Alles nass? Oder eher Dürre?

  • Hallo allerseits,


    nach den trockenen Sommern 2018 und 2019 haben wir hier an der Ostseeküste SH seit August 2019 außergewöhnlich viele und ergiebige Regenfälle - bis heute. Und es soll noch so weitergehen. Konnten sich die Bienenfreunde südlich von Hamburg schon am regen Bienenflug erfreuen, so mussten wir uns hier häufig mit Dauerregen begnügen.


    Nach meinen Beobachtungen wurden die Wasserreserven im Boden wieder aufgefüllt. Mehr noch: in praktisch jeder auch noch so flachen Senke auf den Äckern steht derzeit das Wasser, und mein Bienenstand ist kaum noch betretbar.


    Wie sehen Eure Böden aus? Eher nass? Oder eher trocken?


    LG

    Kai

  • Hallo,


    hab nen Brunnen auf dem Grundstück und sehe das der Grundwasserspiegel seit Sommer 2019 um ca . 2,5 Meter gestiegen ist. Bei mir sickert es schnell durch- Somit nach dem Regen ein- zwei Tage später wieder begehbar.


    Hatten gestern über 20 Grad und somit sehr regen Bienenflug. Hab mich sehr gewundert woher die "Mädels" soviel eintragen - Scheint wohl eher Räubern zu sein- Vermutlich mal wieder bei meinen Nachbarimker und ihren schwachen Völkern- Dem machen meine Dunklen regelmäßig ein Ende

  • Moin,


    mein Teich ist seit langem wieder mal normal voll und das ohne mein zutun. Die letzten beiden Jahre musste ich regelmäßig Wasser nachfüllen.

    Ich hoffe es wird mal wieder ein Sommer, der nicht so heiß wird. Oder tagsüber heiß und nachts Regen, dass währe auch ok.


    MFG

  • Bei uns nähe Elbmündung hat es die letzten Wochen auch reichlich Regen gegeben. Oberflächlich ist es daher nass und man sieht hier und da auch schon Wasser stehen.

    In der Tiefe wird aber immer noch Wasser fehlen und das Oberflächenwasser auch wohl schnell wieder versickern.


    Den Bienen geht es wohl ähnlich wie Deinen. Glaube nicht, dass sie schon Pollen eingetragen haben.

    Entweder ist es kalt oder wenn warm dann nass und/oder stürmisch.

    Ausser Wasserholern habe ich noch nichts gesehen.


    Auch die Windeln zeigen nur bei einem Volk nennenswert Bruttätigkeit.

    Vermute anhand der Windeln fast, dass die Bruttätigkeit die letzten 2-3 Wochen durch das kalte Schietwetter eher abgenommen hat.

  • ...Den Bienen geht es wohl ähnlich wie Deinen. Glaube nicht, dass sie schon Pollen eingetragen haben.

    Entweder ist es kalt oder wenn warm dann nass und/oder stürmisch.

    Ausser Wasserholern habe ich noch nichts gesehen.


    Auch die Windeln zeigen nur bei einem Volk nennenswert Bruttätigkeit....

    Hallo, also ähnlich wie in Kiel. Pollen habe ich hier auch noch nicht gesehen.


    LG

    kai

  • Die Systemmedien werden nach meiner Wahrnehmung nicht müde zu beteuern, daß die Dürrefolgen bis heute nicht ausgeglichen seien.


    Klar, es soll den Leuten ja der möglichst menschenbedingte Klimawandel in die Hirne gebrannt werden.


    Der macht mir jedoch keine Angst.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ich habe weder Systemmedien zitiert noch von Klimawandel gesprochen.


    Ich lebe fast 50 Jahre auf meinem Grundstück und so trocken und hart war der Boden zu Beginn des Winters noch nie.


    Ein bekannter Bauer sprach davon, dass er diese Woche mit dem Traktor ins Moor fahren konnte, was er im Februar noch nie erlebt hat.


    Bei uns fehlt im Vergleich zur Vergangenheit Wasser. Das lässt sich nicht weg diskutieren.

  • Hier geht es zur Bodenfeuchte von Berlin:

    https://www.berlin.de/senuvk/p…ratung/bewaesserung.shtml


    Hier (Oberfranken) hatten wir im Herbst Regen, dann war es trocken und jetzt gibt es auch wieder gut Niederschlag.

    Mal schauen wie es weiter geht.


    Rolf

  • Bei uns im Bergischen Land (Solingen/Remscheid/Wuppertal/Gummersbach) hat es die letzten Monate zwar viel geregnet und die Böden scheinen an der Oberfläche gut feucht. Allerdings haben Bohrungen des Forstamtes ergeben, dass die Feuchtigkeit nur gut bis 40-50 cm in die Tiefe gedrungen ist, darunter ist es trocken. Normal wäre eine Bodenfeuchte, die bis zu 2 Metern Tiefe geht. Wenn es dieses Jahr wieder einen heißen und trockenen Sommer gibt, befürchtet man ein weiteres großes Baumsterben.


    Hinzu kommt noch vermehrt das Phänomen der lokalen Regenschauern. Wenn es 1 - 2 km von uns kurz geregnet, teilweise geschüttet hatte, war es bei uns trocken. Und so trockene und heiße Sommer wie die letzten 2 Jahre habe ich mit meinen gut 50 Jahren noch nicht erlebt! Früher, wo der Himmel stark bewölkt war, hat es geregnet. Heute kann man gemütlich draußen sitzen bleiben, weil die Wolken eh vorüber ziehen und nichts Feuchtes runterkommt. Und das in Solingen/Wuppertal, wo es früher hieß, die Kinder kommen mit Regenschirmen zur Welt!


    Und da können mir diese "spinnerten Klimawandel-Leugner" sagen was sie wollen. Ich halte mich lieber an die Fakten, die ich in den letzten Jahren verstärkt wahrnehme:


    - die Winter werden immer wärmer, Kälte und Schnee gibt es hier fast kaum mehr

    - in der Vorweihnachtszeit schmeckt der Glühwein bei ca 10 Grad nicht wirklich

    - vermehrt blühende Pflanzen - Schneeglöckchen/Krokusse - bereits schon im Dezember / Januar

    - warme Temperaturen im Januar, die erste Hummeln und Wildbienen fliegen (und sterben) lassen

    - Mitte Februar Temperaturen von annähernd 20 Grad (wie letztes Wochenende)

    - viel zu wenig Regen bereits ab dem Frühjahr und den ganzen Sommer hindurch


    Und gerade ein solches Wetter haben das Wissenschaftler wie ein Prof. Mojib Latif schon vor etlichen Jahren schon vorausgesagt.


    Thomas

  • Es regnet, ... und regnet, ... und regnet ... regnet ....


    Die Äcker können das ganze Wasser schon nicht mehr halten. Entweder ist jede Senke ein versumpfender kleiner Teich oder (wie hier gleich die Straße runter) es läuft über die Zufahrt vom Acker auf die Straße. Noch zwei Tage Dauerregen und der Bürgermeister wohnt auf einer Warft. :mrgreen:

    Ich habe die Nase sowas von voll von dieser Nässe, das kann ich gar nicht in Worte fassen!

    Hier auf der Geest haben wir sehr sandigen Boden und normalerweise läuft das Wasser zügig nach unten durch. Wenn (wie jetzt) oben nix mehr versickert, dann ist unten auch kein Platz mehr. Wir können also davon ausgehen, dass die unterirdischen Reservoire in SH wieder voll sind. Trotz aller Untergangspropheten, die uns Saharaklimate voraussagen. Ich persönlich erwarte durch den Klimawandel eher ein feucht-warmes als ein mediterran-trockenes Klima.


    Grüße,

    Heiko

  • Beim DWD gibt es die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Bodenfeuchte bzw. Sättigung zu verschaffen:


    Übersichtskarte Deutschland, in der man die Bodenart auswählen muß:


    https://www.dwd.de/DE/leistung…te_dl/bodenfeuchtedl.html


    Die Stationsgrafiken zur Bodenfeuchte:


    https://www.dwd.de/DE/leistung…feuchte/bodenfeuchte.html


    Dort muß man das Bundesland und die gewünschte Station auswählen, z.B. die nächstgelegene Station zum eigenen Wohnort.