Beginn der Frühtracht - Erweiterung und Honigraumgabe

  • Bei uns kommt auch etwas rein. Gestern gut 16 grad. Ab heute wieder 15 Grad. Das reicht gerade für die Menge zum Überleben, weniger für Überschuss

    Genau wie hier. Habe gerade die Völker kontrolliert und weitere Mini Plus erweitert. Überall deutlich Zunahmen.


    Heute allerdings ist kein Flugwetter (8 Grad und bedeckt), so dass ich froh um die weiteren Vorräte bin.


    LG

    Kai

  • Nachttemperaturen um die 5 Grad und tagsüber sollten es die nächsten Tage mal an die 20 Grad gehen bei uns - wäre froh darüber.

  • Hallo Nordbiene Kai, in dem von mir aufmerksam verfolgten Video stellst Du ein Scharmjahr in Aussicht.

    Diese Annahme bereitet mir schon etwas Sorge, da ich vor drei Jahren solch eine Entwicklung bereits mit erleben musste und besonders häufig schwärmende Bienenvölker erleben musste.

    Auch regelmäßige Durchsichten haben nicht dazu geführt, das Problem zu bereinigen.

    Die letzten zwei Jahre waren auf Grund der Trockenheit weniger überzeugend und dieses Jahr wird eventuell auch kaum feuchter werden.

    Aus diesem Grund ist eine verstärkter Schwarmdrangnoch ungünstiger für den Ertrag.

    Von meinen Imkerkollegen(bis zu 60 Jahre schon Imker) in meinem Verein habe ich bisher keine klaren Begründungen erhalten, warum es zu diesem Verhalten kommt und welche Hinweise es dafür im Bienenfrühjahr gibt.


    Daher bitte ich um eine Information zu meiner Fragestellung, wenn es möglich wäre.


    Freundlicher Gruss

    Kai Hesse

  • Ja,.ich glaube vor drei/cier Jahren hatten wir eine ähnliche Situation.

    Ein kalt/nasses Frühjahr führt insbesondere bei einsetzender Massentracht dazu, dass Pollen und Nektar in den Brutraum eingetragen werden. Die Bienen gehen nicht über das Absperrgitter, da hier keine Erwärmung stattfindet. Es ist zu kalt, selbst bei Segebergern. Es entsteht ein fataler Kreislauf. Die schlüpfenden Bienen füllen den Brutraum, der sich mit Nektar füllt. Auf Nektar/Honig können die Bienen nicht aufketteln. Der Platz wird immer enger. Die Brut nimmt ab. Viele Bienen werden arbeitlos. Ein ausweichen in den Brutraum ist nicht möglich. So entstehen dann Schwärme, die es hier keine 100 Meter weit geschafft haben und verklammen.

    Natürlich liegt es an der Genetik, aber auch an dem Imker.

    Der muss auch bei Scheiss Wetter dafür sorgen, dass der Nektar/Honig aus dem Brutnest raus kommt. Leider hat man dann oft den Effekt, dass der wenige Honig dann oft noch viel zu feucht ist. So habe ich den Völker in das Brutnest ausgebaute Waben geben können. Gibt man Mittelwände oder gar Baurahmen, wird es noch enger. Die Königin hat jetzt Platz zum Stiften und die Bienen können sich in der Konfortzone aufketteln.

    Ich habe den Fehler gemacht, den Völkern den 2 Honigraum zu geben Das ist kontraproduktiv für den Wärmehaushalt.

    Wird es aber dann plötzlich warm bei blühenden Rapsfeldern, dann reicht ein Honigraum schnell auch nicht mehr. Dann kommt die zweite Schwarmwelle. Wieder kein Platz.

  • Gut erklärt. Die Bienenmasse steigt auch dadurch, dass sich keine Biene abarbeitet. Bei einem einzigen guten Flugtag kann so eine extreme Menge Honig kommen, dass dieser Teufelskreis nicht mehr so leicht zu durchbrechen ist mit verhonigtem Brutnest.

  • Frühtracht wird irgendwie immer mehr zum Glücksspiel. Das Wetter wird irgendwie immer wechselhafter im Frühjahr. Rapsflächen nehmen immer mehr ab. Und Obstbäume verschwinden auch, denn Gärten in den Platz dafür ist/wäre werden platt gemacht und mit Wohnanlagen bebaut. Da bleiben dann kleine Rasenstreifen. Bin ich froh über die Linden hier vor Ort!

  • Frühtracht wird irgendwie immer mehr zum Glücksspiel

    Das ist doch das schöne am imkern - jedes Jahr ist anders und damit muss die Imkerei immer etwas angepasst werden. Wir sind von den letzten Jahr nur verwöhnt mit einem zeitigen warmen Frühjahr. So wird es nie langweilig. Unsere Bienen können damit noch am besten umgehen. Die Tracht kommt dann halt später und es gibt wieder einen leckeren Mischhonig.

    LG

    Reinhard

  • Hier fliegen sich sehr viele Jungbienen ein und Drohnen habe ich auch schon reichlich. Es wird viel Pollen eingetragen aber die Honigräume werden nicht wirklich angenommen ausser ein Volk mit junger Buckfast.

  • Hier fliegen sich sehr viele Jungbienen ein und Drohnen habe ich auch schon reichlich. Es wird viel Pollen eingetragen aber die Honigräume werden nicht wirklich angenommen ausser ein Volk mit junger Buckfast.

    Hallo Dieter, ja so ist das zur Zeit hier. Es kommt nicht wirklich etwas herein, was wohl auch mit den 4 letzten Frostnächten zusammenhängt und der Trockenheit. Gefühlt ist es aber heute etwas angenehmer bei den Bienen, oder?


    LG

    Kai

  • Das bißchen was eingetragen wird, ist doch eigentlich zu wenig, um den Honigraum anzunehmen. Das wird sofort an die Brut verfüttert bzw. neben der Brut geparkt, damit es schnell erreichbar ist.

  • Bei uns hat es heute richtig hehonigt, obwohl auch nur um die 15 oder 16 Grad. Heute ist einiges reingekommen und die vølker werden größer, unabgearbeitete bienen mit Turboelan sobald sich etwas tut.

  • Nabend

    bei uns war heute auch Flugtag :thumbup:Derzeit ist Pfirsich und Schlehe in voller Blüte.Zunahme an Gewicht heute 1Kg laut Waage, so kann es bis zum Wochenende weiter gehen dann müssen sie in die Honigräume :wink: ...

  • Kirsche ist auch in Vollblüte und Wetter ist gut für die nächsten Tage. Also werden die Ladies einiges eintragen können und sich den Honigraum vornehmen für das weitere Einlagern.

  • Auch in der Zentralschweiz ab heute wieder kalt und nass. In den letzten Tagen immer noch negative Gewichtsveränderung. Futterkontrolle-/gabe bei den stärksten Völker noch immer wichtig.


    Sollte es im Verlauf der nächste Woche schön und wärmer werden, wird der Frühling aber auch hier in den höheren Lagen definitiv losgehen.