Entschließungsantrag: Imkerführerschein in Niedersachsen

  • Die Völkerzahl ist auch letztendlich die entscheidende und interessante Zahl.

    Der Rest ist eben nur Hobby und Miniplus melden mir bekannte Berufsimker nicht und auch Hobbyimker nicht, sondern nur die Wirtschaftsvölker.

    Kann schon sein, aber mich würde trotzdem interessieren, wie viele Imker tatsächlich vom DBIB vertreten werden. 20? 50? 5000? Macht schon einen Unterschied, denke ich.

  • Fakt ist trotzdem, dass die Berufsimker einen grossen Teil der Völker stellen.

    Als ich angefangen habe, gab es rd. doppelt soviel Völker und halb soviel Imker und auch da, war man der Meinung, es fehlen Berufsimker. Es ist einfach allgemein kein Massenberuf und es gibt viele Berufsimker im Nebenberuf und sicherlich viele einkommensmäßig bescheidene. Aber sie haben einen Großteil und auch notwendigen Teil der Völker. Verzichten könte man weder auf die Einen noch die Anderen

  • Ganz ehrlich, was würde ein solcher "Imkerführerschein" besser machen? Was wird mit diesem Schein beabsichtigt? Ich habe die Argumentation nicht ganz verstanden. Soll er dazu führen, dass weniger Bienen an Varroa sterben? Meint der Berufsimkerverband, dass Berufsimker proportional weniger Verluste erleiden als Hobbyimker, weil diese weniger Völker besitzen und deswegen weniger Kenntnisse aufweisen? Oder soll der Schein bewirken, dass weniger Imker diese dubiosen Beuten auf dem Markt kaufen? Glaubt der Verband wirklich, dass so ein Schein dazu führen würde, dass weniger Verluste entstehen und solche schlechten Beuten weniger verkauft würden?

    Ich mache einen Vergleich: Ein Autoführerschein wird vergeben, wenn man Autofahren lernt. Sind aber alle Menschen, die fleißig Autofahren lernten und einen Autoführerschein erhalten haben, automatisch gute oder verantwortungsvolle Autofahrer?

    Mein Vorschlag an den Verband für Berufsimker: Er soll sich um die Berufsimker kümmern, die Hobbyimker in Ruhe lassen und gegen die Hersteller von Beuten vorgehen, die nichts Vernünftiges bewirken. Dann hätte der Verband meiner Meinung nach die Unterstützung aller Imker und würde etwas erreichen, was wirklich allen nutzt.

  • Der Vergleich mit dem Autoführerschein hinkt, weil es dort nachgeschaltete Sanktionierung gibt.

    Dein Einwand stimmt nur dann, wenn man erwischt wird. Und trotz Sanktionierung wird man nicht besser oder verantwortungsvoller als Autofahrer, nicht wahr?

  • es besteht die immerhin die Möglichkeit erwischt zu werden, auch wenn zu wenig kontrolliert wird....

    Aber trotz Kontrolle, halten sich alle an die Regeln? Fährst Du unmittelbar nach einem Blitzer genau so langsam wie davor?

    Jeder, der einen Imkerkurs besuchte, macht viele Anfängerfehler. Das ist vollkommen normal und kein Genozid an den Bienen. Und sogar als erfahrener Imker macht man noch Fehler.

    Deswegen bleibt die Frage: Was soll der Imkerführerschein besser machen?

  • Ein Fachkundenachweis soll es doch sein. So etwas ist wie der besser vergleichbare Fischereischein z.b. Mit einer Prüfung verbunden. Die Sache mit dem Blitzer: ja, tue ich, da ich meinen Führerschein für meine berufliche Existenz benötige. Sehr zum Leidwesen der anderen Verkehrsteilnehmer... Anfängerkurse stehen und fallen mit den Dozenten.

  • Ein Fachkundenachweis soll es doch sein. So etwas ist wie der besser vergleichbare Fischereischein z.b. Mit einer Prüfung verbunden. Die Sache mit dem Blitzer: ja, tue ich, da ich meinen Führerschein für meine berufliche Existenz benötige. Sehr zum Leidwesen der anderen Verkehrsteilnehmer... Anfängerkurse stehen und fallen mit den Dozenten.

    Ein Fachkundennachweis wozu? Was werden die Imker mit diesem Nachweis besser machen als bisher? Das ist die Frage.

    Das mit dem Blitzer: Jeder hat seine Ausrede, um sich nicht an die Verkehrsregeln zu halten. Warum würde es beim Imkern trotz Fachkundennachweis anders sein?

  • Ein Fachkundennachweis wozu? Was werden die Imker mit diesem Nachweis besser machen als bisher? Das ist die Frage.

    Das mit dem Blitzer: Jeder hat seine Ausrede, um sich nicht an die Verkehrsregeln zu halten. Warum würde es beim Imkern trotz Fachkundennachweis anders sein?

    Warum dann überhaupt noch Prüfungen oder Schulungen? Warum soll ich denn meinen Beruf lernen und darüber eine Prüfung leisten? Was mach ich denn danach besser? Kann mir das alles selbst beibringen und aus meinen Fehlern lernen. Warum z.b Führerscheinprüfung? Kann ich danach besser fahren, obwohl mein Opa mir das beigebracht hat?


    Sorry das ich das überspitzt sage, soll keine Beleidigung sein, aber mit deiner Argumentation kann man das auf alles ausweiten. Der eine Sagt warum Fachkundenachweis im Imkern, der nächste bei der Führerscheinprüfung oder in seinem Beruf. Man kann sich nicht nur das für einen rausziehen, was für einen passt.


    Und ganz ehrlich, es gibt sehr viele Leute, die denken für kein Cent und kaufen in massen solche Beute wie diese "In der Höhe der Löwen", wo gesagt wird "Bienen rein und dann könnte man den Brutraum zuschrauben" und in dieser Beute kann jeder "Biene kontaktlos" imkern.


    Wenn man einen Kurs machen muss, werden zumindest solche Hohlköpfe aussortiert, weil er dort beigebracht bekommt, wie es in der Realität aussieht. Es wird dennoch Vollpfosten geben, die dies dennoch machen, die Zahl ist garantiert sehr sehr viel kleiner. Und ich bekomme nicht von allen dann die Kranken Bienen zugeflogen....



    P.S. Diese Leute aus "Höhle der Löwen" kommen aktuell nicht mehr mit der Produktion nach.....ganz toll

  • Ein schönes Beispiel. Kettensägenführerschein, Segelschein, Angelschein, Führerschein usw haben alle was gemeinsam. Sie gelten nur im Öffentlichen Raum.

    In meinem eigenen Wald kann mir keiner verbieten Bäume zu fällen.

    Den Segelschein kann keiner ausserhalb der 12 Meilen Grenze fordern.

    Angelschein am eigenen Gewässer = Fehlanzeige

    Autoführerschein auf den eigenen eingezäunten Grundstück - nicht notwendig.

    Da fordert man einen Imker(führer)schein auf dem eigenen Grundstück.

    Da haben einige das mit dem Grundgesetz nicht verstanden, es sei den Bienen fallen neuerdings unter dem Waffengesetz.

    Wenn ich mir einen Stier kaufe, dann brauche ich auch keinen Führerschein dafür, auch wenn die Tierchen ein paar Kilo mehr wiegen als die Bienen.

  • Eigentlich werden wieder nur ein paar davon profitieren, dass der Imkerschein gemacht werden muss - dass sind die, die Vortragen, die die Prüfung abnehmen und dann noch die Behörde, die den Schein ausstellt.

    Irgendwie muss die bankrotte Staatskassa ja wieder gefüllt werden. Wenn es nicht die Politiker machen, dann holen wir uns das von den vielen Hobbyimkern, denn da haben wir ja genug davon =O:twisted:

  • Sobald ich andere Gefährte oder schädige und dies Passiert wenn einer keine Ahnung von Bienenhaltung hat, diese Krank werden und zu anderen Imkern fliegen und diese infizieren.


    Und da bist du haftbar, übrigens auch wenn du in deinem Wald sägst und einen andren in DEINEM Wald irgendwie schadest (Ast oder Säge) bekommst Ärger. Und dies sagt dir ein Hobbybauer mit Wald, der deswegen schon 150€ Verwarnung bekommen hat.


    Sorry, deine Argumentation zählt da leider nicht

  • Also das Argument zählt nicht@Frankenimker:

    Andere gefährde: Wenn ich Tafeln aufstelle "Achtung Bienen" und es geht trotzdem jemand an meinen Stand - hat er selber Schuld

    Mehr kann ich nicht als Imker tun um Spaziergänger oder andere zu "warnen".

  • Schädigen: Schädigen kann ich nur jemanden, wenn ich in das Gewahrsam eines Anderen eingriff nehme und diese Sache mutwillig beschädige, zerstöre oder für den Besitzer unbrauchbar mache.

  • "Wenn ich keine Ahnung von Bienenhaltung habe": Ganz einfach - ich lasse die Finger davon oder ich mache mich durch Schulungen, Kurse oder derzeit sonstige angebotene Fortbildungen schlau.

    Hinsichtlich der von dir genannten Krankheiten, werden doch in den Grundkursen oder sonstigen Fortbildungsmaßnahmen erklärt, geschult und weitergegeben.


    Also zählen für mich deine angegebenen Argumente nicht wirklich.


    Das Problem sind jenen "Beuten und und Haltungsformen" die gewisse Profithaie propagieren und denen alles auch noch geglaubt wird. Wie zb. ein gewisser Th. S. die "angeblichen Erfinder" der Easy Bee Box. Denen gehört das Handwerk gelegt, damit nicht soviel Unwahrheit verbreitet wird.

  • Franz63 welches Argument von mir? Ich hab ja keines genannt, nur Fakten 😅


    Das mit den Wald, wenn du mir deine E-Mail gibst, sende ich dir den Bußgeldbescheid zu, wo ich zahlen musste. Ich habe meinen Schwager ohne jegliche Schuztausrüstung dabei gehabt, und ihm ist ein Ast auf dem Kopf gefallen und musste genäht werden. Ich hab ihn nicht darum geben dass er mir hilft oder ihn mitgenommen. Er wollte mich eigentlich nur besuchen und ich sah ihn nicht rechtzeitig wie der Baum viel. Hätte viel schlimmer ausgehen könne😬


    Und es ist auch Fakt wenn ich andre schädige, das ich dafür gerade stehen muß, egal ob bewusst oder unbewusst. Fängt bei Spritzmitteln an oder Kunstdünger, oder eine Pflanze die ich ansähe wo benachbarte Felder "infizieren"


    Bitte kläre mich doch bitte auf, was hier nicht stimmen soll😅

  • Sorry Franz, du lebst in einer Welt, die es leider nicht gibt.


    Schade das viele so egoistisch sind und nur ihren Vorteil gelten lassen wollen, ohne Rücksicht auf andere. Passt einem was nicht, wird gleich die Keule "Alles wird Vorgeschrieben" oder "wir werden Bevormundet" ausgepackt. Solange , ja solange man selbst irgendwas will, dann werden Hochmütig die Gesetze aufgezählt die gerade einem Passen🤦🏼


    Jeder sagt immer, brauchen wir für jeden scheiß ein Gesetz, anscheinet ja, sonst gibt es Mord und Totschlag, weil jeder nur auf seinen Egoismus zählt.

  • Jeder, der einen Imkerkurs besuchte, macht viele Anfängerfehler.

    Dann sollte er sich den Imkerkurs besser sparen, weil der mehr schadet als nützt.


    Oder war "keinen" gemeint?


    Wie auch immer, beide Aussagen stimmen nicht, weil nicht jeder "viele Anfängerfehler" macht. Mir ist nur einer konkret in Erinnerung geblieben, und das, obwohl - oder gerade weil - ich keinen Imkerkurs besuchte. Allerdings hatte ich einen Imkerpaten zur Seite (der an diesem (m)einem Fehler schuldlos war, denn das war meine eigene Entscheidung). Auch besorgte ich von Anbeginn an viele Informationen gerade aus dem Internet und vom örtlichen Imkerverein.


    Eine andere Entscheidung und Ausführung wurde nachträglich sogar von einem anderen, erfahrenen Imker gutgheißen. Als ich ihm jedoch den mißlungenen Ausgang mitteilte, räumte er ein, daß es auch "selten" schiefgehen könnte (was mir natürlich prompt passierte) und man die Weisel vorsorglich hätte einkäfigen können. Ich hatte nicht den Eindruck, daß er sich diese Mühe gemacht hätte, wenn es denn im Umkehrschluß meistens gutgeht.


    Mein einziger "Generalfehler" war, auf andere zu hören, so z.B. DNM 1.0 in nur Elferanzahl für Bruträume zu verwenden, Rähmchen mit Spielzeugnägeln und zu dünnem Edelstahldraht zu montieren, Drohnenbrut zu "schneiden", Ameisensäure zu verdunsten und so manch andere Bienenstörungen bis -quälereien. Aber da ich es als Anfänger auch nicht besser wußte, war es eben damals auch kein echter Fehler.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Was ich überhaupt nicht verstehe, jeder sieht und weiß das man Regeln und Gesetze braucht, da jeder SEINE Art hat, eine Sache zu sehen oder zu interpretieren. Und auf dem normalen Menschenverstand zu setzen, weiß auch jeder das dies nicht geht. Sieht man ja aktuell an den vielen Menschen die "Kontaktlos Imkern"


    Und wovor habt ihr alle Angst? Ihr werdet doch so eine dumme Prüfung mit Bravur Meistern.


    Und es werdet euer Hobby oder Nebenberuf auf, da ihr sagen könnt, ich bin geprüfter Imker 🙃😉😂😂