Sind die Bienen winterfertig?

  • Meine Bienen sind auf 2 Zargen mit jeweils 26 kg - den Rest können sie jetzt noch selbst sammeln. Brutraum ist noch genügend vorhanden, so dass selbst dann, wenn die Hälfte davon mit Honig voll gemacht sind, die KÖ noch genug Platz zum Stiften hat.

  • 26 kg hört sich für mich wenig an. Welche Beuten hast du denn (sehe gerade Warre)? Bei Segeberger Styro schätze ich so 20 kg als Leergewicht ein. Damit hättest du nur 6 kg Futter drin - ist zu wenig. Ich überwinter eine Zarge (Segeberger 11) Brutraum 1,0 DNM mit aufgesetzter Futterzarge DN-Flach. Hier sind die Völker bei 30+ kg.

  • 26 kg hört sich für mich wenig an. Welche Beuten hast du denn (sehe gerade Warre)? Bei Segeberger Styro schätze ich so 20 kg als Leergewicht ein. Damit hättest du nur 6 kg Futter drin - ist zu wenig. Ich überwinter eine Zarge (Segeberger 11) Brutraum 1,0 DNM mit aufgesetzter Futterzarge DN-Flach. Hier sind die Völker bei 30+ kg.

    Die Beute und die Bienen sind schon abgezogen. Wäre wirklich wenig, diese 6 kg. Ich hab' mir fast 'nen Bruch gehoben, als ich die Zarge angehoben hatte, also Waage 'raus und abgewogen. Gut, Kofferwaage ist ja nicht gerade der Renner, aber einen sehr guten Schätzwert gibt sie doch ab. Von den reichlich 35 kg hab ich dann leergewicht, Bienenmasse und Leerwabenmasse abgezogen - also reichlich. Zum Schluss kamen dann etwas mehr als 26 kg 'raus.

  • Okay - 26 Futter sollte wohl erstmal reichen bis in den Juli;). Ich wollte mich schon fast auf meine Anlupfschätzung ohne Waage verlassen. Kam mir sehr leicht vor, aber mit Waage wars genug.:/

  • Bei mir sind sie nun auch alle durch. Jedes Volk hat ca 20 Kilo Zucker bekommen plus das , was sie selbst noch gesammelt haben. Zum Wochenende räume ich die Futterzargen runter und fertig. Dann haben sie Ruhe bis zur Winterbehandlung. Mäusegitter kommen so mitte Oktober bei mir rein oder auch später. Je nach Wetterlage.


    Die Völker sitzen alle auf 2 Zargen und haben ein gewicht zwischen 37 und 40 Kilo. Das sollte gut reichen.

  • Meine 2. Sommerbehandlung war leider nötig. Und ist erst in 3 Tagen durch.. Aber da sie vor der Haustür ordentlich Tracht haben hoffe ich, dass sie gut in den Winter gehen... der September bleibt hier sonnig und auch der Oktober sieht bisher ja noch gut aus. 👍

  • Die Varroafallzahlen sind unbedenklich und die Kisten sind schwer...für meinen Geschmack eigentlich deutlich zu schwer und die Brutnester deutlich eingeschränkt und reduziert. Ich wollte bereits eingreifen, aber hat jemand mit folgender Aussage Erfahrung?

    Viele Fragen werden uns auch immer wieder zur Menge der Einfütterung gestellt. Wieviel Kilo gefüttert werden sollen, hängt auch davon ab, wie groß die Futtervorräte im Volk noch sind. Ein Wirtschaftsvolk sollte mit einer Gesamtfuttermenge von mindestens 24 kg in den Winter gehen. Dies war bis vor einiger Zeit unser Maßstab bei der Einfütterung. Heute füttern wir alle Völker solange, bis der Sirup nicht mehr abgenommen wird. Ende September ist das Füttern beendet und die Völker haben dann noch bis Mitte November ausreichend Zeit, um auf den bis dahin freigefressenen Waben ihre Wintertraube zu bilden. Dies ist ein Baustein unseres Varroakonzepts. Die Königin muss die Eiablage zwangsläufig einschränken, wenn massiv eingefüttert wird und die Varroen haben weniger Brutzellen für ihre Vermehrung zur Verfügung.

  • Zuchtziel der Züchter ist mittlerweile, dass die Völker von selbst aus der Brut gehen jetzt um diese zeit, meine Völker bekommen sie viel Platz wie sie brauchen für die Brut, die engen sich nach und nach selbst ein, ich füttere aber auch bis ende Oktober, das ist bei mir kein Problem, jetzt gehts mit der Gründüngung er nochmal richtig rund

  • Hallo

    Herr van den Bongard ist Buckfast Züchter.


    Wir sind hier im Forum Nordbiene ,,Dunkle Biene "


    Buckfast hat größere Völker als die Dunkle .Daher wird der Futterverbrauch auch

    dementsprechend sein.

    Ich denke die beiden lassen sich schwer miteinander vergleichen.

    Warum soll ich 25 kg einfüttern, im Frühjahr nehme ich 10 kg Futterwaben wieder raus ?

    So viele Ableger macht doch niemand. Als normaler Bienenhalter ,,kein Züchter "


    Gruß Dirk

  • Nö, der Herr van den Bongard züchtet nicht. Er erhält seine Zuchtmütter von Thomas Rueppel. Beschreibt er offen und ehrlich in seinem Buch. Er macht auch keine Ableger, zumindest nicht auf Dadant und Mini.
    Ich gehe davon aus, dass die Frage von mv_1989 eher auf das „aus der Brut füttern“ abgestellt war.

    Das wird sicherlich mit jeder Sorte der westlichen Honigbiene funktionieren, wenn die weiteren Randbedingungen stimmen.


    Die Überschrift vom Faden ist „sind die Bienen winterfertig?“ und nicht „sind die dunklen Bienen winterfertig?“, nur mal so…

    .

  • Das Zielgewicht für Ende September halte ich für realistisch, wenn die Völker immer kürzere Brutpausen durch milderes Wetter haben.
    Im Buch schreibt er zum „warum“, dass er lieber 5kg zu viel Futter im Volk hat als 50g zu wenig… Er stellt dem Preis eines verhungerten Volks den vergleichsweise geringen Futterpreis gegenüber. Weiter vertritt er die von vielen geteilte Auffassung, das eine früh erforderliche Notfütterung die Volksentwicklung im Frühjahr in eine falsche Richtung lenkt.

  • Heute füttern wir alle Völker solange, bis der Sirup nicht mehr abgenommen wird.

    Dieser Zeitpunkt ist schwierig festzustellen, weil die Aufnahmegeschwindigkeit immer mehr ("asymptotisch") abnimmt. Ganz am Anfang meiner Imkerkarriere nahm ich Gras als Schwimmhilfe. Als das Futter irgendwann gärig roch, war Schluß für das jeweilige Volk. Mit Korkstückchen, Blähton und/oder Glasschaumkies gärt es kaum, allerdings bauen die Bienen irgendwann wild, um diesen Zuckerhonig einzulagern. Dann ist auch Ende.


    Inzwischen verlasse ich mich auf mein Gefühl, insbesondere kurzes Anheben der Beuten, ob bzw. wie schwer sie sind. Tendenziell fütter(t)e ich im Laufe der Jahre immer weniger ein, ohne nach meiner Wahrnehmung verhungerte Völker beklagen zu müssen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Moin


    Scheinbar werden die Segeberger Beuten zunehmend leichter. Die angegebenen Werte (Deckel, Zarge usw.) von Kai erreiche ich nicht. Eine Beute mit ausgebauten Mittelwänden, Bienen inkl. 20 Rähmchen (2 lasse ich wg. mögl. Schimmel weg) wiegen bei mir nur 12,9 kg. Ob das nun Hersteller-Geiz ist oder ressourcenschonender Umgang sei dahingestellt ...


    Weil ich in den letzten Jahren im Frühling immer wieder sehr viel Altfutter entnommen habe, füttere ich auf ein deutlich geringeres Gewicht (-> 22 kg) ein. Die Völker sind unterschiedlich hungrig, aber eigentlich reicht es trotz manchmal auftretenden späten Kälteperioden irgendwie doch. Im März/April lege ich allerdings gerne schon etwas Futterteig auf die Rähmchen, das von den Bienen gerne angenommen wird.


    Somit komme ich inkl. Reserven aufgefüttert auf max. 33-35 kg.

    Vermutlich ist das regional doch deutlich unterschiedlich, aber 40 kg müssten bei mir dann 27 (!) kg Futter sein. Ich habe unten mal meine "Verbrauchwerte" aufgelistet.


    Dennoch sollten auf jeden Fall die Bienen gerade im Frühling ausreichend Futter haben.


    Verbrauch
    September 1,8 kg
    Oktober 1,9 kg
    November 1,8 kg
    Dezember 1,9 kg
    Januar 2,0 kg
    Februar 2,6 kg
    März 3,0 kg
    April 1,5 kg
    Summe 16,5 kg