Mäusegitter oder Fluglochkeil

  • Hallo

    Ich habe meine Mäusegitter heute rausgenommen.

    Gefällt mir nicht so richtig gut mit den Dingern.

    Sind Fluglochkeile 6 mm nicht besser ? Die Mädels brauchen sich dann nicht so durchzwängen.

    Der Totenfall kann besser ausgeräumt werden und wenn die mit dem ersten Pollen kommen kommen die Problemlos rein .

    Sind Fluglochkeile 6 mm besser ?


    Gruß Matthias

  • Ich habe meine Mäusegitter heute rausgenommen.

    Gefällt mir nicht so richtig gut mit den Dingern.

    Sind Fluglochkeile 6 mm nicht besser ? Die Mädels brauchen sich dann nicht so durchzwängen.

    Der Totenfall kann besser ausgeräumt werden und wenn die mit dem ersten Pollen kommen kommen die Problemlos rein .

    Sind Fluglochkeile 6 mm besser ?

    Bei Frau Dr. Aumeier ist es andersherum: Sie hält von Fluglochkeilen überhaupt nichts und zerbricht demonstrativ sogar eines über's Knie, um das zu bekräftigen. War jedenfalls in dem Vortrag, den ich mit ihr als Referentin besuchte, so.


    Leider war sie so oberflächlich oder zeitgetrieben, das nicht näher zu beründen.


    In der Zwischenzeit erfuhr ich - aus diesem Forum? - daß Fluglochkeile eher als Mäusegitter mit toten Bienen verstopft werden könnten. Da mag etwas dransein. Neulich kratzte ich mit einem steifen Draht größere Mengen toter Bienen aus dem Fluglochkeilspalt hervor, war erstmalig der Fall. Daß aber ein Volk deswegen komplett von der Außenwelt abgeschnitten wurde und daraufhin und deshalb einging, hatte ich aber nach meiner Wahrnehmung noch nie.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Hallo, gibt es wirklich 6mm Mäusekeile? Ich kenne nur 8mm Keile, und die sind deutlich zu groß, zumindest für alle Spitzmäuse.


    Ich ziehe auf jeden Fall Mäusegitter mit 8mm Maschenweite vor. Denn Holzkeile werden angeknabbert und sind dann ohnehin zu groß, außerdem werden sie auch durch Rottung in ihrer Öffnung größer.


    Kurzum: Keile halte ich für unzuverlässig. Ich verwende ausschließlich Mäusegitter 8mm und manchmal 6,3mm



    LG

    Kai

  • Vor ein paar Jahren hatte ich ich glaube 78 Völker. Alle mit offenem Boden und Gitter. Zwei noch mit geschlossenem und mit Keil. Es gab im März eine längere Kaltphase. Die Völker waren alle in Brut. ein paar tote runtergefallene Bienen verstopften den Ausgang bei den beiden. Luftmangel und Panik bei den beiden Völkern. viele Bienen steckten dann mit dem Kopf reihum an dem Spalt zwischen Zarge und Innendeckel bzw Zarge Boden und ein haufen tot auf dem Boden. Futter genug. Brut so drei Waben. Alles tot. Das waren dann die beiden einzigen Verluste in diesem Winter damals.

    Bei Fluglochkeil: sei wachsam. die Aumeier redet schon keinen Unfug. Sie begbründet das auch jedes Jahr immer wieder und ich kenne sie seit gut 15 Jahren.

  • Ich bin ein Freund der Keile.

    Ich habe die aber auch "verkehrt rum" angebracht, so verstopft der Totenfall diese nicht und trotzdem räumen die Bienen den meisten Totenfall selber raus. Da die bei mir ganzjährig drinbleiben, habe ich auch kein Problem mit Verzug und festgebackenen Keilen. Bis jetzt hatte ich an den Ständen keine Maus im Stock.


    Was die polemische Darstellung von Aumeier betrifft, so durfte ich persönlich schon die Keile von Liebig tragen, die er bei den Völkern angebracht hat...

  • Hallo

    Danke für die Antworten.

    So richtig schlauer bin ich jetzt aber noch nicht.

    Bei Holtermann gibt es ja auch Fluglochkeile aus Kunststoff.

    Wäre das nichts?

    Zu 90 % würde ich jetzt Mäusegitter nehmen mit 8 mm Gitter.


    Gruß Matthias

  • Bei Neander-bienen.de gibts welche mit 7 mm. Die sind besser.

    die gibt es sonst kaum, weil das ein sondernmaß ist.

    7,5 mm: https://www.neander-bienen.de/…-shop/beutenzubeh%C3%B6r/


    Allmählich wird es kleinlich. Ob 6, 7, 7,5 oder 8 mm, es paßt und kommt keine (Spitz-)Maus hindurch.

    Bei Holtermann gibt es ja auch Fluglochkeile aus Kunststoff.

    Wäre das nichts?

    Sollten echte Mäuse, als Nagemäuse, Nagelust verspüren, ist es egal, ob Holz oder Kunststoff, die halten beide dem nicht stand. Hatte allerdings an meinen Fluglochkeilen noch keine solche Spuren.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ich habe bis vor 2 Jahren Gitter verwendet. Aber, da die auch ihre nachteile haben wie Pollenverlust , fummelig zu entfernen und das manche "Viecher" die beiseite schieben können habe ich umgestellt auf Keile.

    So weit, so gut! Aber, die haben auch Nachteile wie oben beschrieben -->Vergammeln, verstopfen, mehr Lagerplatz


    Fazit: ich werde nächsten Herbst wohl wieder (Draht)Gitter nehmen, außer für die Ableger/Jungvölker

  • Ich benutze seit Jahren über den Winter diese Fluglochkeile für die Segeberger Stryroporbeute und bin bisher damit sehr zufrieden.


    Bisher keine Mäuse, die die Beute als Wohnung beschlagnahmt haben - und ich habe am Bienenstand im Garten definitiv eine Mäuseproblem, wie ich in den letzten Tagen an den Löchern im Boden erkennen konnte 😖


    Die Bienen können bei Verwendung der Fluglochkeile ohne Probleme selber Totenfall raus bringen und kein Pollen bleibt daran hängen, was ich bei den ersten Pollenflüge im Jahr für sehr wichtig betrachte. Denn auch ich habe eine Tagesvollbeschäftigung von Mo-Fr und kann die nicht jeden Tag betüttern.


    Allerdings bin ich auch im Winter alle 4 Wochen bei den Beuten, entferne den Keil, entferne mit dem Meissel den Totenfall, der eventuell, wenn es ganz doof läuft, das Flugloch verstopfen würde, und danach den Keil wieder rein.


    Bisher bin ich mit dieser Kombi prima gefahren.

  • Passend zum Thema finde ich in einem Exemplar des von mir nicht geschätzten Deutschen Bienenjournales (1/2011) auf Seite 28 "Fragen und Antworten" (zum Thema Eindringlinge im Winter):


    "....Die kleinste Art ist die Zwergspitzmaus Sorex minutus mit einer Länge von rund vier Zentimetern. Sie kann sich auch durch die üblichen Fluglochkeile von acht Millimetern hindurchzwängen. Doch durch ein Gitter mit einer Maschenweite von sechs MIllimetern kann man sie am Eindringen hindern. ..."

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Passend zum Thema finde ich in einem Exemplar des von mir nicht geschätzten Deutschen Bienenjournales (1/2011) auf Seite 28 "Fragen und Antworten" (zum Thema Eindringlinge im Winter):


    "....Die kleinste Art ist die Zwergspitzmaus Sorex minutus mit einer Länge von rund vier Zentimetern. Sie kann sich auch durch die üblichen Fluglochkeile von acht Millimetern hindurchzwängen. Doch durch ein Gitter mit einer Maschenweite von sechs Zentimetern kann man sie am Eindringen hindern. ..."

    6 cm ist falsch es soll wohl 6 mm heißen.


    Grüße Thomas

  • So vorteilhaft sind die engsten Mäusegitter auch nicht: Die Bienen verlieren bei diesen auffällig viele Pollenhöschen.

    Bin da bei dir. Nehme die engen aus diesem Grund auch nicht mehr. Ich finde grad im zeitigen Frühjahr bei beginnender Bruttätigkeit sind die Pollen wichtig. Wenn man dann nur selten am Stand ist "verpennt" man vielleicht auch das Wegnehmen der Gitter.

    Habe dieses Jahr überhaupt nur die Fluglochkeile ohne Probleme benutzt. Vielleicht hatte ich aber einfach auch nur Glück, dass es da keine Maus versucht hat.

  • Hallo,


    Mäusegitter werden in Zukunft auch im Sommer wichtiger werden. Evtl. aber in modifizierter Form mit halbrundem Voranbau. Die lasse ich jetzt nach Möglichkeit immer drin, da die Velutina nigrothorax auf dem Vormarsch ist. Aus dem Saarland, wo sie bereits flächendeckend vorkommt, habe ich bereits von Völkerverlusten gehört. Und da dort auch Teile meiner Völker stehen, möchte ich dem Trauerspiel vorgreifen.

    Die Franzosen haben damit ja leider schon seit einigen Jahren die meiste Erfahrung sammeln müssen.


    Hier zur aktuellen Verbreitung.

    Leider wird man diese Art nicht mehr wegbekommen trotz Handlungspflicht zur Bekämpfung:

    https://frelonasiatique.mnhn.fr/home/


    Grüße