TBE ist m.M.n. ein für die Völker viel zu massiver Eingriff, als dass sie den im Juli einfach so wegstecken. Zumindest hier im Norden
Genauso, obwohl die totale Brutentnahme sogar Thema eines ausführlichen Vortrages in meinem (norddeutschen) Imkerverein war. Von Klima- und Regionsabhängigkeit war da überhaupt keine Rede, vielmehr wurde letztlich dafür geworben, sonst hätte der Vortrag auch recht wenig Sinn gehabt.
Ich lehne die "TBE", "TuB", Brutscheunen, Feglinge, Fluglinge und anderes aber nicht wegen des geographischen Breitengrades, sondern emotional ab. Überhaupt mache ich an den Bienen(völkern) nicht mehr als nötig herum, und es wird letztlich von Jahr zu Jahr weniger. Die Bienen können das meiste selbst und besser als die helfende menschliche Hand. Ich beobachte den Flugloch- und Flugbetrieb sowie sichte sporadisch die Gemüllschieber und greife erst bei begründetem Verdacht ein. Klar könnte ich auch jede Woche alle Bruträume auseinanderziehen und dann Erkrankungen eher erkennen, aber stehen dabei Aufwand und Nutzen noch angemessenem Verhältnis?
Die Varroamilbe ist für mich (und hoffentlich auch für meine Bienen) kein Problem mehr und nur noch insofern ein Thema, daß ich einmal im Jahre einen Behandlungszyklus durchführe - lästig, aber wirksam. Aus den Beuten räuchert es, daß es nur so eine Imkers Freude ist. Der ganze Garten ist mit einem weißen Rauchschleier eingehüllt.