Sublimox Bedienungsanleitung - Oxalsäure-Blockbehandlung 7 Mal alle 3 Tage?

  • Hallo,


    danke für die Erläuterungen. Zu dem Aufsatz kannst Du gern ein passendes Thema aufmachen; ich könnte mir nämlich vorstellen, dass das auch viele andere interessiert. Vor allem dann auch die Erfahrungen dammit.


    LG

    Kai

  • Geht seinen Gang, wird bald kommen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • HAllo allerseits,


    ein weiterer Erfahrungsbericht:


    Vorgestern bereits bedampfte ich das 6. Mal bereits. Es folgen noch 2 Male: am 20. und am 23. August. Dann bin ich mit dem Bedampfen jetzt im Sommer durch.


    Bienenverträglichkeit nach wie vor gut, ich habe aber die Beobachtung gemacht, dass der Bienenbesatz von offenen Futterwaben kurz nach dem Bedampfen abnimmt. Ich halte es für möglich bzw. wahrscheinlich, dass sich der OS-Nebel auch in offenen Futterzellen niederschlägt. Dadurch dürfte es im laufe der Zeit zu einer OS-Anreicherung und damit Übersäuerung des Futters kommen.


    Dies ist nur eine Vermutung, würde das Verhalten der Bienen aber erklären. Zumindest oberflächlich scheint diese Ansäuerung für die Bienen spürbar zu sein; möglicherweise dringt die OS nach einiger Zeit dann tiefer in die Zelle ein.


    Welche längerfristigen Auswirkungen dies hat, muss im Auge behalten werden.


    Von einer OS-Bedampfung während einer Spättracht (falls diese geerntet wird, dann sowieso!!) und während einer Fütterung rate ich daher ab. Aus diesem Grund habe ich die Fütterung am Samstag bis zum nächsten Wochenende ausgesetzt.


    LG

    Kai

  • Bienenverträglichkeit nach wie vor gut,


    ...


    möglicherweise dringt die OS nach einiger Zeit dann tiefer in die Zelle ein.

    Die Bienenverträglichkeit ist die eine Seite, wie steht es aber mit der Hauptwirkung - Milbenfall, Milbenanzahl?


    Nach wie vor halte ich mehr von einer bedarfsorientierten Behandlung, also Milbenfallserfassung wenigstens nach Augenmaß und Entscheidung daraufhin.


    Zur Oxalsäure: Natürlich diffundiert die im Honig, der ja Wasser enthält, von der Oberfläche in tiefere Schichten.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Uff, endlich geschafft. Die OS-Blockbehandlung ist durch, jeden 3. Tag, vom 2.8. bis zum 26.8. :)


    Das war doch sehr viel Zeit, die ich da investiert habe. Ich hoffe, mit entsprechend guter Aussicht für den Winter (für ein Volk kam ja Mitte August jede Hilfe fast zu spät). :love:


    ...Zur Oxalsäure: Natürlich diffundiert die im Honig, der ja Wasser enthält, von der Oberfläche in tiefere Schichten.

    Auf die Spätwirkung dieses Effektes bin ich gespannt. Im Internet konnte ich nichts zu der Problematik finden, falls es eine ist.


    Was bin ich froh, dass ich durch bin. Nun beginnt die zweite Hälfte der Winterauffütterung.


    LG

    Kai

  • Hallo, ja ich zähle nicht, aber es war ein deutlich erhöhter Milbenfall festzustellen. Am stärksten rieselten die Milben bei dem Volk, das ich dann nachher auch "retten" musste. Ich bin gespannt.


    LG

    Kai

  • Fuer mich stellt sich mehr die Frage, wie sich der Milbenfall im Verauf der Behandlungen entwickelte. Also ob sich erkennen laesst, ab wann die Behandlung auch "in" die Verdeckelte Brut hinein wirkt. Ich meine damit, dass etwa ab dem 11.-14. Tag nach Behandlungsbeginn der Milbenfall deutlich nachlassen sollte, waehrend er zuvor etwa konstant bleibt. So ist es jedenfalls beim Einsatz von Bayvarol in den Brutlingen von TBE/TuB.


    Dahinter steckt die Frage, ob eine Blockbehandlung den Varroabefall nachhaltig mindert oder doch nur den Milbenueberschuss abschoepft. Ich weiss, dass ist jetzt ziemlich wissenschhaftlich, aber genau deshalb interessant. Weil letztlich wieder die Frage nach dem optimalen Behandlungsschema aufkommt (ich glaube, 7x3 ist richtig - man sagt jedoch, Glauben heisst "Nicht wissen").

  • Moin,


    die Behandlungszeit über einen Brutzyklus ist mit OS wohl am besten geeignet die Milben effektiv zu dezimieren. Ich habe bei meinem Pflegevolk die Beobachtung gemacht das der Milbenfall kontinuierlich nachläßt. Während der ersten 3 Behandlungen fielen sie im Hunderter Takt, danach waren es 10 - 20 Milben und jetzt nach der 8. Behandlung fällt nichts mehr.

    Um nochmal auf die angenommene Problematik beim Honig zurück zu kommen, ich glaube nicht das Ende März noch nennenswerte Spuren von OS im Brutraum vorhanden sind, woher sollte dann ein Eintrag in den Honig herkommen?


    LG

    Dieter

  • Hallo@ All,


    ich habe immer gedacht 2-3 X behandeln mit OS würde reichen, aber ich habe mal etwas nachgeforscht im Internet, ich glaube Dieter seine Methode mit

    ….7 X alle 3 Tage bedampfen um eben die ganzen 21 Tage zu erreichen.....

    Scheint mir die Beste zu sein.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus

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  • Hallo@ All,


    ich habe immer gedacht 2-3 X behandeln mit OX würde reichen, ….

    Hallo,


    das wird nicht reichen, denn allein die Verdeckelunsgphase bei Arbeiterinnen dauert 12 Tage. Und OS wirkt nicht in die verdeckelte Zelle, wahrscheinlich noch nicht einmal in die offene.


    Adulte Varroen verlassen nur für wenige Stunden die Zelle. Und vernebelte OS bleibt nur max. 3 Tage im Volk.


    Daher ist m. M. n. dafür zu sorgen, dass mindestens 3 Wochen lang ein ständiger OS-Staub in der Beute / auf den Bienen ist.


    LG

    Kai

  • Hallo Klaus,

    Ableger bedampfe ich 3 x bevor die Königin legt bzw. die erste Brut verdeckelt ist. WV werden 7- 8 x bedampft, ohne Milbenzählen.


    LG

    Dieter

  • das wird nicht reichen, denn allein die Verdeckelunsgphase bei Arbeiterinnen dauert 12 Tage. Und OS wirkt nicht in die verdeckelte Zelle, wahrscheinlich noch nicht einmal in die offene.


    Adulte Varroen verlassen nur für wenige Stunden die Zelle. Und vernebelte OS bleibt nur max. 3 Tage im Volk.


    Daher ist m. M. n. dafür zu sorgen, dass mindestens 3 Wochen lang ein ständiger OS-Staub in der Beute / auf den Bienen ist.

    Das riecht nicht nur nach Oxalsäure (kleiner Scherz), sondern vor allem auch nach Dauerbehandlung.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Eine 8. Behandlung (Drohnenbrut) glaub ich, muß nicht mehr sein, da zu dieser Zeit keine Drohnenbrut mehr gibt.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus

  • ...WV werden 7- 8 x bedampft, ohne Milbenzählen.


    LG

    Dieter

    Eine weitere Beobachtung von mir:


    Nach dieser Behandlungsstaffel haben sich die Völker schon verändert: die Randbereiche der Beuteninnenräume sind deutlich weniger bienenbesetzt. Das war gestern wieder deutlich beim Korbvolk, dem Blätterstock und der Klotzbeute zu sehen, wo ich ja täglich Einblick habe (z. B. wegen der Fütterung).


    Entweder haben die Bienen sich aus den Randbereichen zurückgezogen und auf den Kern konzentriert, oder aber sie sind deutlich weniger geworden. Brutschäden sehe ich nicht.


    Didi konntest Du auch diese Beobachtung machen?


    LG

    Kai

  • Nach dieser Behandlungsstaffel haben sich die Völker schon verändert: die Randbereiche der Beuteninnenräume sind deutlich weniger bienenbesetzt.


    ...


    Entweder haben die Bienen sich aus den Randbereichen zurückgezogen und auf den Kern konzentriert, oder aber sie sind deutlich weniger geworden. Brutschäden sehe ich nicht.

    Könnte das nicht auch daran liegen, das die Völker allgemein nun schon schwächer werden? Die Sommersonnenwende ist ja nun schon länger rum.

    Auch bei mir bisher keine Brutschäden erkennbar und es wird fleißig Pollen eingetragen.

  • Könnte das nicht auch daran liegen, das die Völker allgemein nun schon schwächer werden? Die Sommersonnenwende ist ja nun schon länger rum.

    Auch bei mir bisher keine Brutschäden erkennbar und es wird fleißig Pollen eingetragen.

    Hallo,


    möglich wäre auch dies, zumal der Juni / Juli hier komplett trachtlos war und ich nicht reizgefüttert habe. Abwarten....


    Die Völker bekommen jetzt wieder Futter. Auch um die gefühlte "Lethargie" wieder aufzubrechen.


    LG

    Kai

  • Moin,

    sie konzentrieren sich wirklich mehr in den Brutbereich. Das kann aber daher rühren das sie nicht mehr ausbauen. Flugbetrieb und Bienenmasse sind nicht spürbar weniger geworden. Min. jeden 2. Tag fliegen sich reichlich Jungbienen ein.


    LG

    Dieter

  • Moin,

    sie konzentrieren sich wirklich mehr in den Brutbereich. Das kann aber daher rühren das sie nicht mehr ausbauen. ….

    Danke Dieter, eine wichtige und erstaunliche Beobachtung.


    Ich hoffe, mit der Fütterung werden sie wieder agiler.


    LG

    Kai