Dr. Pia Aumeier - Anfänger-Serie: Braucht Ihr einen Imkerführerschein?

  • "heute 1.1. ist also der Boden ganz offen, sodaß die Bienen auch gut Luft kriegen"


    Oh herrje... nach einigen Jahren eigenen Imkerns überzeugt mich so manches der Frau Dr. Aumeier überhaupt nicht mehr.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Für mich gilt, Wissen sammeln. Viele Wege führen nach Rom.


    Das interessante ist, dass man jemanden nacheifern kann so viel man möchte. Aumeier, Sesters, Binder und Co. Aber ob das funktioniert oder man doch grösser oder kleiner abweicht, abweichen muss, entscheiden die Bienen, die Trachtsituation und das Wetter.


    Es können halt 10 Imker nach Aumeier Imkern, aber keiner macht es genau wie Aumeier. 😉

  • Sollte nicht die Bestätigung des Imkerkurses als Teil für einen sogenannten Imkerführerschein genügen?

    Nach einem Jahr mit dem Paten erfolgt von diesem eine Beurteilung - Teil 2 und der Honigkurs ist dann Teil 3.

    Wäre doch eine Möglichkeit, wenn alles mit "Brief und Siegel" gemacht werden soll ;);)

  • Live von Pias Bienenstand:



    War wieder sehr interessant.


    LG

    Kai

  • Die Erklaerung bei 16:15 bezueglich Stechern ist mir auch schon laenger aufgefallen. Ich spinne also doch nicht.


    Ich habe in der vergangenen Woche 2 richtig boese Stecher umgeweiselt und bereits bei der Entnahme der aufgesetzten Begattungskaesten waren die deutlich angenehmer (1 einziger Stich; vor 3 Wochen ca.60!!! in die Socken, das ich am Abend richtig geschwollene Knoechel hatte...).

  • Leider haben ich gerade mal 5 Minuten gesehen bzw sehen können.


    Damit kann man für immer einwintern.


    Ich möchte auch nicht mit Dr Liebig zusammen leben

    .Zum Einwintern möglichst wenig Milben im Volk.

    Genügend Futter im Volk je nach Region.

    Mindestens 5.000 Bienen möglichst mehr.


    Jo Pia, das hast du mir beigebracht und da braucht man auch keinen Imkerführerschein für.


    Über das wie, worin oder weshalb sollen sich die Experten streiten. Am Ende zählt das Ergebnis.


    Jedenfalls Danke nochmal, auch wenn ich vieles nicht so mache. Nur an den Kriterien orientiere ich mich bis Heute.

    Deshalb empfehle ich euer Buch bis Heute.


    Ich streite nicht ab, dass da im Institut mit eine Masse an Bienen vearbeitet wurden.

    Allerdings hat sich gerade die Behandlung gegen die Milbe stark verändert und verbessert.

    Dabei bin ich auch mit meiner Methode schon konservativ und oldschool.


    Wer bestimmt dann, welcher Weg der richtige ist?

    Eure Auftraggeber, ihr selbst, Berufsimker.


    Zudem hat mir gerade der Kurs mit Dr. Liebig gezeigt, dass wenn Kursteilnehmer den Kurs nicht folgen wollen, es auch nicht tun.

    Dabei hätten mancher besser genauer hingesehen.


    Daher bringt ein erzwungener Imkerführerschuein gar nichts, ausser viele kleine Bienen Ede zu erzeugen.

    Man verstehe es als Drohung oder nicht. ;)

  • Heute wieder schöner Live Stream bei den Bienen:



    LG

    Kai

  • Hallo Kai,

    Piaund Liebig sagen, dass der Zucker keine therapeutische Wirkung hat, die Miben fallen halt ohne ZUcker in OS-Lösung über einen längeren Zeitraum als mit Zucker. Die Milbenmenge ist gleich.


    Sie haben es untersucht und zeigen das auch auf Tabellen.


    Von welchen anderen Untersuchungen anderer Wissenschaftler sprichtst du?


    die 3,5% lösung ist halt mit zucker zugelassen.


    lg

  • Piaund Liebig sagen, dass der Zucker keine therapeutische Wirkung hat

    Na, das werden sie wohl besser auch so sagen müssen, denn ansonsten würde Zucker zu einem nichterlaubten (Tier-)Medikament werden, und sein Erwerb und seine Lagerung dann sogar eine Straftat.


    *Es tut so weh...*


    Wenn man eine kleine Menge / Anzahl Bienen zu diagnostischen Zwecken puderbezuckern kann (und darf), dann auch eine größere zu therapeutischen Zwecken?!

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Kann Mal eben jemand erklären wie jetzt der Zusammenhang mit Zucker ist? Habe das Video nicht angesehen, Pia kann ich keine 5 Minuten ertragen... In oxuvar ist es Bestandteil der Zubereitung. Puderzucker ist ein Lebensmittel und kann damit nicht unter das TAMG fallen.

  • Es ging um den Zucker im Ox zum Träufeln. Dieser ist Bestandteil der Zulassung. Aber nach Aussagen von Liebig ist der Zucker nicht notwendig für die Wirkung der OX beim Träufeln. Es wurde nur von den Bieneninstituen nicht lange genug gewartet nach der Anwendung ohne Zucker. Es dauer ohne Zucker etwas länger bis die Milben alle gefallen sind.

    Mit Zucker ist die OX-Lösung nicht lange haltbar. Ohne Zucker hält die OX-Lösung im Kühlschrank und wenn mit abgekochtem Wasser hergestellt locker 2 -6 Monate.


    Grüße Thomas

  • Hallo allerseits,


    ich erinnere mich grob an die LAVES Veröffentlichung 2016. Demnach soll folgendes gelten:


    OS Träufeln mit Zucker hat ca. 90% Wirksamkeit

    OS Träufeln ohne Zucker hat ca. 79% Wirksamkeit.


    Selbst, wenn es nur 5% weniger wären, wäre dies meines Erachtens entscheidend.


    Ähnliche Äußerung von Dr. Liebig / Dr. Aumeier in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=MwPAoZlayL4


    Wie es auch in Wahrheit sein mag, würde ich es nicht riskieren, ohne Zucker zu träufeln.


    LG

    Kai

  • Ich kaufe auf Vereinsbestellung die Varroamittel und drücke niemenadem die 3,5% OS Lösung ohne Zucker in die Hand und zeige das auch so bei der Praxis am Stand.


    Nur wenn dann einer kommt: ich habe noch Lösung vom vergangenen Jahr über. kann ich das dieses Jahr noch benutzen???? ohhh!!! diese Durchzugsohren!!

  • Die "%" entsprechen der doppelten Anzahl von Milben die die Behandlung überleben. Im einstelligen Bereich von Individuen vielleicht tolerabel, aber ab zweistellig wird es schon spannend. Und so sehr unterscheiden sich die übrigen Parameter nicht. Ohne Brutfreiheit ist Essig.

  • Mit Zucker einmaliges Behandeln ,und der Zeitpunkt Temperatur ,Wetter müssen passen.


    Ohne Zucker kann mehrfach behandelt werden.

    Was wohl damit zusammenhängt, daß die Immen, wenn die Oxalsäurelösung süß ist / schmeckt, diese dann bevorzugt oder oder nur dann auch oral aufnehmen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Es ging um den Zucker im Ox zum Träufeln.

    Das ist mir erst jetzt klargeworden.


    Dennoch bleibt mein Gedankengang oben bestehen und deshalb auch stehen.


    Wenn man nur Zucker - nämlich Puderzucker - dafür verwendet, um die Milbenlast im Bien zu verringern, würde der (Puder-)Zucker dann zu einem unerlaubten Tierarzneimittel und sein Erwerb und seine Lagerung mithin zur Straftat? Oder das eigenständige Mahlen kristallinen Zuckers zu Puderzucker? Die Rechts"logik" in Kais Oxalsäureverfahren läßt nur diesen Schluß zwingend zu. Die gesamte Diskussion könnte man, könnten wir dann wiederholen, indem wir das Wort Oxalsäure gegen das Wort Puderzucker austauschen.


    Insofern:

    Puderzucker ist ein Lebensmittel und kann damit nicht unter das TAMG fallen.

    könnte es Puderzucker vielleicht doch auch. Denn Oxalsäure ist auch "nur" eine Chemikalie und kann damit nicht unter das TAMG fallen?!

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Moin, ich finde die ganze Debatte um TAM für Bienen für sowas von überflüssig. Es würde durchaus reichen wenn man die Behandlung von Bienen bzw gegen Parasiten auf ein definiertes Zeitfenster beschränken und Mittel die sich im Wachs und/ oder Honig anreichern verbieten würde. Die Bienen die ich im Dezember oder auch März behandle stehen mir zur Honigernte und nur darum geht es, wegen ablebens nicht mehr zur Verfügung von daher besteht auch keine Gefahr mehr!

    LG

    Dieter

  • ...Ohne Zucker kann mehrfach behandelt werden.


    Ich glaub da können die % weniger vernachlässigt werden....

    Hallo Dirk,


    das mag sein, ich habe es selber nie versucht. Rein gefühlsmäßig möchte ich meine Bienen im Winter am liebsten gar nicht beträufeln, und wenn ich das muss, dann höchstens einmal. Mehr möchte ich nicht riskieren.


    Allerdings ist die Temperatur hier im Dezember selten so tief, dass ich das Träufeln optimal finde. ;)


    Lg

    Kai