Bauernprotest 2024

  • Also echt jetzt, ich sehe da eher Gegnerschaft. Und die Bauern jetzt zu Märtyrern hochzustilisieren, die die (allerdings äußerst berechtigte) Systemkritik üben.. naja, die wollen ihre Pfründe sichern.

    Pfründe nein, Ihr Einkommen (der Bauer lebt von Gewinn und nicht von einem gesicherten Gehalt). Du verzichtest natürlich liebend gern auf 1000 Euro pro Monat Gehalt.


    Es wird also nicht gleich zur kompletten Aufgabe der Landwirtschaft in D kommen. Zumal man sich in den letzten Jahren einen kräftigen Schluck aus der Bulle (Preiserhöhungen bei Lebensmitteln) genehmigt hat. Falls doch, würden die Agrarpreise so kräftig steigen, dass das sofort viele auf die Felder zurückrufen würde

    Nicht sofort ja, aber die Preiserhöhungen welche du ansprichst sind wohl beim Discounter nicht beim Bauern. Da kommt höchstens 10 % an. Wenn als Bauer soviel und einfach verdient wird dann werd doch Bauer. Dann kannst bei Aldi und Co mal die Preise erhöhen. Es wird dann vom Discounter eben mehr aus dem Ausland eingeführt weil billiger.


    Die Wegnahme der (indirekten) Agrardieselsubvention ist eine Abschaffung einer klimafeindlichen Subvention und somit prinzipiell eine sinnvolle Maßnahme.

    Es handelt sich nicht um eine Subvention sonder um einen geringeren Steuranteil ähnlich den Grundnahrungsmitteln (7% anstelle von 19% also nach deiner lesart eine klimafeindliche Subvention). Wenn hier das Lebensmittel nicht mehr angebaut wird mit dem Tracktor dann wirds im Ausland angebaut mit wahrscheinlich höherem Dieselverbrauch. Zusätzlich dann der Transport vom Ausland nach D. Also Quark mit klimafeindlicher Subvention.


    Und irgendwie sehe ich so oft Fahrzeuge auf den Feldern stehen, die da so vor sich hintuckern ohne irgendwas anzutreiben oder auch nur zu beleuchten

    Der Bauer der davon lebt wird sich überlegen ob er sinnlos Dieselverbraucht oder nicht.


    Grüße Thomas

  • Wenn ich das so lese, scheint es mir oft so, dass es jeden nur um den eigenen Hintern geht.

    Da wird das natürlich nix, da haben "die da oben" ganze Arbeit geleistet ...

    Die halten zusammen, natürlich nur nach außen - gegen das Volk - innerhalb herrscht natürlich auch Krieg oder auch nur Theater.

    "Wir hier unten" halten auch zusammen, wenigstens dann, wenn es gegen "die da oben" geht.


    Die Deutschen sind zwar kein Revoluzzervolk, aber irgendwann wird es sogar den Deutschen zu viel und zu bunt.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Also ich verstehe auch nicht, warum sich viele Imker den Bauern so nahe fühlen, auch wenn wir formal zur Landwirtschaft zählen. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Imker (hier) Hobby- oder allenfalls Nebenerwerbsimker sind und keine Fahrzeuge mit grünen Nummernschildern haben (wobei ich die Abschaffung der grünen Nummernschilder auch missbillige).

    Sogar als Nichtimker, als bloßer Bürger stehe ich auf der Seite der Bauern (in etwas geringerem Maße auch der Lokführer). Denn was sich "die (H)Ampel" inzwischen herausnimmt, ist jenseits von gut und böse, schlägt dem Faß den Boden aus.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • ...Vom Klima ganz zu schweigen! Die Wegnahme der (indirekten) Agrardieselsubvention ist die Abschaffung einer klimafeindlichen Subvention und somit prinzipiell eine sinnvolle Maßnahme.

    Hier hat die Systempropaganda wahrlich ganze Arbeit geleistet. Der Zusammenhang zwischen Klima und der bislang moderaten Erhöhung des Kohlendioxidanteiles der Atmosphäre ist nämlich bis heute unbewiesen, zumindest unklar.


    Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß es kaum noch eine Sendung (jedenfalls Reportagen, Nachrichten, Natursendungen u.ä.) im BRD-Staatsfernsehen gibt, die nicht die Wörter "Klimawandel" oder "Klimaerwärmung" enthält? Das ist klassische Systempropaganda!

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Da macht das Lesen hier echt keinen Spaß mehr. Ehrlich??? Habt ihr nichts besseres zu tun als für alles den bösen Schuldigen zu suchen? Ach ne den habt ihr ja schon denk der komischen Quellen und Medien die ihr wohl konsumiert. Wegen solch einem Denken werden auch die geschädigt die an die Zukunft der Welt interessiert sind. Bei manchen Menschen bekommt man den Kopf wohl nicht mehr frei. Schade. Und dieses Forum - wohlgemerkt ein Bienenforum - trägt noch zum aufheizenden Unmut bei. Gäbe es hier einen vernünftigen Moderator, würde dieses Thema hier schnell gestoppt. Aber wir sind ja nicht im Bienenforum, sondern???? Wie gesagt, ändern wird sich an eurer Meinung wohl leider nichts mehr, aber geht nochmal in euch bevor ihr euren Medien vertrauen schenkt.

  • Was spricht für die Bauern: Ich brauch' mir nur die angebotenen Honigsorten anzuschauen, es ist viel Rapshonig dabei. Auch andere blühende Äcker werden von den Imkern gerne besucht. Wer sich also auf die Fahne schreibt, dass die Bauern überzogene Forderungen stellen, weil's ihm zu gut geht, der sollte solche bienenfreundlichen Quellen meiden. Ist zwar eine Einbuße für den eigenen Gewinn, aber den kann man ja verschmerzen, Hauptsache dem Bauern geht's dann nicht mehr so gut. Ein Gespräch mit dem Landwirt ergibt immer die Möglichkeit, dass die Pestizide erst dann versprüht werden, wenn die Bienen kein Interesse an den Pflanzen haben. Dazu müsste man aber sein Gesäß bewegen und mit dem Landwirt reden. Wer natürlich abwartet, dass sich alles von alleine regelt, der muss sich damit zufrieden geben, was für ihn übrig bleibt.

    Was spricht gegen den Bauern: Der macht sein "Ding", ohne den Imker zu fragen.

    Wer nur danach sucht was trennt wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ohne den Landwirt wäre der Honigertrag um Vieles geringer und ohne dem Imker könnte der Bauer nicht (mehr) wirtschaftlich arbeiten. Für einheimische Produkte (wo auch der Honig mit zählt) wären die Preise schon längst durch die "Decke" geschossen. Jeder hier in D hat die Verteuerungen mitbekommen - und dass ohne Wert- und / oder Qualitässsteigerung.

    Der Bauer bekommt vom Großhandel maximal 12% des Wertes für seine Produkte. Da muss der Bauer aber auch gut handeln können. Viele Handelsketten haben eigene Landwitschaften, wo der Bauer nur ein Scheinselbstständiger ist. Bei unseren (in EU die niedrigsten) Löhnen ist das natürlich für den Wohlstand der Bauern exorbitand - die bräuchten also nicht demonstrieren. Ach ja, ich vergaß die max. 12% - denn die Nebenkosten trägt der Bauer.

    Woher ich das alles weiß? Ich bin vom Dorf, laber, snake & diskutiere gerade (auch) mit Landwirten. Außerdem hatte ich für einen Bauern, der sich nicht von der EU hat kaufen lassen, hausschlachtene Wurst verkauft. Dadurch hat man Einblick in die Sorgen und Nöte der Bauern und bekommt so manchen Einblickl in deren Geschäftsleben - man muss nur zuhören können.

    Für mich ist das Thema "Bauernprotest 2024" in diesem Forum abgeschlossen. Ich beteilige mich nie an medienverseuchten Einwürfen, und ich werde mich hüten, irgend eine Behauptung aus der Luft zu ergreifen, weil so etwas immer meine eigene Unwissendheit offenbaren würde.

    Denkt 'mal darüber nach, könnte nützlich sein.


    Grüße von der Insel, Fred

  • Moin,

    Eigentlich bin ich mit meiner politischen Meinung eher zurückhaltend, aber was aktuell hier in Deutschland so abgeht ist doch ein sehr deutliches Zeichen. Die Bauern sind doch nur das Sichtbare Zeichen einer absolut gescheiterten Politik und haben diese Proteste durch ihre eigene Solidarität untereinander möglich gemacht, jetzt beteiligen sich auch viele mittelständische Unternehmen und Privatpersonen an den Protesten. Ich erlebe zur Zeit in meiner Familie, wie kleinen Firmen so langsam aber sicher ohne eigenes Verschulden der Hals zugedrückt wird. Aber dieses Land wurde durch den Mittelstand zu dem gemacht, was es einmal war.

    Mir graust es, wenn ich an die nächsten Wahlen denke... Die AFD reibt sich bei jedem Blödsinn, die unsere Regierung macht, die Hände und die da oben machen weiter, wie vorher, blind von ihrer falschen Ideologie.

  • Also ich muss ja mal sagen das ist echt Krass geworden im "besten Deutschland aller Zeiten".

    Die Regierung und die Medien haben die Bevölkerung schon so "erzogen" das wenn man Kritik übt es gleich Hetze gegen den Staat ist oder man Rechts ist oder ein Querdenker(Musterbeispiel Corona , was da so alles verzapft worden ist was nicht hätte sein müssen)

    Den das was jetzt hier abgeht und was die Ampel abzieht das ist ein No Go .Ich wohne aufeinem absoluten Kuhdorf und kenne genug kleine Bauern z.b meinen Milch und Eierbauern ,wo ich mich mit dem Unterhalten habe da hat der mir auch Sachen erzählt und Briefe gezeigt(weil ich das nicht glauben konnte) da konnte ich auch nur fragen sind die kleinen mit vernüftiger Tierhaltung nix wert .Aber das sind dann halt die Deutschen Bauern wo keine Kette hinter steht so das die Bauern vom Prinzip her Scheinselbstständig sind und der Hof und die Produkte irgendeinem großen Handelskette gehört ,das hat ein Kunde von mr gemacht der darf nichtmal Handwerker auf eigene Kappe rufen das macht alles die Hauptstelle des Discounters dem er jetzt gehört .

    Das ist genauso wie die Art des Ideologischen Umweltschutz und des ideologischen CO² sparens was unsere Regierung da treibt ,Herr Habeck fährt mit einer Fähre in den Urlaub (diese Fähre erzeugt bestimmt kein Co²)Herr Scholz fährt einen dicken Audi A8 der sehr Klimaneutral ist ,wahrscheinlich genauso wie Lindners Prosche .Von unserer Vielfliegerin und Geldverschenkerin Baerbock rede ich garnicht .Ausserdem , hier kürzen wir die Agrarsubventionen und schenken Afrika die gleiche Summe damit die ihrer Landwirtschaft aufbauen kann ,finde den Fehler .Deswegen sage ich auch die Bauern müssen Streiken und die machen es richtig den die Regierung spart alles kaputt und zieht nur Geld aus Deutschland raus und verschenkt es in die Welt .

    Aber ambesten finde ich immer noch die die sich drüber Beschweren wenn man seine Meinung sagt und das als Hetze ,Leugner oder rechtes Gerede und Gedankengut abtun und dann rummaulen das alles so Teuer geworden ist

  • Mir graust es, wenn ich an die nächsten Wahlen denke...

    Warum denn? Da die Politikdarsteller, - stümper und -amateure nicht freiwillig abdanken, haben wir nur mit Wahlen die Möglichkeit, etwas zu ändern, möglichst sogar zu verbessern!


    Stattdessen staune ich immer wieder, wie leichtfertig die Masse der Edelspießer und Schlafschafe jedesmal erneut ihre Chance, etwas zu verändern, am Wahltag leichtfertig verschenkt. Aber hinterher immer wieder groß schimpfen....

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Und wie sieht die demokratische Zukunft in deinen Augen aus? Wem traust du denn zu, nach deinen Vorstellungen die Geschicke des Landes zu lenken? Die Bauernpartei, BSW, oder Publizistik?

  • Das ganze trägt ja zum Schluss der Endverbraucher. Denken wir nur an unsere Preise für das Bienenfutter. Darum stehe ich zu den Bauern. Die Preisspirale dreht sich immer weiter nach oben.

  • Moin, die sogenannten Alternativparteien sind schon clever, dem Bürger gut zuhören, Sorgen aufnehmen und dann das zum Programm machen, bumms habe ich 20 %. Leute die für alles eine einfache Lösung versprechen sehe ich als problematisch an.

    Besser wäre es wenn die etablierten Parteien uns ehrlich gegenüber treten würden und Beschlüsse im vorweg verständlich erklären würden.

    Also einfach Bürgernah.

    Das wird aber leider nicht so bald geschehen, wenn ich sehe wie dünn der Bundestag bei für den Bürgern wichtigen Debatten besetzt ist, frage ich mich oft wofür UNSERE Vertreter eigentlich ihre magere Bezahlung erhalten?

  • Da stimme ich dir zu, bis auf die Diäten die ausgezahlt werden. Für diese kann der jeweilige Bundestagsabgeordnete bisher nichts. Das dies schon sehr happig ist, stimmt schon und hilft auch nicht die Bedürfnisse der einfachen Bürger zu erkennen. Dass die nicht führenden Parteien zuhören, sieht auch nur so aus. Da wird einfach mitgestänkert um selbst Wähler zu haschen. Liest man sich dann die Partei- und Wahlprogramme durch, siehts gleich wieder anders aus. Für die demokratischen Parteien würde ich zur Bürgernähe einen anderen Weg gehen. Hier sollte es eine Mischung an Gremienmitgliedern geben. Sprich, ca. 20 % der Mitglieder sollten direkt aus den Ortsgruppen der Parteien aquriert werden. So ist die Stimme und Erfahrung von "unten" mit vertreten. Politik ist nicht einfach. Es braucht also Mitglieder mit Ohr an der Realität, aber auch Mitglieder mit Expertiese. Die, die im Bundestag sitzen, durchlaufen schon einige Jahre in der Politik. Da geht schon vieles verloren. Trotzdem wird auch immer wieder aus bestimmten Gruppen auf die Politiker gehakt, die keinen Doktortitel haben.

  • Noch mal kurz von mir:

    Ich bin gegen die sogenannten Parteien.

    Sagten schon die alten Chinesen so ungefähr:

    "Das mit den Parteiungen ist nicht gut. Du darfst mitmachen, du nicht ..."

    Würdig - für eine sachliche Kritik - macht sich doch eigentlich nur der Bürger selbst - also WIR.

    Ich meine das so:

    Die "da oben" versuchen nur mit ihrem Hinterteil an die Kohle zu kommen ...

    Das ist ihr gutes Recht, wenn wir sie gewählt haben.

    Aber - wenn wir die wählen - dann sind wir doch eigentlich das "unser Übel" ... oder?


    Alles Gute vom Rolf

  • oder man schreibt sich in ein Parteibuch mit ein und versucht dann mitzuarbeiten. Dadurch erreicht man nicht den großen Sprung, aber der Weg zur jeweiligen Parteispitze ist kürzer um die Belange der "Kleinen" anzuzeigen.