Bienen machen, was sie wollen

  • Gibt es eigentlich irgendwo ein Verzeichnis, wo man schauen kann, wo Bienenvölker aufgestellt sind? Jedes Volk sollte ja beim Amt registriert sein.

    Um es mal etwas freundlicher zu beantworten: die Standorte sind beim Veterinäramt gespeichert aber die geben die Daten nicht heraus. Du könntest beim Bienensachverständigen des örtlichen Imkervereins nachfragen, welche Imker in deiner Nachbarschaft sind.

  • Gibt es eigentlich irgendwo ein Verzeichnis, wo man schauen kann, wo Bienenvölker aufgestellt sind? Jedes Volk sollte ja beim Amt registriert sein.

  • Oh Leute bleibt mal bitte entspannt. Der Bienensachverständige soll nicht die Standorte verraten, sondern weiß vielleicht, wer in der Nachbarschaft imkert. Das fällt hier in der Lausitz nicht unter Datenschutz. Ich zumindest kenne die Imker in meiner Nähe.

  • Oh Leute bleibt mal bitte entspannt. Der Bienensachverständige soll nicht die Standorte verraten, sondern weiß vielleicht, wer in der Nachbarschaft imkert. Das fällt hier in der Lausitz nicht unter Datenschutz. Ich zumindest kenne die Imker in meiner Nähe.

    Das mag der Bienensachverständige vielleicht wissen, eher sollte er es sogar wissen, hat es aber dennoch gegenüber dritten für sich zu behalten, sofern diejenigen das nicht genehmigen. Daß er es weiß, ergibt sich aus seiner Funktion, die er ansonsten nicht auszuüben imstande wäre.


    Zudem gibt es in der Lausitz kein anderes Recht als irgendwoanders in Sachsen respektive Deutschland.


    Über die Imker seiner Nachbarschaft erfährt man früher oder später garantiert, weil man eben nicht anonym bzw. heimlich imkern kann, das bekommen Nachbarn und ggf. auch noch andere Leute mit. So kenne ich die - eigentlich nur den - Imker meiner Nachbarschaft, aber das ergibt sich aber aus nachbarschaftlicher Nähe - ich sehe seine Bienen bei schönem Wetter sogar ein- und ausfliegen, und eben nicht, weil jemand unzulässigerweise sein Nähkästchen öffnete.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Hallo,

    nochmals zurück, in gerade der älteren Imkerliteratur steht ganz klar, dass sich Schwärme vereinigen können und es Nachschwärme gibt mit mehreren Jungköniginnen. Auch in einem BGB Paragraphen im BGB geht es darum, wie vorzugehen ist mit dem Eigentum bei Vereinigung von Schwärmen. Früher, bei der alleinigen Vermehrung über Schwärme war dies wichtig.

    Diese Diskussion hier zeigt, wie das Wissen über das Verhalten von Schwärmen uns verloren gegangen ist. Ja Schwärme sind besonders schwer-auch weil sie als "Sprit" für die Reise einiges an Futter im Honigmagen mitnehmen. Deshalb zählt nicht 1000 g= 10.000 Bienen.

    Meine Erfahrung ist, dass fremde Schwärme sich insbesondere bei Bienenstände niederlassen.

    Wie oft habe schon Schwärme gehabt in der Nähe meiner Stände.......dann begann die Suche nach dem potentiellen Schwarmvolk bei mir.......häufig habe ich es aber bei meinem Bestand nicht gefunden.

    Ein besonderer Zielpunkt von Schwärmen ist ein Stand von mir, bei dem einige 100 Meter praktisch kein Baum steht, nur vor dem Stand stehen 3 Obstbäume, wo häufig besonders große Schwärme (vereinte Schwärme???) hängen.

    Die Schwarmneigung hier im Südwesten ist eher bescheiden, die Völker kämpfen eher mit der seit 2 Monate anhaltenden Trachtlosigkeit, wie auch bei solchen Höchsttemperaturen von selten 20 Grad....


    Grüße

  • Meune Worte, es vereinugen sich oft mehrere Schwärme wenn sie gerade zufällig aufeinandertreffen, genauso wird an die Plätze gefolgt, wo gerade viel Bienenflug ist

  • Danke Kai für das Video. Da zeigt sich, dass DSVGO absolut ihren Sinn macht.

    Ich hoffe jetzt versteht auch jeder meine massive Kritik an dem Vorgehen insbesondere in NRW.

    Ich habe nichts dagegen, wenn meine Daten zur Seuchenbekämpfung bei dem entsprechenden Register vorliegen.

    Ich habe auch nichts dagegen, wenn dem AmtsVet die Daten vorliegen. Allerdings werden die Daten an Bienensachverständige weiter gegeben die ausschliesslich vom DIB ausgebildet werden und sich meist aus Imkervereinsvorständen (erweiterter Vorstand) rekrutieren.

    In meinen Augen ist hier die Grenze weit überschritten und das Recht mehr als gebeugt.


    Wer da glaubt, es werde keine Einflussnahme erzeugt, glaubt auch daran, dass der Storch die Kinder bringt!


    Meine Meinung. :!:

  • Hallo Bienen Ede :

    Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, in welchem Zusammenhang der Veterinär die Adressen an den BSV weitergeben soll. Ich kenne das aus meiner Stadt nur so, das Ich auf den BSV aktiv zugehen muss wenn ich denn etwas von ihm möchte. Ansonsten weiß der nichts von mir. Im Falle eines Seuchenverdachts könnte ich mir das gerade noch vorstellen, da ja die Beprobung im Untersuchungsgebiet koordiniert werden muss und das die Terminanbahnung erleichtert.

    Im übrigen findet die Ausbildung der BSV wie im föderalistischen System üblich über die Landesimkerverbände statt und nicht durch den DIB.


    Es.ist etwas schwierig, deine beständigen Hasstiraden gegen bestimmte Personen und Organe einzuordnen, wenn man deine bienenhalterische Vita nicht kennt. Aber offenbar hat man Dir wohl übel mitgespielt.


    Gruß, Thorsten

  • teewee

    es ist schon problematisch,wenn damit auch Kundenaquise betrieben wird bzw.man "Brandneue Neuigkeiten" von seinen Imkernachbarn erzählt bekommt . Ich kann sagen das ich auch sehr verwundert war wer da eines Tages wärend der Faulbrutsperrbezirk Problematik an meine Tür geklopft hat und Futterkranzproben für´s Veterinäramt nehmen wollte ;-) Ich denke schon das man sich inzwischen an die Vorgaben von DSVGO hält aber bis vor zwei drei Jahren war es lächerlich mit Datenschutz und Co.

    Gruß aus der Lausitz an das Sonnenvögelchen ;-)

  • teewee

    es ist schon problematisch,wenn damit auch Kundenaquise betrieben wird bzw.man "Brandneue Neuigkeiten" von seinen Imkernachbarn erzählt bekommt . Ich kann sagen das ich auch sehr verwundert war wer da eines Tages wärend der Faulbrutsperrbezirk Problematik an meine Tür geklopft hat und Futterkranzproben für´s Veterinäramt nehmen wollte ;-) Ich denke schon das man sich inzwischen an die Vorgaben von DSVGO hält aber bis vor zwei drei Jahren war es lächerlich mit Datenschutz und Co.

    Gruß aus der Lausitz an das Sonnenvögelchen ;-)

    Im Faulbrutfall kann ich es wie schon geschrieben absolut nachvollziehen, aber auch da nicht ohne Voranmeldung. Ich bin beruflich bundesweit im Einsatz und kann schon von daher ohne Anmeldung nicht meinen durch die bienenseuchenverordnung auferlegten mitwirkungspflichten nachkommen.

    In NRW verpflichtet man sich durch die Aufnahme der Ausbildung zum BSV zur Unterstützung der Veterinärämter. Ohne diese Hilfe wären die Ämter im Seuchenfall dann wohl hoffnungslos überfordert.


    Gruß Thorsten

  • Leider kann ich da nur sagen, wer nicht verstehen will, will auch nicht.

    Der Amtsvet zieht keine Futterkranzprobe. Also muss es der BSV machen. Wie soll der bitte schön an die Adressen kommen?

    Ferner ist BSV vom Staat gestellter Mitarbeiter. Diese Aufgaben stehen hoheitlich dem VET zu.


    Ferner ist die einzige Institution, die den Lehrgang zum BSV anbietet eine vom DIB gesteuerte Einheit. Meist ein Landesverband des DIB Damit dürfte klar sein, dass eine Beieinflussung von der Seite mit hoher Wahrscheinlichkeit statt findet.