Dr. Pia Aumeier - Anfänger-Serie: Braucht Ihr einen Imkerführerschein?

Zitat von carlie

Kompromisse sind das Leben . Ohne Kompromiss können wir nicht mal eine vernünftige Ehe führen . Und wer keine Kompromisse eingehen kann stellt sich ins Abseits .

carlie

Hier im Forum nicht unbedingt, weil wir keine Entscheidungen treffen müssen und auch keinen Konsens finden müssen. Hier ist Meinungspluralismus und Austausch gefragt. Wertschätzende Diskussion und die Meinung des anderen respektieren, auch wen sie von der eigenen abweicht. Den Kompromiss kann jeder mit sich selbst dann schließen, wenn er der Meinung ist, etwas gelernt zu haben.

Wie alles im Leben gibt es auch beim "Imkerführerschein" Pro und Contra.

Zum einen ist Imkerei eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, da man mit lebenden Wesen umgeht, zum anderen muß in einem Land nicht alles reglementiert sein.

Wenn jeder seine eigenen Fähigkeiten gut einschätzen könnte, dann wären Reglementierungen überflüssig. Meine Lesereien im Internet und die Sichtung von Videos, z.B. bei Youtube, lassen mich leider zu dem Schluss kommen, daß viele Leute sich selbst überschätzen.

Ich bilde mir selber ein, schon recht viel Wissen bzgl. Imkerei zu haben, aber eben nicht ausreichend. Von daher würde ich erstmal einen Kursus machen (Bieneninstitut Celle ist nicht weit), bevor ich mit der Imkerei beginne. Ich denke, daß in so einem Kursus sicher das ein oder andere angesprochen wird, was ich bisher nicht "auf'm Schirm hab".

Wenn aber z.B. einer von Kindesbeinen an schon mit Imkerei groß wird oder ein jemand schaut längere Zeit einem Imker über die Schulter, der es auch drauf hat und auch bzgl. der rechtlichen Aspekte das notwendige Wissen weitergibt, was braucht es da unbedingt einen verpflichtenden Lehrgang ?

Meine Vorfahren haben sich die Imkerei auch von Generation zu Generation weitergegeben. Da gab es gar keine Lehrgänge

Ich bin also gespalten, wenn es um einen verpflichtenden Imkerführerschein geht.

Zitat von Heko

Nun ja, bei den Bienen ist es eben nicht so. Die Drohnen haben nur acht Chromosomen, die identisch mit einen Strang von 16 bei der Weisel, von der Mutter sind.

Auch wenn die Drohnen nur einen haploiden Chromosomensatz haben, so handelt es sich auch bei der Paarung der Bienen zweifelslos um eine sexuelle Fortpflanzung. Daran ändert auch Ihr trotzigens "eben nicht so" nichts.

Zitat von Freizeitimker

Auch wenn die Drohnen nur einen haploiden Chromosomensatz haben, so handelt es sich auch bei der Paarung der Bienen zweifelslos um eine sexuelle Fortpflanzung. Daran ändert auch Ihr trotzigens "eben nicht so" nichts.

Hallo Freizeitimker...

und genau da steckt der Hase im Pfeffer. Es ging ja in dem Thema Anpaarung nicht um das was hier argumentiert wird, sondern darum, dass ich in meiner Gegend gern saubere standbegattung durchführen möchte. Wenn also ein Imker, inzuchtweisel in seiner Kiste hat, dies nicht erkennt, dann bespringen unter Umständen dies, meine Weisel.

Es ging nicht um normale sexuelle Fortpflanzung, sondern um falsche Anpaarung, die nicht erkannt wurde.

.....

Es war nie die Rede von etwas anderen. Daher macht die Antwort an mich keinen Sinn, denn es ist kompl.aus dem Zusammenhang gerissen. Aber mit der Antwort auf den habloiden Chromosomensatz, wird ja nun doch zugegeben, dass die Drohne ein Abbild der Weisel ist und somit keinen Vater sondern eine Vaterweisel hat.

Danke fürs einsehen... 👍

Zitat von Beenice

Das ist eine etwas eingeschränkte Beschreibung von Bruder Adam.

Auch belegstellen als geplante inzucht zu beschreiben ist ja nicht ganz richtig

Es konnen doch komplett unterschiedliche linien sein.

Onkel Tanten Schwester geschichten sind Inzucht und die können zur Festigung von Merkmalen notwendig und sinnvoll sein. Auch SDI ist noch keine Inzucht per se.

Aber wir haben ja alle noch keinen Führerschein und brauchen das nicht so genau wissen.

Inzucht und die bekannten Inzuchtdepressionen sund bei bienen allerdings ein probldm. Und schneller passiert am Stand wie man schaut.

Alles anzeigen

Ja Inzuchtdepressionen sind das größte Problem.

Belegstellenbegattung kann man so nicht vergleichen. Weil es ja meist um mitgebrachte Weisel geht, die der Imker begattet lassen will.

Aber die Drohnen Völker die da stehen, sind für linien Reinheit Inzucht Völker.

Ohne Inzucht keine Linie.

BRUDER ADAM: Um eine Linie mit bestimmten Merkmalen zu bekommen muss man eine Kreuzverpaarung machen.. Das hat er gemacht. Um daraus eine Zucht mit gewünschten Merkmalen zu bekommen. Diese werden dann zu einer eigenen Linie verpaart. Das ist dann linien zucht um die Eigenschaften hervor zu züchten.

Also mal laienhaft, eine blaue Biene mit einer gelben verpaaren, dann hat man eine paar grüne, ein paar blaue und ein paar gelbe. ZIEL ist es grüne zu haben. Also verpaart man die grüne weiter, bis ein farbmerkmal weggezpchtet ist. Solange bis nur noch grüne Bienen schlüpfen.

....

Als erstes steht die kreizzucht. (blau und gelb wird gekreuzt... Dann kommt die linien zucht um die grüne zu dominieren...

....

Das ist es was Adam gemacht hat... Kreizzucht, und daraus seine Linie gezogen. Diese Linie gibt es so nicht mehr. BUCKFAST ja, aber durch linien zucht, nicht mehr die Bruder Adam Linie. Da die BUCKFAST immer wieder neu egekreuzt werden muss damit es diese gibt. (Hyprid)

Das war jetzt mal kurz und laienhaft... Aber so ungefair muss man sich das vorstellen.

Daher ist auf guten Belegstellen, eine Linie nur gut ab 73% Inzucht. Man spricht dann von Reinzucht..

Ich würde es nicht als kurz, aber als arg laienhaft und vor allem als in der pauschalität als nicht richtig ansehen. Selbstverständlich kommt in jeder Tierzucht Kreuzung auch verwandter Tiere vor. In der Bienenzucht sind es z. B Tante Neffe Verpaarungen und Bruder Schwesterverpaarungen.

Wenn man sich die pedigree einer Drohnenlinie ansieht, stellt man fest, dass Inzucht meiner Erfahrung nach bei Drohnenvölkern eher sehr sehr selten, weit hinten im Stammbaum vorkommt und Selektion immer noch der Hauptzuchtweg ist und bleibt.

https://www.buckfast-niedersachsen.de/belegstellen/baltrum/

Und genau dieses absolutistisch dogmatische und grundsätzlich besserwisserische Verhalten ist in diesem Forum seit kurzem neu und stört einige. Es geht hier um Meinungen und Erfahrungen.

Verwandtenverpaarungen ist keine Erfindung von Bruder Adam und auch nicht auf Buckfast beschränkt. Bruder Adam hat die Fortschritte zur "besseren Biene" in der Kombination von Rassen gesehen und innerhalb dieser Philisophie ist er normale Zuchtwege gegangen.

Zitat von Schnuckenbock

Wie alles im Leben gibt es auch beim "Imkerführerschein" Pro und Contra.

Zum einen ist Imkerei eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, da man mit lebenden Wesen umgeht, zum anderen muß in einem Land nicht alles reglementiert sein.

Wenn jeder seine eigenen Fähigkeiten gut einschätzen könnte, dann wären Reglementierungen überflüssig. Meine Lesereien im Internet und die Sichtung von Videos, z.B. bei Youtube, lassen mich leider zu dem Schluss kommen, daß viele Leute sich selbst überschätzen.

Ich bilde mir selber ein, schon recht viel Wissen bzgl. Imkerei zu haben, aber eben nicht ausreichend. Von daher würde ich erstmal einen Kursus machen (Bieneninstitut Celle ist nicht weit), bevor ich mit der Imkerei beginne. Ich denke, daß in so einem Kursus sicher das ein oder andere angesprochen wird, was ich bisher nicht "auf'm Schirm hab".

Wenn aber z.B. einer von Kindesbeinen an schon mit Imkerei groß wird oder ein jemand schaut längere Zeit einem Imker über die Schulter, der es auch drauf hat und auch bzgl. der rechtlichen Aspekte das notwendige Wissen weitergibt, was braucht es da unbedingt einen verpflichtenden Lehrgang ?

Meine Vorfahren haben sich die Imkerei auch von Generation zu Generation weitergegeben. Da gab es gar keine Lehrgänge

Ich bin also gespalten, wenn es um einen verpflichtenden Imkerführerschein geht.

Alles anzeigen

Die Frage mit dem Führerschein können wir hier auch nicht beantworten. Eher sollte jeder dem das Thema nahe geht, sich die Frage stellen. Warum gibt es dieses Thema in Deutschland? Warum gibt es Verbände die den Führerschein fordern? Ohne jetzt jemande nahe zu treten, ich bin sehr engagiert und vernetzt. Bin im Landesverband Brandenburg und habe dadurch auch Kontakte zum und mit dem DIB, mit Berufsverbände und sitze an sogenannten runden Tischen. Werde für Vorträge in Vereine gebucht und bin sehr gut vernetzt. Warum schreibe ich das? Weil ich dadurch weiss, daß der Führerschein kommen wird. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

Man kann sich im Moment nur noch nicht über die Standards einigen. Wenn das geregelt ist, dann wird er kommen.

.....

Es stehen auch andere Veränderungen auf EU Ebene statt, deswegen wird muss der Führerschein kommen. Wie er am Ende aussieht und welchen Namen er bekommt, dass ist Spekulation.

....

Zitat von Beenice

Ich würde es nicht als kurz, aber als arg laienhaft und vor allem als in der pauschalität als nicht richtig ansehen. Selbstverständlich kommt in jeder Tierzucht Kreuzung auch verwandter Tiere vor. In der Bienenzucht sind es z. B Tante Neffe Verpaarungen und Bruder Schwesterverpaarungen.

Wenn man sich die pedigree einer Drohnenlinie ansieht, stellt man fest, dass Inzucht meiner Erfahrung nach bei Drohnenvölkern eher sehr sehr selten, weit hinten im Stammbaum vorkommt und Selektion immer noch der Hauptzuchtweg ist und bleibt.

https://www.buckfast-niedersachsen.de/belegstellen/baltrum/

Und genau dieses absolutistisch dogmatische und grundsätzlich besserwisserische Verhalten ist in diesem Forum seit kurzem neu und stört einige. Es geht hier um Meinungen und Erfahrungen.

Verwandtenverpaarungen ist keine Erfindung von Bruder Adam und auch nicht auf Buckfast beschränkt. Bruder Adam hat die Fortschritte zur "besseren Biene" in der Kombination von Rassen gesehen und innerhalb dieser Philisophie ist er normale Zuchtwege gegangen.

Ist okay... Ich werde mich dazu nicht weiter äußern. Nur mal zum nachdenken für dich. Reinzucht und Eindronenbedamung, wie entsteht eine Linie?? Aktuell wird in der AGT, dazu extrem zucht betrieben.

Eine F1 muss bessere Merkmale haben als Parents. 4a Völker aus denen vermehrt und auf Linie getrimmt wird. Daher werden die Drohnen dieser Linie benötigt um Reinzucht beizubehalten. Tanten, Neffen und was du so schreibst, sind die 10- 20 % hinter der 73% Inzucht. Denn 100% gibt es ja nicht. Dafür sorgt die Natur. Beebreed.eu da stehen die Werte.

Es kommt gerade auf die Drohnen Völker auf Belegstellen an, denn die Weisel kannst du als Imker allein selektieren.

Die 73% ist das Ziel.

Aber gut, sicher ist auch das von mir wieder arrogant und überheblich.

100 Imker 200 Meinungen....

Zu AGT: Carnica is ja schon mal ne ganz andre Baustelle. Buckfast kann zB so gut wie gar nicht inzuchtgefährdet sein. Der genetische Pool ist enorm, da müsste man schon zig was die gleiche Linie verpaaren. Carnica glaub ich, dass das per Eindrohn usw. nicht der richtige Weg ist. Aber bin nur Laie...

Gruß

Zitat von Heko

Aber gut, sicher ist auch das von mir wieder arrogant und überheblich.

100 Imker 200 Meinungen....

Arrogant ist vielleicht nicht das richtige Wort und für überheblich sollte es aus meiner Sicht wenigstens richtig sein.

Carnica hat einen engen geschlossenen Genpool. Inzucht ist ein nicht zu kleines carnica problem. Durch die Toleranzzucht verstärkt sich das aus mdubet Sicht.

Von Sdi halte ich auch nicht viel.

Aber Buckfast ist nicht mal eine Rasse. Es nutut den offenen Genpool. Nimmr herkünfte aus dem Iran, aus Australien, Afrika, mehrere turkische Herkünfte, primorsky aus Wladiwostok, italien usw usw.

Wie soll hier flächendeckend Inzucht entstehen. Die Pedigrees sind über viele Länder zentral erfasst.

Das ist meine Meinung im Gegensatz zu absolutistisch dogmatischen Behauptungen.

Manuel trifft mit seiner Meinung ebenfalls den Kern und liegt aus meiner Sicht richtig.

Fangt bloß keine Rassendiskussion an.

Nein Didi, geht nicht um Rassendiskussion unabhangig, dass buckfast gar keine Rasse ist.

Es werden nur so willkürlich Behauptungen in den Raum gestellt, sowohl was Zucht von Bruder Adam betrifft und auch due Problematik der Carnica und meist ohne Zusammengang, Hauptsache es ist irgendetwas gesagt.

Zitat von Manu86

Finde es immer schade wenn Fronten so extrem verhärtet sind, jeder den anderen stur tot argumentiert statt sich für Kompromisse oder alternative Lösungen zu öffnen.

In einem Forum geht es u.a. um Meinungsaustausch. Auch danach kann jeder seine bisherige Meinung beibehalten, mancher auch geändert haben. Daran ist nichts ehrenrühriges. Kompromisse sind da nicht nötig und evtl. auch gar nicht möglich - oder ist die Überzeugung jemand anderen schon mit einem Zugeständnis desjenigen verbunden?! Kompromisse sind vielmehr dann relevant, wenn mindestens zwei unterschiedliche Meinungen in ein gemeinsames Handeln führen sollen/müssen.

Für alternative Lösungen bin ich offen (sonst würde ich z.B. meine Bienen heute noch mit Ameisensäure quälen). Doch das setzt natürlich voraus, daß ich von deren Vorteilhaftigkeit überzeugt bin/werde.

In den letzten Tagen bekam ich auf jedoch diesbezügliche explizite Fragen in diesem Forum keine Antwort (also grundsätzliches Interesse war durchaus vorhanden). Womöglich ist es mit der Überlegenheit der "alternativen Lösungen" dann doch nicht soweit her.

Zitat von Freizeitimker

In einem Forum geht es u.a. um Meinungsaustausch. Auch danach kann jeder seine bisherige Meinung beibehalten, mancher auch geändert haben. Daran ist nichts ehrenrühriges. Kompromisse sind da nicht nötig und evtl. auch gar nicht möglich - oder ist die Überzeugung jemand anderen schon mit einem Zugeständnis desjenigen verbunden?! Kompromisse sind vielmehr dann relevant, wenn mindestens zwei unterschiedliche Meinungen in ein gemeinsames Handeln führen sollen/müssen.

Es geht aber in einem Forum nicht darum den anderen platt zu machen, zu überstimmen oder sonst was.

Du sprichst von Überlegenheit...

Ja, es kommt oft so rüber das du DEINE Überzeugungen und Meinungen tatsächlich als überlegen gegenüber allen anderen siehst. Aber korrigier mich bitte falls das nur falsch rüber kommt.

Gruß

Zitat von Manu86

Ja, es kommt oft so rüber das du DEINE Überzeugungen und Meinungen tatsächlich als überlegen gegenüber allen anderen siehst. Aber korrigier mich bitte falls das nur falsch rüber kommt.

Das ist eine Mißinterpretation und wegen der Allgemeingültigkeit m.E. sogar böswillig.

"Gegenüber allen anderen"... ALLEN .. geht's noch?

Außerdem ist "kommt oft so rüber" völlig unsubstantiiert. Wenn das eine Kritik sein soll, was soll man damit anfangen?

Unterlassen Sie so etwas bitte. Ich behandele Sie schließlich auch nicht so.

Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen! Auch wenn ich nur mitlese...

Es ist ja kein Problem, wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Man kann schreiben/sagen: das sehe ich anders, aus den und den Gründen. Man kann da auch sachlich bleiben. Und auch den Anderen mit seiner Meinung akzeptieren, auch wenn man eine Andere hat. Nur die ganzen „Spitzen“, von wem auch immer, fördern nicht wirklich eine vernünftige Diskussion und haben nicht wirklich etwas von einem vernünftigen Umgang miteinander zu tun. Was hat man davon, wenn sein Gegenüber sich angegriffen und unwohl fühlt?!

Meine Eltern haben mir beigebracht „Der Ton macht die Musik!“

Zugegeben, das gelingt mir auch nicht immer, aber ich bemühe mich. Wäre schön, wenn Andere das auch so sehen.

Zitat von Freizeitimker

Unterlassen Sie so etwas bitte. Ich behandele Sie schließlich auch nicht so.

Ist alles eine Frage der eigenen Wahrnehmung! Eine Auffälligkeit, nicht nur in diesem Thread, ist nicht zu übersehen. Und immer drüber hinweggehen möchte man auch nicht. Vielleicht bitte mal drüber nachdenken!

Zitat von Freizeitimker

Das ist eine Mißinterpretation und wegen der Allgemeingültigkeit m.E. sogar böswillig.

"Gegenüber allen anderen"... ALLEN .. geht's noch?

Außerdem ist "kommt oft so rüber" völlig unsubstantiiert. Wenn das eine Kritik sein soll, was soll man damit anfangen?

Unterlassen Sie so etwas bitte. Ich behandele Sie schließlich auch nicht so.

Alles anzeigen

Ich habe nichts böswilliges im Sinn. Nicht falsch verstehen. Aber ich bin nicht der einzige der so denkt. Dirk z. B. hat es auch schon angesprochen. Manche Aussagen sind einfach provokant, provozierend. Will dich nicht beleidigen, war nicht meine Intention. Nein, deine/ihre Aussagen sind tatsächlich nicht direkt gegen mich gerichtet, eher indirekt. Wie schon geschrieben wurde, der Ton macht die Musik... "kommt oft so rüber" heisst, ich(du) sollte mir Gedanken machen. Und jetzt lassen wir das BITTE. Kindergarten...

Gruß

Zitat von Heko

Die Frage mit dem Führerschein können wir hier auch nicht beantworten. Eher sollte jeder dem das Thema nahe geht, sich die Frage stellen. Warum gibt es dieses Thema in Deutschland? Warum gibt es Verbände die den Führerschein fordern? Ohne jetzt jemande nahe zu treten, ich bin sehr engagiert und vernetzt. Bin im Landesverband Brandenburg und habe dadurch auch Kontakte zum und mit dem DIB, mit Berufsverbände und sitze an sogenannten runden Tischen. Werde für Vorträge in Vereine gebucht und bin sehr gut vernetzt. Warum schreibe ich das? Weil ich dadurch weiss, daß der Führerschein kommen wird. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

Man kann sich im Moment nur noch nicht über die Standards einigen. Wenn das geregelt ist, dann wird er kommen.

.....

Es stehen auch andere Veränderungen auf EU Ebene statt, deswegen wird muss der Führerschein kommen. Wie er am Ende aussieht und welchen Namen er bekommt, dass ist Spekulation.

....

Ich finde das Thema sehr interessant.

Weil ich leider immer feststelle, wie uneinig sich die Imker untereinander sind.

Es gibt immer wieder Grabenkriege, wie jetzt zwischen Binder gegen Liebig.

Ein Führerschein erfordert eine Basis, wo sich alle Beuten, alle Betriebsweisen wiederfinden.

Bei der FEV (Fahrerlaubnisverordnung) wird zwar zwischen den Klassen unterschieden. PKW, LKW, Motorrad, mit oder ohne Anhänger, nach Gewicht und Kraft. Aber wie würde eine Umsetzung eines Imkerführerscheins wirklich Sinn machen. Ein Berufsimker bekommt einen "großeren" Schein, der mehr beinhaltet, oder muss jeder, wie es auch Sinn macht, die gleiche Basis vorweisen, schon ab dem ersten Volk?

Wer soll es kontrollieren, ob man einen Führerschein hat? Die Bienensachverständigen? Das ergibt neue Probleme. Sie würden und müssten amtliche Gewalt bekommen, was jetzt schon zu Problemen mit der Haftung führt.

Wer würde die Kurse machen, die derzeitigen Kurse sind teils grundverschieden und haben deutliche Qualitätsunterschiede und Zielsetzungen. Da müssten also zunächst die Kursleiter vom Nutzen überzeugt werden.

Die Imkerschaft ist zerstritten und man neidet sich jedes bisschen.

Für mich ist es interessant, wie sicher viele Imker diese Neuerung versuchen werden zu umgehen. Siehe schon OX sublimation, als Beispiel.

Leider sehe ich noch ein viel größeres Problem. In vielen Ländern sieht die Imkerei anders aus, als in Deutschland oder Schweiz oder Österreich. Mehr Berufsimker, als Hobbyimker, mit klaren Zielvorstellungen. Das könnte zu Einschränkungen führen, die man noch nicht absehen kann.

Insgesamt sehe ich Vor und Nachteile. eine Menge Arbeit und ob das gewünschte Ergebnis rauskommt, ist wie oft fraglich.

Diesen "Imkerführerschein" halte ich für eine ziemliche Schnapsidee. Paßt mal wieder zum überreguliertem Deutschland. Illegale Bienenhaltungen und darauffolgende Denuntiationen werden wegen seiner zunehmen. Paßt auch zu Deutschland.

Zitat von EPY

Ein Führerschein erfordert eine Basis, wo sich alle Beuten, alle Betriebsweisen wiederfinden.

Vielleicht. Dannn müßten konsequenterweise Körbe, Klotzbeuten, gar Tonröhren auch Thema der Ausbildung sein. Es wird albern.

Zitat von EPY

Wer soll es kontrollieren, ob man einen Führerschein hat? Die Bienensachverständigen? Das ergibt neue Probleme. Sie würden und müssten amtliche Gewalt bekommen, was jetzt schon zu Problemen mit der Haftung führt.

Das ist rechtlich nicht so einfach. Und bei Privatgrundstücken noch schwieriger.

Zitat von EPY

Die Imkerschaft ist zerstritten und man neidet sich jedes bisschen.

Kann ich verneinen. Worauf sollte ich neidisch sein? Auf die Honigerträge? Habe mehr als genug davon und muß davon nicht leben. Ansonsten sehe ich ich manche Imkerschilderungen wie die von Anglern ("Sooo ein riesiger Fisch...") und Jägern ("Sooo ein riesiges Geweih mit sooo vielen Enden...").

Zitat von EPY

Die Imkerschaft ist zerstritten und man neidet sich jedes bisschen.

Ich denke es ist so zu verstehen, der berühmte Ausspruch: 5 Imker, 10 Meinungen...

Es ist einfach beides Mist, "Führerschein" Pflicht Quark, aber der jetzige Zustand ist auch schlecht. Imkere selbst erst seit paar Jahren aber hab schon so viel Dinge mit gekriegt wo ich mir denke, Leute Hirn einschalten. Das dann alte Hasen auf die Palme gehn kann ich manchmal schon verstehen. Wenn man Dinge hört wie, "ach ich lass Schwärmen wie ich Bock hab, siedeln sich schon irgendwo ein" oder "für was behandeln, hole mir einfach neue Bienen", "lass Beuten offen stehen (illergalerweise) und fang Schwärme", "lass die Schleuder im Garten aussschlecken". Da kann ich es verstehen wenn von manchen ein Führerschein gefordert wird. Ich hoffe das dieser aktuelle Hype um die Imkerei nicht mehr zu lange anhält. Vielleicht ne negative Einstellung, aber ich glaube es schadet den Bienen grad mehr als es nützt.

Gruß

Zitat von EPY

Wer soll es kontrollieren, ob man einen Führerschein hat? Die Bienensachverständigen? Das ergibt neue Probleme. Sie würden und müssten amtliche Gewalt bekommen, was jetzt schon zu Problemen mit der Haftung führt.

Wir brauchen einfach dem System entsprechend flächendeckend IM, sog. Imkermelder.

Es ist nämlich zu befürchten, dass die, die jetzt ein problem sind, wegen 1 oder 2 Völkern auf dem Balkon auf den Führerschein auch verzichten.

Und wir brauchen mehr Funktionäre die das System ünerwachen und kontrollieren und die IMs führen.