"Der Populismus des Torben Schiffer" - Schiffer Tree rezensiert

  • Moin,

    Bei so einer bienenhaltung kann ich nur mit Tiefer missachtung drauf reagieren da sachlich zu bleiben fällt mir wirklich wirklich schwer.

    Jeder kann sich über eine vernünftige bienenhaltung informieren.

    Es wird einfach neu besiedelt ohne nach Ursachen zu forschen oder sonstiges.


    Gruß

  • Als ich mir das Video angesehen habe und er den Oberteil abhob habe ich mich gefragt, wie soll da eine Kontrolle vom Winterfutter erfolgen?? Mit einer Hand anheben :(:(

    Varroabehandlung wird ja das gleiche Problem sein. Die Öffnung unten ist ja viel zu klein um eine effektive Behandlung durchführen zu können.

    Meiner Meinung nach sehr teures Brennholz der gesamte Stock :S:S

  • Den Baum hat er schon mehrfach besiedelt, jedesmal tot.

    Ja angeblich hält der ja schon 40 Jahre Bienen (schreibe bewust hält nicht imkert). Da sollte man schon mehr Erfahrung habe wie man füttert und warum im Oktober (hunger Schwarm) ein Schwarm abgeht. Der hat sich in 40 Jahren null weitergebildet. Das sind die Typischen Kunden für den Schiffer Tree.


    Grüße Thomas

  • Und von diesen treuen Kunden, die sich die teuren Tree kaufen, kann man natürlich gut leben.

    Jeden Morgen stehen genug Dumme auf, die auf solche Scharlatane reinfallen und das überteuerte Zeug dann auch noch kaufen <X<X

  • Ich hatte der Tage auch eine Anfrage von eine angehenden Bienenhalterin wg. eines Bienenvolkes. Als sie mir dann erklaerte, dass sie sich (fuer teuer Geld) so ein Schiffer-Teil zugelegt hat, habe ich ihr dann erfolgreich ausgeredet, mit einem Wirtschaftsvolk zu beginnen. Ganz ehrlich, fuer solch Unfug gebe ich meine Bienen nicht her. Fuer kein Geld der Welt. Es sind Lebewesen, fuer die ich verantwortlich zeichne. Und die schicke ich nicht sehenden Auges in ihr Unglueck.


    Ich habe ihr dann erst einmal einen Weg aufgezeigt, wie sie im Fruehling trotz Lockdown in die Imkerei hineinwachsen kann und ihr erklaer, dass man ja im Mai Ableger macht. Mal schauen, die Leute sind ja zumeist hoch motiviert. Und bei der regelmaessigen, gemeinsamen Arbeit am Bienenstand wird dann aus manch Saulus schnell ein solider Paulus ooder eine Pauline ^^

  • Man sollte der Versuchung widerstehen, so etwas wie Genugtuung zu empfinden (und diese gar hinaus-/herauszuposaunen), denn immerhin sind hier Bienen gestorben.


    Auch sollte man der Versuchung widerstehen, hier eine Kausalität zu suchen oder gar als gefunden zu deklarieren. Mag sein, daß schon seit Jahren immer und immer wieder Bienen in dieser Art der Bienenbehausung sterben, jedoch ist nicht erkennbar, daß die Behausung dafür ursächlich sein soll bzw. muß. Vielleicht liegt es auch an ausbleibender Varroabekämpfung - wenn man auch in dieser Hinsicht dem Herrn Schiffer glaubt, daß diese bei "natürlicher Bienenhaltung" (was immer man darunter auch versteht) unnötig sei.


    Jedenfalls sind diese Aufnahmen zum Abgewöhnen. Dafür muß man keine mehrere hundert Währungseinheiten ausgeben. Weder ist für die Bienen noch den Imker Bienenhalter ein Mehrwert erkennbar, schon gar keiner, der diese Investition m.E. rechtfertigt.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Da sollte man versuchen, die Pauline zu überzeugen, den Tree zu reklamieren und ihr auf jede andere Art und Weise helfen.

    Würde ich für besser halten und ihr dann sagen, dass sie einen Ableger haben kann.

  • Hihi,

    Ich als Bienenhalter möchte bitte da nicht in einem Pott geschmissen werden mit Imkern und Schiffer Tree Anhängern.


    Ein bisschen Respekt bitte. :D


    Ich bin da bei aber sowohl bei Postkugel als auch bei Freizeitimker.


    Der Schiffer Tree kann nicht dafür, dass nicht behandelt wurde.

    Mir ist beigebracht worden, dass man für seine Tiere verantwortlich ist.

    Ferner hat man Opa mir beigebracht:

    Schau dir an wie derjenige seine Tiere behandelt, so wird er auch Menschen behandeln.

    Bei Anfängern habe ich auch immer die Hoffnung, dass aus Saulus Pauline wird.

    Leider wird da immer nur über Torben Schiffer geschrieben.

    Dagegen wird applaudiert, wenn unzählige Völker im Namen der VSH (VHS) Zucht ihr leben lassen.

    Anschliessend wird sich dann gemeinsam darüber aufgeregt, dass dann Schüttelbienen in der Box aus der ganzen Welt gekauft werden.

    Nö, dann doch lieber schnell noch den Imkerführerschein fordern.


    Leider Paradox das Ganze.

  • Der Schiffer Tree kann nicht dafür, dass nicht behandelt wurde.

    Da kann er schon etwas dafür. Es wird ja vom Erfinder Behauptet man braucht hier nicht zu behandeln und überhaupt sind die Imker mit den Magazinen und Ihrer Behandlung schuld das die Bienen nicht gegen die Varroa resistent sind. Weiterhin ist ja gerade der Tree so konziepiert das nicht behandelt und auch sonst keine Eingriffe möglich sind.


    Also bitte wenn da nicht der Tree schuld ist wer dann?


    Grüße Thomas

  • Man sollte der Versuchung widerstehen, so etwas wie Genugtuung zu empfinden (und diese gar herauszuposaunen), denn immerhin sind hier Bienen gestorben.


    Auch sollte man der Versuchung widerstehen, hier eine Kausalität zu suchen oder gar als gefunden zu deklarieren. Mag sein, daß schon seit Jahren immer und immer wieder Bienen in dieser Art der Bienenbehausung sterben, jedoch ist nicht erkennbar, daß die Behausung dafür ursächlich sein soll bzw. muß.

    Da stimme ich Dir zu. Die Behausung ist mitnichten ursaechlich. Jedoch sind die heutigen Magazinbeuten das Ergebnis einer sehr langen Evolution. Ich selbst habe auf "Hinterladern" gelernt. Und schaetze deshalb die Magazine um so mehr. Weil sie mir Freiheit geben, die schlussendlich den Bienen zu Gute kommt.


    Ich wuerde es mir knapp zutrauen, es mal mit so einem Baumstamm zu probieren. Wohl wissend, das der Aufwand in keinem Verhaeltnis zum Nutzen fuer die Bienen steht. Allerdings finde ich es problematisch, wenn gerade motivierte Einsteiger mit solchen Konstruktionen gekoedert werden. Das ist im Grunde so, als wuerde man Kindern erklaeren, die Steinzeithoehle der Urmenschen seie die ultimative Behausung fuer den Menschen und das fussbodenbeheizte Badezimmer der Eltern der Grund allen Weltuebels.

  • Meine ersten Erfahrungen in der Imkerei anfang der 80iger Jahre waren auch Hinterbehandler und ich muss sagen, dass ich es nicht missen möchte. Klar ist es für einen Berufsimker keine Option, aber wenn ich die Zeit dazu habe und mir auf Grund des Fensters hinten ein Bild machen zu können, kann ich nur davon schwärmen. Man lernt extrem viel wenn man nur durch das Fenster auf den Baurahmen sieht und die Fluglochbeobachtungen macht.

    Solche Beuten zeigen dir, dass das Volk anders tickt und arbeitet, als du es gern haben möchtest.

    Leider ist es in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht mehr in, sich auf die Muse zu begnügen und dies zu machen, was jedoch sehr Schade ist.

  • Was mich an den Hinterbehandlungsbeuten stoert, ist der begrenzte Honigraum. Und dass ich deshalb andauernd ran muss. Der Blick durchs Fenster ist auch nur der Blick auf eine Randwabe. Und wenn ich auf der anderen Seite der Registratur was machen muss, zerfluecke ich jedes mal das komplette Brutnest. Nervig fuer alle daran Beteiligten.


    Vor zwei Jahren habe ich meinen Voelkern mitten in der Saison je 4 Honigraeume gegeben und bin dann fuer einen Monat nach Suedamarika verschwunden. Die Bienen hat es m.E. nicht wirklich gestoert, dass ich nicht bei ihenn war. Als ich nach Hause kam, musste ich dann nur noch ernten. Bei den Hinterbehandlern ist solch Verfahrensweise undenkbar.


    Einzig, unsere Wanderwagen vermisse ich manchmal, wenn ich wieder irgend etwas vergessen habe mit zum Stand zu nehmen. Im Wagen hatten wir alles, was man so brauchte, stets dabei.

  • Und trotzdem wurde und wird damit immer noch geimkert. Hat sich über viele Jahrzehnte bewährt.

    Leider hat ja heutzutage jeder nur Stress und will alles so schnell als möglich erledigt haben, was in meinen Augen aber auch Stress ist.

    Mit Ruhe und Entspannung bei den Bienen, das war und ist meine Devise. Die Immen sind ruhig und ich fühle mich wohl.


    Wenn man natürlich Probleme hat, dass man zuwenig Platz im Honigraum hat und alles auseinander nehmen muss, dann sollte man mit diesen Beuten natürlich nicht arbeiten und die Finger davon lassen.

    Aber nur Schimpfen darüber ist auch nicht fair.

  • Ich glaub er hat es kapiert, dass damit nicht zu imkern ist.

  • Ich weiß nicht wer mir mehr leid tut, Er oder seine toten Bienen. Er weil er immer noch daran glaubt. Man kann solche Menschen nicht überzeugen, wir müssen lernen das es solche Imker auch gibt und immer geben wird.


    Ich glaube das war sein dritter Versuch, oder? Irgendwann merken es vielleicht seine Zuschauer, das da etwas nicht ganz ok ist.

  • Da würde ich mal sagen - sehr teures Feuerholz da ist die klassische Klotzbeute durch die große Luke hinten aber noch um einiges besser zu bearbeiten. Und da überleben auch die Bienen wie man bei Kai sieht.

    LG

    Reinhard