Sorgen-Volk wurde wirklich "gepäppelt". Ein Sorgenkind von August (Schwarzsucht) bis im Winter (Mikro-Volk). Dabei ist zu sagen, dass sich das "päppeln" auf den Sommer / Herbst beschränkt hat. Im Winter keine Sonderaktionen sondern das Volk in Ruhe gelassen.


    Und .... dieses schwache Wintervolk 20/21 war nun tatsächlich das Rennpferd im 2021.


    Das Päppeln hat sich nachträglich ausbezahlt. Vielleicht einfach ein Glücksfall.


    Grüsse, Chris

  • Ich habe meine Bienen erst 3 Jahre lang und ich muss sagen ich habe schon viele Völker eingebüßt.

    Vor allen als Anfänger versucht man jedes auch noch so kleine Volk wieder aufzupäppeln. Sei es man hat hat spät einen Ableger gebildet oder man möchte die Königin austauschen. Auch versucht man als Anfänger verschiedene Mittel gegen die Varroa auszuprobieren. Man kümmert sich viel zu viel um seine Bienen was manchmal garnicht so gut ist.

    Ich glaube aus Erfahrungen lernt man und macht es das nächste Jahr besser.

    Gruß Dieter