Wärmedämmung: Segeberger ist super im Vergleich zu Holz

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich in den letzten Tagen einige Kilo Honig geschleudert habe, habe ich eine neue Erkenntnis.
    Der Honig aus der Segeberger Beute ist spürbar trockener als der aus der Holzbeute! Beide Systeme sind bei mir im Einsatz und das mit gleichen Standorteigenschaften. Auch die Trachtlage ist identisch.


    Ich habe noch nicht mit dem Refraktometer gemessen, aber da ich nur verdeckelten Honig entnommen habe, hätte ich am Stand eh nichts ändern können. Die Konsistenz und das Verhalten im Sieb lässt ganz klar darauf schließen, dass der Honig aus der Segeberger deutlich weniger Wasser enthält. Hätte mir das vor 10 Jahren oder eher jemand glaubhaft versichert, hätte ich nie Holzbeuten gekauft. ... Ein Hoch auf die Segeberger Beute! :P


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Na, endlich sagt das mal jemand!


    Auch ich bin begeistert, aber aus anderen Gründen! :P
    LG
    Kai

  • Hallo Johannes,
    schön noch ein Fan der guten Segeberger,aber verdeckelter Honig ist kein Garant auf trockenen Honig,sondern nur im Zusammenhang wenn einige Tage keine Tracht war.


    LG Herbert

  • Hallo zusammen,


    gestern konnte ich das erste mal in diesem Jahr Honig schleudern. Ich hab zwar pro Volk nur jeweils 1-2 HR von den 3-4 geschafft, aber ich wollte auch erst mal den "reifen" Rapshonig haben und dem frischen Akazienhonig noch mal 2 Wochen Zeit geben, da hier gerade noch täglich was dazu kommt. War dieses Jahr irgenwie ein fließender Übergang den ich so noch nie beobachtet hatte.


    Jedenfalls bin ich auch dieses Jahr wieder voll zufrieden. Der Honig hat durchgängig einen Wassergehalt von 16,0 bis 16,5 %! :shock::D Kein Vergleich zu meiner Heroldbeute, die auf exakt den gleichen Ständen steht und in der der Wassergehalt bei 19 bis 20 % liegt. ... Da kann ich mich echt ärgern, dass ich erst nach so vielen Jahren zur Segeberger Beute gefunden habe. :?


    Auch die Stärke und die rasante Entwicklung meiner Völker ist dieses Frühjahr erschreckend positiv gewesen. Während 2 meiner 6 Völker in den Heroldbeuten noch ihre 2 Zargen nicht voll besetzen, konnte ich den Bestand an Völkern in der Segeberger durch Ablegerbildung weiter ausbauen. Alle Völker sind leistungsstark und vital. Da kommt richtig Freude auf! 8)


    LG Johannes


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  • Hallo Zusammen,
    Ich habe gestern bereits zum zweite mal geschleudert. Meine Völker saßen zum teil auf drei ganzzargen voll Honig. (Segeberger DNM) Haben aber kaum verdeckelt, doch der Honig war bereits trocken genug. Am Ende waren es nur 16%, obwohl kaum verdeckelt. Gestern nun den zweiten Stand, die Waben wurden nur sehr langsam leer und der Honig lief kaum durch das Sieb. Am Ende dann 15,5% gemessen, vielleicht schon etwas zu lange gewartet.
    Und Sie Schleppen zur Zeit wie verrückt, die Himbeeren und die Kornblume fangen jetzt an zu blühen.
    Gruß Franz

  • Hallo!


    Hat man starke Völker die vor Bienen überquellen stellt sich die Frage nach der Beutenart nicht und es gibt auch keine Probleme mit dem Wassergehalt.


    Habe für meine Wirtschaftsvölker nur Holzmaterial. Aber im Vermehrungsbetrieb setze ich auf die Ablegerkästen von Stehr.


    Grüße,
    Marco

  • Welcher Boden ist denn zu empfehlen ?


    Ich hab den im Auge.
    https://www.bienen-voigt.de/im…-boden-mit-zusatzlueftung


    Mfg

  • Mir gefällt besonders der geschlossene Boden und der Varioboden.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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  • Geschlossenen Boden kann ich mir bei der Hitze hier gerade garnicht vorstellen. :oops:


    Und sogesehen kann man ja jeden Boden mit Öffnung zu einem geschlossenen machen.
    Schublade rein und gut. 8)


    Mfg


  • Geschlossenen Boden kann ich mir bei der Hitze hier gerade garnicht vorstellen. :oops:


    Ähm warum nicht`? Foto von gestern bei 30 Grad im Schatten, Beutenwände über 50 Grad. Ich habe ausschließlich geschlossene Böden, und dann auch noch das Flugkloch auf ca 3-5 cm eingeengt.


    DAnke für den Tipp. Darüber mache ich morgen bei 32 Grad ein Video. :wink:


    LG
    kai


  • Segeberger sind super mit einem kleinem Mangel...


    Beim Imkern mit Absperrgitter gibts das Problem das es keinen Beespace unter und über dem Gitter gibt.
    2mm Platz ist jeweils zwischen Gitter und Ober/Unterkante Rähmchen.
    Wenn dann noch die Rähmchen etwas versetzt in der oberen Zarge sind,
    kommt da keine Biene nach oben.
    Und wenn man Rähmchen zieht und danach wieder reinsteckt gibts Bienenmatsch.


    Ich hab das Problem mit Leisten gelöst.
    Auf die eine Seite des Absperrgitters einfach 5x15mm Leisten aufgeklebt.
    Und schon gibts bein Gitterauflegen keine platten Bienen mehr.


    Aber so bekommt man leider kein Beespace überm Absperrgitter.
    Da leg ich dann entsprechende Leisten auf die Amischienen das die Rähmchen dann höher hängen.


    Mfg

  • Hallo,


    es funktioniert aber. Der fehlende Beespace beim Absperrgitter hat mir noch nie Probleme bereitet. Um den Bienendurchgang offen zu halten, legen ich das ASG möglichst so ein, dass die Stege nicht parallel zu den Wabengassen verlaufen.


    Kommt natürlich auf das ASG selber am. Am liebsten sind mir Metall-Absperrgitter. Kunststoff-Absperrgitter gefallen mir nicht ganz so gut. Schon gar nichht die hellgelben.


    LG

    Kai

  • Um den Bienendurchgang offen zu halten, legen ich das ASG möglichst so ein, dass die Stege nicht parallel zu den Wabengassen verlaufen.

    Du meinst wohl die "Verstärkungen", nicht wahr?


    Das würde dann bedeuten, daß die "Durchschlupfschlitze" (oder Durchschlüpfschlitze) der Absperrgitter parallel zu den Waben(gassen) sind.


    Daß man die Absperrgitter so ausrichten soll, schnappte ich mal irgendwo in meiner Imkerfrühzeit auf und beachte das seitdem, jedenfalls bei Beuten mit quadratischem Grundriß (Segeberger, Dadant(-Beuten, nicht die -rähmchen sind gemeint)).


    Mehr noch, von Beuten mit nichtquadratischem Grundriß habe ich "nur" noch die Frankenbeuten, und auch dort, wo man eben die Absperrgitter nicht beliebig drehen kann, ist es herstellerseitig so eingerichtet, daß Waben(-gassen) und Absperrschlitze parallel zueinander ausgerichtet sind.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Leider teile ich nicht die Meinung des Kollegen.


    Das sogenannte "Virtuelle Brutnest" zeigt mir an, dass da Potential verschenkt wird.

    Richtig ist, dass die Bienen bauen wollen, aber durch das Schied gehindert werden.

    Die Fläche fehlt in der Brutentwicklung und in der Bienenmasse. Schade.


    Der Raum hinter dem Schied dient den Bienen zum aufketteln

    In der zwei Brutraummethode kann sich der Brutraum nach unten ausdehnen. Unter dem Brutraum wird auch kein Honig oder Pollen eingelagert. Durch die Wabenstruktur haben die Bienen ein vielfaches an Oberfläche zur Verfügung und können dort in Ruhe "abhängen". Wir wissen ja, dass die Bienen so etwas wie Schlaf benötigen.


    Noch eine kleine Anmerkung zu dem Raum hinter dem Schied. Meine südlichen Bienenrassen lieben solche Räume. Innerhalb von Tagen ist das mit Wildbau versehen.

    Das Spiel kenne ich von meinen Trogbeuten.


    Die Honigkappe ist bis zu einem gewissen Grad erwünscht. Es ist immer eine Reserve im Volk insbesondere für die Zeit nach den Abschleudern.

    Verhungernde Völker oder Hungerschwärme werden vermieden.


    Meine persönliche Meinung ist noch, dass das reduzierte Brutnest, der aufgekettelte

    Pulk Bienen hinter dem Schied den Schwarmtrieb fördert.


    Der alte Satz hat nach wie vor Gültigkeit. Ist die Kiste zu voll,.ziehen die Bienen aus.

  • Wenns rein um Honigertrag geht, ist für mich eine Zweiraumbetriebsweise absolutes her schenken von Ertrag(Potenzial) . "Richtig" geführt, also geschiedet und kontinuierlich angepasst nach Volksstärke gibt's auch selten Wildbau hinterm Schied. Wildbau dahinter ist ein Anzeichen von zu lacks erweitert. Rechtzeitig die Räume oben drauf und wenn man Dampf erkennt unten das nächste Rähmchen...

    Manchmal is einfach Gefühl und Erfahrung mit der Betriebsweise gefragt. Dann is das ne gute Honigquetsche. Aber jeder wie er will. Bei Zander/dnm benutze ich auch nur einen Brutraum.


    Gruß

  • Ich glaube das der streit unter Imkern, welche denn die beste Bienenrasse ist, nur noch von den Schiedern und nicht Schiedern übertroffen wird 😅


    Kann man sich da nicht einigen, dass wenn einer seine Betriebsweise beherrscht es eigentlich egal ist💁.

    Ich Schiede ja auch, kann aber manche Behauptungen gar nicht nachvollziehen bzw bestätigen. Z.b hab ich so gut wie keine Schwarmstimmung mehr und natürlich quetsche ich den Honig nach oben. Wildbau hab ich nur dann, wenn ich einen Fehler gemacht hab. Dies passiert aber zum Glück eher selten.


    Aber wovon ich überzeugt bin, jeder der seine Betriebsweise mit 2 Bruträume genauso beherrscht wie einer mit einem bzw Schieder, der wird garantiert genauso Schwarmträge Bienen haben und viel Honig ernten.


    Wichtig ist, das der Imker gut zurechtkommt, denn dadurch geht es Automatisch auch den Bienen besser.

  • Habe bei meinen Trogbeuten nur einen Brutraum und Brut ist meistens auf 12 Waben und dem Baurahmen.

    Wenn ich jetzt sage, dass ich in 35 Jahren bei einer Völkerzahl zwischen 12 und 18 nie einen Schwarm hatte, wird jeder nur schmunzeln, lächeln und sich denken der Spinnt.

    Aber es ist so, ich versuchte den Bienen Raum zum Bauen zu geben und das hat funktioniert. Egal ob ich Reinucht- oder Standbegattete Königinnen hatte - es lief und keine Schwärme.

    Klar freut man sich darüber und man kann auch etwas Stolz darauf sein.


    Lg Franz63

  • Der Raum hinter dem Schied dient den Bienen zum aufketteln

    ...sagt die von einigen (Binder?) verbreitete Theorie. Irgendiwe haben meine alten Damen da selten Lust drauf. Die haengen stets genau unter dem Brutnest ab. Aber vermutlich bin ich auch keiner von den "Strammschiedern". Ich lege grossen Wert darauf, die Kugelform des Brutnestes zu erhalten. Das virtuelle Brutnest sieht bei mir auch nur so auss, dass sich dort der fuer die Bienen gut erreichbare Pollenkranz befindet. Leerzelle hat es da selten. Mir ist lediglich wichtig, dass ich nicht mehr wie 2 Randwaben mit Reservefutter im Brutraum habe. Das ist sonst echt verschenkter Homig, weil ich Brutwaben nicht schleuden mag/kann. Und irgendwie will ich ja von den Biestern auch mal irgendwann meinen Lohn haben. Arbeit machen die mir schliesslich genug. In der freien Natur wuerden meine Damen jetzt allesamt verhungern. Weil - im vergangenen Sommer haben die weniger eingetragen als ich hernach fuetterte, Soviel noch zum Thema "Imker = Ausbeuter".